Yifan Hou gewinnt die zweite Partie der Frauen WM gegen Mariya Muzychuk und geht mit 1,5:0,5 in Führung. In ihrer ersten Weißpartie eröffnet die Chinesin wie Muzychuk tags zuvor mit 1.e4 und wählt dann Spanisch. Die Ukrainerin verteidigt sich mit der offenen Variante und gibt rasch das Läuferpaar für eine bessere Struktur. In den entstehenden Verwicklungen findet sich Hou aber besser zurecht und entscheidet die Partie in gegnerischer Zeitnot mit ein paar taktischen Schlägen für sich. Morgen ist in Lviv Ruhetag. Am Samstag wird Muzychuk versuchen zurückzuschlagen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Übertragung und Kommentierung)
Die erste Partie der Frauen WM in Lviv endet mit einem ruhigen Remis. Mariya Muzychuk eröffnet erwartungsgemäß mit 1.e4 und wird von Hou mit der Antwort 1.- e5 überrascht. Diesen Zug hat die Chinesin bisher nur selten gespielt. Ihre Hauptwaffen sind Sizilianisch und Französisch. Muzychuk entscheidet sich in der Folge für eine ruhige Gangart und wählt Italienisch. Als Muzychuk dann auch noch den Abtausch der weißfeldrigen Läufer erlaubt hat Hou voll ausgeglichen. Kurz taucht noch eine Gefahr in Form eines Spirngers auf f5 auf, aber die Chinesin kann den Störefried rasch abtauschen und als ein völlig symetrisches Damenendspiel am Brett steht bietet Muzychuk Remis. Heute hat Hou ihren ersten Aufschlag mit Weiß. Die Partie beginnt um 14:00 Uhr, die Live-Übertragung startet aber erst 30 Minuten später. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Übertragung und Kommentierung)
In Lviv beginnt heute die Frauen Weltmeisterschaft zwischen der Ukrainerin Mariya Muzychuk und der Chinesin Yifan Hou. Lviv liegt heute in der westlichen Ukraine, hat aber davor in der Zeit von 1772 bis 1918 auch eine österreichische Vergangenheit bevor es an Polen und dann an die Sowjetunion fiel. Yifan Hou hat das letzte WM Match gegen Anna Ushenina im September 2013 im chinesischen Taizhou klar mit 5,5:1,5 gewonnen. Mariya Muzychuk gewann den Titel in Abwesenheit von Hou beim World Cup 2015 mit einem Finalsieg gegen Natalia Pogonina und geht daher als Titelverteidigerin in das Match. Bisher haben Muzychuk und Hou drei Partien im klassischen Schach gegeneinander gespielt. In allen Drei führte die Ukrainerin die weißen Steine. Dennoch konnte Hou zwei Partien gewinnen und eine remisieren. Hou ist zudem mit einer Elozahl von 2667 mit Abstand die Nummer Eins der Frauenweltrangliste gefolgt von Humpy Koneru (2575) und Wenjun Ju (2568). Mariya Muzychuk folgt vor ihrer Schwester Anna mit 2563 am vierten Platz. Hou geht daher als logische Favoritin in das Match. Die heutige erste Partie beginnt um 14:00 Uhr. Muzychuk führt die weißen Steine. Der Wettkampf geht über 10 Partien. Der Preisfonds beträgt 200.000 Euro und wird im Verhältnis 60:40 zwischen Siegerin und Verliererin geteilt. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Übertragung und Kommentierung)
Gestern begann in Moskau das Aeroflot Open 2016. In der A-Gruppe sind 86 Spieler aus 23 Nationenen am Start, darunter 67 Großmeister. Die Setzliste führen mit Gelfand, Bu, Wei, Korobov und Nepomniachtchi fünf Spieler mit einer Elozahl über 2700 an. In der B-Gruppe (Elo bis 2550) sind mit Andreas Diermair und Peter Schreiner auch zwei Österreicher am Start. In der Setzliste rangieren sie auf den Rängen 31 und 32 von insgesamt 95 Teilnehmern aus 17 Ländern. Zum Auftakt besiegt Andreas Diermair den Israelis Mikhail Kostromin (2322). Peter Schreiner ist gegen den Russen Bulat Murtazin (2315) erfolgreich. In der heutigen zweiten Runde warten Ijin Timofey (AZE) und Iljin Timofey (UKR) auf Diermair und Schreiner. (wk)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: A-Turnier, B-Turnier
Fidemeister Karl Röhrl, der Vorkämpfer aus Niederösterreich, verstarb am Donners-tag, 25. Februar 2016, kurz nach seinem 75. Geburtstag. Karl Röhrl erkämpfte in der Allgemeinen Klasse zwei Staatsmeistertitel und zwar in den Jahren 1969 und 1971. 1969 (Haag am Hausruck) gewann Röhrl vor Esra Glass und Franz Auer, 1971 (Hartberg) vor Georg Danner und Ferdinand Strobel. Weiters war Karl Röhrl für das österreichische Nationalteam ein erfolgreicher Kämp-fer bei vier Olympiaden und zwar 1970 in deutschen Siegen, 1972 im jugoslawischen Skopje, 1974 im französischen Nizza und 1976 im israelischen Haifa. Zahlreiche Siege für seinen Stammklub St. Pölten runden das erfolgreiche Leben von FM Karl Röhrl für den Schachsport ab. Die österreichische Schachbewegung wird Karl Röhrl ein ehrendes Gedenken bewahren. (wk, Text/Info: Franz Modliba, Präsident NÖSV)
Die Frauenbundesliga hat in St. Veit am Sonntag ihren Bewerb im Blitzschach ausgespielt. Nach neun spannenden Runden gewinnt Pamhagen in der Besetzung Theissl-Pokorna, Mira, Maslikova, Horvath und Kosc mit 17 den Punkten den Österreichischen Meistertitel vor Dornbirn (Fröwis, Novkovic, Breder, Pilsan) und St. Veit (Hiebler, Polterauer, Tarmastin, Krassnitzer). Das beste Einzelergebnis gelang der Slowakin Veronika Maskikova mit neun Punkten aus neun Partien. Die Siegerehrung wurden von Kärntens Präsident Fritz Knapp assistiert von Oberösterreichs Präsident Günter Mitterhuemer vorgenommen. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results
Maria Saal dominiert auch die Bundesligarunden in St. Veit. Nach dem 3:3 gegen Hohenehms gewinnen die Kärntner gegen SIR mühevoll mit 3,5:2,5 und gegen St. Veit wieder klar mit 4,5:1,5. Dank Schützenhilfe von Feffernitz, das Jenbach mit 3,5:2,5 und Wulkaprodersdorf mit 4,5:1,5 besiegt, ist eine Vorentscheidung im Titelkampf gefallen. Maria Saal hat den Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte ausgebaut. Jenbach, Hohenems und Absam folgen mit jeweils 11 Punkten. Am Tabellenenden liegen SIR, Grieskirchen/Schallerbach und Sauwald auf den Abstiegsplätzen. Daher muss die 2. Bundesliga Mitte mit vier Absteigern rechnen. Maria Saal ist nach weiteren drei Siegen auch in dieser Liga mit vier Punkten Vorsprung an der Spitze und weiterhin ohne Punkteverlust. Erster Verfolger ist St. Valentin. Auf die Oberösterreicher folgt ein Paket von vier steirischen Teams. Sauwald und Admira Villach liegen abgeschlagen am Tabellenenden. In der Frauenbundesliga führt Pamhagen mit 10 Punkten aus fünf Runden vor Dornbirn (8) und Wulkaprodersdorf (7). (wk)
Zur Live-Übertragung..., Fotos (ÖSB), Fotos (Peter Kranzl)
Turnierseite: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Nach dem am Donnerstag hohe Ergebnisse den Auftakt des Bundesliga Wochenendes in St. Veit prägten, gleich drei Begegnungen endeten 5,5:0,5, kam es am gestrigen Freitag zu knapperen Ergebnissen und einem ersten Punkteverlust von Maria Saal. Der Kärntner Tabellenführer muss sich gegen Hohenems mit einem 3:3 begnügen. In der Tabelle führt das Team von Markus Ragger vor dem heutigen Match gegen SIR weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Hohenems, Jenbach und Absam. In der vierten Runde der Frauenbundesliga gewinnt Pamhagen den Schlager gegen Wulkaprodersdorf dank eines Sieges von Regina Theissl-Pokorna gegen Veronika Exler am Spitzenbrett mit 2,5:1,5 und übernimmt damit die alleinige Führung. Den Großkampftag der Bundesliga ergänzt die 2. Bundesliga Mitte. Maria Saal feiert mit seinem "Zweierteam" gegen Steyregg den sechsten Sieg in Serie und liegt in der Tabelle bereits vier Punkte vor Valentin und Fürstenfeld-Hartberg. Gerade läuft die Live-Übertragung der Samstagrunde. Morgen wird in der Blumenhalle ab 10:00 Uhr gespielt. (wk)
Zur Live-Übertragung..., Fotos
Turnierseite: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
An diesem Wochenende steht in St. Veit an der Glan ein Bundesliga-Großkampf-Wochenende an. Bereits heute beginnt die 1. Bundesliga ab 16:00 Uhr. Tabellenführer Maria Saal trifft auf Grieskirchen/Schallerbach. Die Kärntner führen nach ihrem Sieg im direkten Duell mit Jenbach mit zwei Punkten Vorsprung auf Hohenems und Wulkaprodersdorf. Angeführt von Markus Ragger ist das Team nun in der Favoritenrolle im Kampf um den Titel. Jenbach hat bereits drei Punkte Rückstand. Die Runde am Freitag beginnt ebenfalls um 16:00 Uhr. Dann steigen auch die Frauenbundesliga und die 2. Bundesliga Mitte in das Geschehen. Am Samstag wird ab 14:00 Uhr gespielt und am Sonntag ab 10:00 Uhr. (wk)
Zur Live-Übertragung...
Turnierseite: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Ergebnisse bei Chess-Results: 1. Bundesliga, Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Mitte
Die Chinesin Wenjun Ju gewinnt nach einem spannenden Verlauf das Frauen Grand Prix Turnier in Teheran. Ju bleibt als einzige Spielerin ungeschlagen und sichert in der Schlussrunde mit einem Remis gegen Harika den Turniersieg und die vollen Punkte für die Gesamtwertung. Sensationell spielt die Iranerin Sarasadat Khademalsharieh. Sie ist die Letzte der Setzliste gewinnt aber insgesamt vier Partien und teilt sich nach zwei Siegen in den Runden 9 und 10 vor der Schlussrunde sogar die Führung mit Ju. Am letzten Spieltag wird Europameisterin Natalia Zhukova zum Stolperstein. Khademalsharieh verliert ihre einzige Partie, bleibt aber dank besserer Zweitwertung am zweiten Platz vor der zweiten Chinesin Xue Zhao und feiert damit im Heimturnier eine grandiosen Erfolg. Natalija Pogonina sichert sich nach drei Niederlagen in Serie mit einem Sieg gegen Nana Dzagnizde noch den vierten Platz. Zwei Dritteln des Turnieres strahlten diese beide Spielerinnen noch von der Spitze. Punktegleich mit Pogonina wird Dzagnidze Fünfte gefolgt von Koneru, Zhukova, Gunina, Harika, Cramling, Stefanova und Batsiashvili. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE