Frauen WM: Sechzehn Spielerinnen im Stichkampf
Die Standardpartien der zweiten Runde des World Cups der Frauen sind geschlagen und acht Spielerinnen haben bereits den Aufstieg in die nächste Runde geschafft. Wenjun Ju, Mo Zahi (beide CHN), Valentina Gunina (RUS), Anna Muzychuk (UKR), Jolanta Zawadzka (POL), Mobina Alinasab (IRI) und Alisa Galliamova können morgen einen Ruhetag einlegen. Sechzehn Spielerinnen müssen hingegen in einen nervenaufreibenden Stichkampf. Froh sind darüber vor allem Mariya Muzychuk (UKR) und Natalia Pogonina (RUS). Sie konnten heute ihre Matches gegen Ekaterina Atalik (TUR) bzw. Jiner Zhu (CHN) noch ausgleichen. In sechs Begegnungen gab es hingegen zwei Remisen. Der Stickhampf beginnt morgen um 11:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: FIDE)
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Sieben Chinesinnen sind unter den letzten 32 der Frauen WM. In der ersten Partie der zweiten Runde können Wemjun Ju, Jineer Zhu und Mo Zhai ihre Weißpartien gewinnen. Ihre Landsfrauen Shiqun Ni, Zhongyi Tan, Tingjie Lei und Xue Zhao schaffen sich mit Schwarzremisen ebenfalls gute Chancen auf einen Aufstieg. Siege gelingen heute auch Alisa Galliamova im russischen Duell gegen Aleksandra Goryachkina sowie mit Schwarz Anna Muzychuk (UKR) gegen Anastasia Bondaruk (RUS), Ekaterina Atalik (TUR) gegen Mariya Muzychuk (UKR) und Mobina Alinasab (IRI) gegen Monika Socko (POL). Westeuropäische Spielerinnen sind nach dem Ausscheiden von Pähtz (GER), Vega und Matnadze (beide ESP) und Arakhamia-Grant (SCO) keine mehr dabei. (wk, Logo: ChessBase)
Das Feld der 64 Frauen hat sich nach der ersten K.O.-Runde halbiert. Da der Modus vorsieht, dass die stärksten Spielerin nach Elo auf die Schwächste trifft, die Zweitstärkste auf die Vorletzte, usw., gibt es bereits in der ersten Runde einige Begegnungen auf Augenhöhe. Es gab aber auch Überraschungen bei Begegnungen mit großem Elo-Unterschied. So verliert die Russin Olga Girya gegen die Chinesin Mo Zhai glatt mit 0:2 und die Georgierin Lela Javakhisvili verliert mit 0:2 gegen Jiner Zhu, eine weitere Spielerin aus China. Die größte Überraschung ist aber das Ausscheiden der deutschen Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz gegen die Iranierin Mobina Alinasab. Pähtz hat in der aktuellen Eloliste mit 2495 um mehr als 250 Elopunkte mehr als ihre Gegnerin. Die Runde der letzten 32 beginnt morgen um 15:00 Uhr Ortszeit (11:00 MEZ). Die Partien werden auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Logo: FIDE)
Die "World Cadets Chess Championships" mit den Altersklassen U-8, U-10 und U-12 finden heuer vom 4. bis 11. November in Santiago de Compostela, Spanien, statt. Bekannt ist die Stadt vor allem als Ende des "Jakobsweges". Die österreichischen Teilnehmer sind gut ins Turnier gestartet. Kata Vicze (MU12) hat ihre taktische Stärke ausgespielt und liegt mit 2 aus 2 toll im Rennen, die anderen Österreichischen Teilnehmer, Siobhan Mensah (MU8), Leefke Giselbrecht (MU10) und Peter Balint (BU8) haben nach zwei Runden jeweils einen Sieg erspielt. Die Organisation des Turniers ist leider nicht besonders gut. Begonnen hat es für uns mit zwei Stunden Wartezeit am Flughafen, weil dort jeder einzelne zur Akkreditierung musste, dann gab es in unserem Hotel (angeblich 4*) keine Heizung und nur zwischendurch Internet und die Bustransfers zum Spielsaal funktionieren zwar, bei der Ankunft ist dort allerdings noch alles verschlossen, da wir eine Stunde zu früh sind, also heißt es im Freien warten, bis endlich aufgesperrt wird. (wk, Text/Foto: Gert Schnider)
Vom 3. bis 23. November findet in Khanty-Mansiysk, Sibirien, Russland, die Weltmeisterschaft der Frauen statt. Sie wird, wie der World Cup bei den Herren, im K.O.-System mit 64 Spielerinnen aus 28 Nationen ausgetragen. Gespielt werden Mini-Matches mit zwei Runden und bei Gleichstand ein Tie-Break mit Schnellschachpartien und falls auch hier keine Entscheidung fällt mit Blitzpartien. Top-gesetzt sind Weltmeisterin Wenjun Ju (2561, China), Alexandra Kosteniuk (2551, Russland), Mariya Muzychuk (2533, Ukraine) und Tan Zhongyi (2527, China). Die FIDE vermeldet auf ihrer Website, dass das Präsidium einen Vorschlag des neunen Präsidenten Arkadij Dvorkovich beschlossen hat, wonach der WM-Zyklus der Frauen jenem der Männer angeglichen wird. Die vier Semifinalistinnen der heurigen WM qualifizieren sich für ein Kandidatenturnier der Frauen im Zyklus 2019-2020. Schauplatz der WM ist die berühmte "Ugra Chess Adacemy", die anlässlich der Olympiade 2010 im Zentrum erreichtet wurde. Der Gesamtpreisfonds der WM beträgt 450.000 Dollar. Die erste Runde beginnt morgen um 15:00 Uhr Ortszeit, das ist 11:00 MEZ. (wk, Logo: FIDE)