Schachsport und geschlossene Gesellschaft
Rio und die Olympiade 2016. Unvermeidlich sind bei einem solchen Monsterprojekt die Riesenprofite im Baubusiness, das Elend von Arbeitssklaven, die Fouls von internationaler Sportpolitik. Es ist gut, das alles zwischendurch zu vergessen. Es ist interessant, Leistungen von Athleten und Athletinnen zu bewundern, das eine oder andere Drama mitzuerleben. Es ist erfreulich, dass sich in dieser unruhigen Welt Sport ohne Panzer und Raketen versammelt.
Den österreichischen Athleten haben wir alles Gute gewünscht, gutes Gelingen gegen eine oft übermächtige Konkurrenz. 74 waren in 25 Sportarten selektiert. Schade, dass der Schachsport gefehlt hat. Warum eigentlich? Schließlich sind wir ein echter Weltsport. Die FIDE nähert sich der Mitgliederzahl von 190 Nationen. (Kurt Jungwirth)