Zum ersten Mal seit langer Zeit spielten zwei Frauen gleichzeitig im Team einer 1. BL Mannschaft in der gleichen Runde. Pamhagen nutzte die Überschneidung des Austragungsortes der 1. BL und der Frauenbundesliga in Mayrhofen und brachte mit Lisa Hapala und Maria Horvath dieses Ereignis zustande. Genutzt hat dies den Burgenländern nicht. Gegen die starken Kärntner aus Feffernitz setze es trotzdem die Höchststrafe. An der Tabellenspitze hat Jenbach einen der letzten Stolpersteine überwunden und besiegt Vorjahresmeister Hohenems sicher mit 4½:1½. Maria Saal bezwang zwar Grieskirchen/Bad Schallerbach, hat aber nicht nur einen Mannschaftspunkt weniger am Konto, sondern schon zahlreiche Brettpunkte weniger auf der Habenseite und ist damit auf einen Totalversager der Tiroler angewiesen. Neuer Dritter in der Tabelle ist das Team aus Salzburg, die Wolfsberg besiegten und damit die Kärntner weiterhin in der Abstiegszone strudeln lassen. In der Frauenbundesliga gelang dem Duo Novkovic und Mira ein Erfolg gegen das Damenteam Kopinits/Exler, womit auch die Verteidigung der Tabellenspitze gelungen ist und man damit dem Titelgewinn ganz nahe gekommen ist. Die Wulkaprodersdorfer, die Grazer Schachamazonen und Pamhagen liegen punktegleich auf den Plätzen 2 bis 4. Hier darf noch ein spannendes Finale um die Medaillen erwartet werden. (wk, Text/Foto: Manfred Mussnig)
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Live-Übertragung: http://live.chess.at (Fr 14:00, Sa 12:00)
Ende Mai und Mitte Juni findet in Wien im Haus des Schachsports eine C-Trainer Ausbildung statt. An zwei Wochenenden finden insgesamt 48 Unterrichtseinheiten statt. Die Kosten für Teilnahme nebst Unterlagen belaufen sich auf 95 Euro. Anmeldungen sind bis spätestens 30. März 2015 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. (wk, Foto LV Wien)
Ausschreibung
Die Frauen WM im World Cup Modus blickt auf eine spannende ersten Runde zurück. Elofavoritin Humpy Koneru setzt sich klar mit 2:0 gegen Ayah Moaataz (EGY) durch. Insgesamt gibt es neun 2:0 Entscheidungen. Etwas schwerer war es für Anna Muzychuk, aber der 1,5:0,5 Sieg gegen Amina Mezoud (ALG) stand nie in Frage. Immerhin 11 der 32 Paarungen und damit 22 der 64 Teilnehmerinnen mussten in die heutigen Stichkämpfe. Einige Wettkämpfe standen dabei an der Kippe. Das unglücklichste Ausscheiden muss Litauens Deimante Daulyte als Außenseiterin gegen die Polin Monika Socko hinnehmen. Socko steht in der ersten Schnellschachpartie auf Gewinn, wird dann aber auf den weißen Feldern ausgekontert und Matt gesetzt. In der zweiten Partie bemüht sich die Polin, die sich im Februar noch beim Graz Open für den World Cup aufgewärmt hatte, um den Ausgleich aber Daulyte hat alles unter Kontrolle. In hochkarätiger Zeitnot hätte sie einzügig Matt setzen können, stattdessen will sie mit einem Dauerschach den Aufstieg fixieren und stellt die Dame ein. In der zweiten Schnellschachrunde setzt sich Socko dann klar mit 2:0 durch. Den schwierigsten Weg zum Aufstieg haben Tatiana Kosintseva gegen Mary Ann Gomes und Aleksandra Goryachkina gegen Lilit Mkrtchian. Beide schaffen den Aufstieg erst in der Aramageddon Partie. Draußen ist mit Elisabeth Pähtz die einzige deutschsprachige Teilnehmerin. Nach zwei Remisen in den ersten beiden Schnellpartien, verliert sie die Dritte. In der Vierten steht sie gegen Meri Arabidze klar auf Gewinn, stellt dann aber in Zeitnot die Partie ein. In der Runde der letzten 32 stehen sieben Russinnen und sechs Chinesinnen. Die Zweikämpfe beginnen morgen um 13:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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Im Kongresszentrum in Mayrhofen im Zillertal finden vom 19. bis 22. März die drei Schlussrunden der österreichischen Schach Bundesliga statt. Zugleich wird auch das Finale der Frauen-Bundesliga ausgetragen. Als Neuerung folgt am Sonntag noch eine Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach. In der Bundesliga ist der dreifach Meister Jenbach klarer Favorit. Titelverteidiger Hohenems hat noch Chancen auf die Titelverteidigung. Die Vorarlberger spielen noch direkte Duelle gegen Hohenems und Maria Saal. Großer Herausforderer von Jenbach ist aber Maria Saal. Die Kärntner konnten in der 8. Runde im großen Schlager Jenbach mit 3,5:2,5 eine erste Saisonniederlage zufügen und für Spannung in der Meisterschaft sorgen. Fazit: Jeder Ausgang ist möglich, aber Jenbach hat die besseren Karten. In der Frauen-Bundesliga führt drei Runden vor Schluss Dornbirn vor Titelverteidiger Wulkaprodersdorf. Die Vorarlberger haben zwei Punkte Vorsprung. Eine Vorentscheidung im Titelkampf könnte in der 7. Runde am Donnerstag im direkten Duell zwischen Dornbirn und Wulkaprodersdorf fallen. Das Finale der Bundesliga wird ab Donnerstag live Internet übertragen. (wk)
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Die Schach WM der Frauen wird vom 17. März bis 7. April in Sotschi ausgetragen. Qualifiziert sind 64 Spielerinnen, darunter die letzte WM-Finalistin Anna Ushenina, die Semifinalistinnen Wenjun Ju und Dronavall Harika. Favoritin ist in Abwesenheit von Weltmeister Yifan Hou die Inderin Humpy Koneru mit einer aktuellen Elozahl von 2604. Gespielt wird im K.O.-System. Jeder Wettkampf besteht aus zwei Partien im Standardschach, bei Gleichstand folgt eine Entscheidung im Schnell- und falls nötig Blitzschach bis zur Entscheidung. Die einzig offene Frage ist warum die Siegerin des World Cups im Gegensatz zur allgemeinen Klasse neben dem Recht WM-Herausforderin zu sein, zugleich den WM Titel bekommt. Yifan Hou verteidigt dann "ihren" Titel quasi als Herausforderin... (wk, Logo: Turnierseite)
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Es muss nicht immer Spanisch oder Italienisch sein. Auch Schottisch ist ein gefährliches System, das zu interessanten Stellungen führt, in denen Weiß punkten kann. Vor allem, wenn er weiß, was er tut und was zu tun ist. Das erklärt einem der indische Großmeister Parimarjan Negi auf seiner Schottisch-DVD. Ausführlich, umfassend, verständlich. Bei ChessBase findet sich eine umfassende Rezension...
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Friðrik Ólafsson, Großmeister und von 1978 bis 1982 FIDE Präsident, wurde im Rahmen des Reykjavik Opens anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt. Hochkarätige Gäste aus der Schachwelt waren FIDE-Präsident Kirsan Ilyumzhinov und ECU Präsident Zurab Azmajparashvili. Das Open findet vom 10. bis 18. März mit 274 Teilnehmern aus 37 Nationen statt. Die Nummer 1 der Setzliste ist Shakhriyar Mamedyarov (2756) vor David Navara (2736) und Pavel Eljanov (2727). Insgesamt sind 35 Großmeister dabei. Nach drei Runden führt der Holländer Erwin L´ami vor zwei jungen Norwegern. Lars Oskar Hauge und Aryan Tari sind beide noch U16. Punktegleich mit dem Trio sind weitere elf Spieler darunter Mamedyarov und Eljanov. Navara hat hingegen bereits ein Remis gegen den isländischen IM Jon Viktor Gunnarsson zulassen müssen. (wk, Foto: ChessBase)
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Der Russe Evgeniy Najer gewinnt die Europameisterschaft in Jerusalem. Entscheiden für den Sensationssieg der Nummeer 37 der Setzliste sind Siege in den Runden 8-10 gegen den Tschechen Zynek Hrace, den Deutschen Liviu-Dieter Nisipeanu und den Ukrainer Anton Korobov, der lange an der Spitze gespielt hatte. Hinter Najer landet Elofavorit David Navara (CZE) punktegleich vor Mateusz Bartel (POL) und Denis Khismatullin (RUS) nach Feinwertung mit 8 Punkten und einem halben Punkt Rückstand auf dem zweiten Platz. Khismatullin darf sich über den spektatkulärsten Sieg der EM freuen. Sein Turmopfer gegen Eljanov wird wohl in die Schachgeschichte eingehen. Insgesamt haben sich die ersten 23 Spieler für den World Cup qualifiziert. (wk, Foto: Turnierseite)
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Götzis holt sich in einem wahren Titelkrimi den Meistertitel in der 2. Bundesliga West und damit das Recht für den Aufstieg in die Bundesliga. Am letzten Spielwochenende im Hotel Servus Europa am Walserberg verpasst Hohenems mit einem 3:3 gegen Rochade Rum die Chance alles klar zu machen und findet sich plötzlich als Tabellenführer mit 12 Punkten und einem Punkt Vorsprung in der Zuseherrolle, da in der letzten Runde spielfrei. Dahinter lauerten mit Rochade Rum, Götzis, HAK/HAS Innsbruck (alle 11) und Dornbirn (10) auf ihre Chance. Innsbruck ist mit einer 2:4 Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Ranshofen aus dem Titelrennen. Iin einem direkten Duell besiegt Dornbirn das Team von Rochade Rum mit 3,5:2,5. Das ist für beide Teams zu wenig. Dornbirn hätte 4,5 Punkte benötigt um Hohenems zu überflügeln, Rochade Rum hätte dafür ein 3:3 gebraucht, aber leztlich sogar einen Sieg für den Titel. Die Gunst der Stunde ergreift Götzis mit einem 3,5:2,5 Sieg gegen Neumarkt. Die Vorarlberger dürfen sich nun auf das Abenteuer 1. Bundesliga freuen. Abschied aus der Bundesliga nehmen voraussichtlich Schwaz, Ranshofen und Neumarkt. (wk, Foto: SK Hohenems)
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Tabellenführer Hietzing/Ottakring fixierte bereits eine Runde vor Schluss den Meistertitel in der 2. Bundesliga Ost. Rund um ein paar Routines bildete vor allem der eigene Nachwuchs (FM Dragnev, FM Menezes und Gstach) den Kern der Mannschaft. Vor der letzten Runde hält SC Data Technology Pressbaum/E. nach einem knappen 3,5:2,5 Erfolg im NÖSV-Duell gegen Pöchlarn den 2. Platz vor Pamhagen, das im Burgenlandderby gegen Nickelsdorf nur zu einem 3:3 kam. Stockerau verlor gegen Donaustadt knapp mit 2,5:3,5 und muss nun ebenso absteigen wie Pöchlarn und SK Advisory Invest Baden, das gegen Tschaturanga Wien klar mit 1,5:4,5 verlor. In der Schlussrunde musste Meister Hietzing/Ottakring gegen SC Data Technology Pressbaum/E. mit 2,5:3,5 die erste Niederlage hinnehmen und die Pressbaumer holten sich punktegleich mit den Wienern den Vizemeistertitel. Zwettl beendete die Meisterschaft nach einem 4:2 Sieg über das ersatzgeschwächte Schlusslicht Baden mit einem versöhnlichen vierten Platz. Pöchlarn wurde vom viertplatzierten Pamhagen mit 0:6 von den Brettern geschoben, ergibt Endrang Zehn. Mit ebenfalls fünf Punkten verbleibt Stockerau nach einem 3:3 gegen Mattersburg auf dem 11. Platz. Weiters spielten noch Tschaturanga Wien gegen Donaustadt 3:3 und Nickelsdorf gegen Austria Wien mit 3:3. (wk, Text: F. Modliba, Foto: H. Schneider-Zinner)
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