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IM-Turnier in Wien LIVE ab 14 Uhr

Zwischen 5. und 12. Februar findet in den ÖSB-Räumlichkeiten im Haus des Sports ein IM-Turnier, organisiert von Bundestrainer David Shengelia, statt. Österreichweit erstmalig werden hier auch LIVE-Bretter und Software von Chess Evolution getestet. Das Teilnehmerfeld wird von den in Wien lebenden IMs Lev Yankelevich (2444) und Valentin Baidetskyi (2427) angeführt. Nummer 3 der Setzliste ist der 2010 geborene Tscheche Finek Vaclav (2419).

Für Österreich gehen die FMs Lukas Leisch (2403), Marc Morgunov (2377), Konstantin Peyrer (2301) und Arthur Kruckenhauser (2278) auf IM-Normenjagd. Im starken Feld mit ausschließlich Titelträgern gibt es für den 14-jährigen Kaderspieler Laurenz Borrmann (2232) eine Feuertaufe. Komplettiert wird das Rundenturnier mit dem Bosnier Aleksandar Savanovic (2391) und Guatemalteke Winston Darwin Cu Hor (2337).

Die Österreicher-Paarungen zum Auftakt lauten Peyrer - Borrmann, Leisch - Morgunov und Baidetskyi - Kruckenhauser. Die Partien starten täglich um 14:00 Uhr, am Montag wird eine Doppelrunde (10:00 Uhr und 16:00 Uhr) gespielt. (af, Bild: ds)

Ergebnisse auf chess-results

LIVE-Partien auf ChessbaseDGT-cloudchess24 und chess.com

FIDE Grand Prix 2022 startet in Berlin

Die FIDE startet ihre Grand Prix Serie am 4. Februar mit der ersten Runde in Berlin. Der Sieger und der Zweite qualifizieren sich für das Kandidatenturnier im Juni in Madrid.

Gespielt wird der Grand Prix mit drei Turnieren und 24 Spielern. Jeder Spieler nimmt an zwei Turnieren teil. Das erste Turnier, "Leg 1", ist vom 3.-17. Februar in Berlin. "Leg 2" folgt vom 28. Februar bis 14. März in Belgrad und "Leg 3" wird vom 21. März bis 4. April wieder in Berlin gespielt.

Ein neuer Modus soll für Spannung sorgen. In jedem Turnier nehmen 16 Spieler teil, die in einer Gruppenphase, einem Halbfinale und einem Finale. Aus der Gruppenphase kommt nur der Sieger weiter. Hier ist die Einteilung für "Leg 1":

Pool A:
1. Alexander Grischuk (Russia), 2764
2. Hikaru Nakamura, (USA), 2736
3. Andrey Esipenko* (Russia), 2714
4. Etienne Bacrot (France), 2642

Pool B:
1. Radoslaw Wojtaszek* (Poland), 2686
2. Richard Rapport (Hungary), 2763
3. Vladimir Fedoseev (Russia), 2704
4. Grigoriy Oparin (Russia), 2681

Pool C:
1. Levon Aronian (USA), 2772
2. Vidit Gujrathi (India), 2727
3. Daniil Dubov (Russia), 2720
4. Vincent Keymer (Germany), 2664

Pool D:
1. Wesley So (USA), 2772
2. Leinier Dominguez (USA), 2752
3. Pentala Harikrishna (India), 2717
4. Alexei Shirov (Spain), 2704

*Andrey Esipenko und Radoslaw Wojtaszek ersetzen Ding Liren and Dmitry Andreikin. Andreikin fehlt wegen einer akuten Infektion. Ding Liren erhielt seine Reiseerlaubnis sehr kurzfristig. Sein Visa-Antrag kam dann zu spät.

Die Gruppenphase beginnt morgen, Freitag, um 15:00 Uhr und wird auf der offiziellen Website von World Chess live übertragen und kommentiert. (wk, Bild: Turnierseite)

Turnierseite

Ankündigung ÖM Senioren 50+/65+ im April in St. Veit

Die Österreichischen Meisterschaften der Senioren finden vom 10. bis 14. April 2022 in der Blumenhalle in St. Veit statt. Gespielt wird in den Altersklassen 50+ und 65+. Parallel ausgetragen werden die Österreichischen Jugendmeisterschaften U12-U18. Ausrichter ist der Landesverband Kärnten mit seinem Präsidenten Fritz Knapp an der Spitze der Organisation.

Download: Ausschreibung

Aufschwung bei Frau Schach

Seit dem 27. Jänner diesen Jahres gibt es „Frau Schach“ nun endlich auch in Bregenz! Weiters ist ein neuer Standort mit Graz gesichert. Die Inbetriebnahme soll aller Voraussicht nach im März erfolgen - Infos dazu folgen in Bälde.

„Frau Schach“ wurde 2013 von der Hobbyspielerin Karoline Spalt in Wien gegründet. Ziel ist es, in der männerdominierten Schachwelt eine Lücke zu füllen und Mädchen und Frauen einen Raum zu bieten, wo sie und ihre Liebe zum Schach im Vordergrund stehen. Das Herzstück von „Frau Schach“ ist dabei ein regelmäßig stattfindender Frauenschachabend in entspannt-freundschaftlicher Atmosphäre - bis dato ausschließlich im Wiener Café Schopenhauer.  

Seit letzter Woche gibt es nun auch im Westen mit WIM Helene Mira im Bregenzer Hirschenwirt eine Frau Schach. Zur Eröffnungsfeier fanden sich neun spielfreudige Frauen ein, sogar Obfrau Dagmar Jenner ist aus Wien angereist. Der ÖSB wüscht alles Gute für den Start dieser neuen Projekte!

Frau Schach ist nicht als Verein organisiert, die Teilnahme ist kostenlos, einfach vorbeikommen und verzaubern lassen! Weitere Infos, sowie kommende Termine finden sich auf der immer aktuellen Homepage. (af, Bild: G. Peyrer)

Homepage

Kontakt

Frau Schach auf Facebook

FIDE eröffnet einen neuen Podcast

Der Weltschachbund, FIDE, gibt seinen neuen Podcast bekannt. Er ist ab sofort auf Podbean verfügbar und wird bald bei allen führenden Apps wie Spotify, Apple Podcasts, Pandora and Google Podcasts zu abonnieren sein.

Diese Initiative soll im "Jahr der Frau im Schach" den Frauen eine Stimme und Sichtbarkeit geben. In der ersten Staffel der Sendung wird es monatliche Interviews mit bemerkenswerten Frauen der Schachwelt geben. Spielerinnen, Organisatorinnen, Schiedsrichterinnen, Autorinnen und Journalistinnen werden zu Wort kommen und ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Visionen mit teilen.

Im ÖSB wurde diese Idee von Regina Theissl-Pokorna übrigens schon 2021 mit einer Webinar-Serie "Starke Frauen im Schachsport" umgesetzt. Zu Gast waren Melanie Lubbe, Eva Repkova und Elina Danielian

Der erste Gast im FIDE Podcast ist die Großmeisterin und siebenfache slowenische Frauenmeisterin Jana Krivec, die auch Doktorin der Psychologie und Universitätsprofessorin ist. Jana weiß genau, wie man "sein Leben verbessern kann, indem man ein Spiel spielt". So lautet der Titel ihres 2021 erschienenen Buches, in dem sie neue Einblicke in die Verbindung zwischen psychologischen Konzepten und Schach gibt. (wk, Foto: FIDE)

Links:
FIDE-Podcast

Carlsen feiert achten Sieg in Wijk aan Zee

Der Sieger des Tata Steel Masters in Wijk aan Zee heißt zum achten Mal Magnus Carlsen. Der Norweger kam in der letzten Runde zu einem kampflosen Sieg gegen Daniil Dubov, erzielt 9½/13 Punkte und siegt 1½ Punkte vor Shakhriyar Mamedyarov und Richard Rapport, die punktgleich den zweiten Platz belegten. Rückblickend auf seine Leistung beim Tata Steel Masters 2022 sagte Magnus Carlsen:

"Ich denke, es gab eine Menge sehr guter Momente hier in diesem Turnier. Ich glaube, ich hatte neun Gewinnstellungen, von denen ich fünf verwertet habe. Das ist wahrscheinlich ein oder zwei zu wenig... und natürlich ist die Gesamtpunktzahl, plus fünf, großartig und mehr als genug für den Turniersieg, aber da ist immer dieser Gedanke, dass es noch besser hätte sein können, aber das wird ein anderes Mal sein müssen. Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden."

Lokalmatador Anish Giri kämpft bis zur 11. Runde mit Carlsen um den Sieg ehe er ausgerechnet durch eine Niederlage gegen seinen Landesmann Jorden Van Foreest seine Hoffnungen begraben muss. Letztlich reicht es "nur" zum vierten Rang, einen halben Punkt vor Karjakin und Van Foreest.

Enttäuschend verläuft das Turnier für Fabiano Caruana. Der langjährige Herausforderer von Carlsen gewinnt drei Partien, muss aber auch drei Niederlagen einstecken und verliert in der Weltrangliste 10 Punkte. Er bleibt damit hinter Carlsen (2868), Firouzja (2804) und Ding Liren (2799) zwar mit 2781 Vierter, liegt aber nur mehr fünf Punkte für Mamedyarov, der in Wijk neun Punkte gewinnt.

Schlecht verläuft das Turnier auch für Daniil Dubov. Er holt dreieinhalb Punkte aus neun Partien muss aber wegen eines positiven Covid-Tests das Turnier abbrechen.

Im Challengers gewinnt Arjun Erigaisi mit 10,5 Punkten aus 13 Partien überlegen mit zwei Punkten Vorsprung auf Thai Dai Van Nguyen und Jona Buhl Bjerre. Erigaisi sichert sich damit einen Platz im Masters 2023. (wk, Foto: Turnnierseite)

TurnierseiteChess24

Battle of sexes in Gibraltar

Das traditionelle Open in Gibraltar muss heuer erneut pausieren. Eine Schachveranstaltung bietet der Veranstalter mit einem "battle of sexes" aber dennoch. In einem Turnier nach Scheveninger System treffen zehn Frauen auf zehn Männer wobei die Elozahlen der Teams etwa ausgeglichen sind und jede Spielerin des Frauenteams gegen jeden Spieler des Männerteams antreten wird. Die alte Garnisionsbibliothek von Gibraltar bietet ein eindrucksvolles Ambiente.

Die ersten beiden Runden dieses Kampfes der Geschlechter werden von den Frauen überraschend klar dominiert. Schreibt man den 6,5:3,5 Erfolg in der ersten Runde noch der Farbverteilung zu, alle Spieler eines Teams haben die gleiche Farbe, gelingt den Frauem mit den schwarzen Steinen spielend in der zweiten Runde ebenfalls ein 6,5:3,5 Erfolg. 

Die Runden beginnen jeweils um 15:00 Uhr MEZ. Am Samstag, dem 29. Jänner ist ein Ruhetag. Die Partien werden auf der Turnierseite live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Carlsen gewinnt Schlagerpartie, Erigaise dominiert Challengers

Magnus Carlsen gewinnt die Schlagerpartie zwischen den beiden Führenden in der 9. Runde des Tata Steel in Wijk aan Zee gegen Shakhriyar Mamedyarov und übernimmt die alleinige Führung übernommen. Anish Giri ist nach einem Sieg gegen Sam Shankland mit einem halben Punkt Rückstand der erste Verfolger des Weltmeisters. Siege feiern in dieser Runde auch noch Fabiano Caruana gegen Nils Grandelius und Sergey Karjakin gegen Rameshbabu Praggnanandhaa.

Der Mann der Stunde ist aber der Iraner Arjun Erigaise. Er dominiert im "Challengers" mit acht Punkten aus neun Partien und hat bereits zwei Punkte Vorsprung auf Nguyen und Jumabayev. Zudem ist seine erzielte Performance von 2902 noch einen Tick besser als die 2885 von Carlsen im "Masters".

Die 10. Runde beginnt heute um 14:00 Uhr. Nach einem Ruhetag am Donnerstag folgen von Freitag bis Sonntag die drei finalen Runden.  (wk, Foto: Turnierseite)

TurnierseiteLive Übertragung bei Chess24

Frauenbundesliga absolvierte 2 Runden in Lienz

Lienz war Austragungsort der 3. und 4. Runde der österr. Frauenbundesliga. Die derzeitigen Covid-19-Bestimmungen zeigten auch Auswirkungen auf dieses Schachereignis: Zuseher waren nicht gestattet, der Spielsaalzutritt war mit max. 50 Personen beschränkt. Interessierte Zuseher wurden aber durch eine einwandfreie Live-Übertragung - auch auf chess24.com - entschädigt.

Corona hatte aber auch Auswirkungen auf das Feld der Teilnehmerinnen. So hatte die Mannschaft Schach ohne Grenzen bereits im Vorfeld abgesagt, darüber hinaus konnte Tabellenführer ASVÖ Pamhagen nur mit drei Spielerinnen anreisen.
Zum Sportlichen: ASVÖ Pamhagen konnte trotzdem mit 2 Siegen die Tabellenführung behaupten, SV Wulkaprodersdorf profitierte durch 4 Kontumazpunkte und liegt nun an der zweiten Stelle. In die Kategorie mit 2 Siegen reihte sich noch SK Erste Bank Baden sowie Dolomitenbank Lienz. Die Gastgeberinnen konnten sich auch mit 2 Siegen aus 2 Partien auf den vorderen Plätzen festsetzten. Auf den Brettern 2 bis 4 gaben sie überhaupt nur 2 Remisen ab. (af, Text/Bild: Georg Weiler)

Ergebnisse auf chess-results

Tata Steel Masters: Trio an der Spitze nach Runde 6

Magnus Carlsen holte seinen zweiten Sieg beim Tata Steel Masters 2022 gegen Richard Rapport und schloss zu den Führenden Vidit Gujrathi und Shakhriyar Mamedyarov auf, die ihre Partien remis hielten. Sergey Karjakin holte gegen Jorden Van Foreest seinen ersten Sieg, während Fabiano Caruana in einer dramatischen Partie gegen Richard Rapport eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen musste.

Magnus Carlsen hat in den fünf Runden davor trotz zahlreicher Chancen nur einen Sieg gegen Anish Giri verbuchen können. In der sechsten Runde wählt Carlsen in der Katalanischen Eröffnung den seltenen Zug 7.Be3 (wahrscheinlich eine Vorbereitung auf den Titelkampf gegen Nepomniachtchi), aber Richard Rapport fand eine logische Folge, um eine fast ausgeglichene Stellung zu erreichen. Nachdem der Weltmeister den a7-Bauern angegriffen hatte, schlug der ungarische GM im Zentrum zu und schnappte sich im Gegenzug Weißes d4. Es scheint, dass Richard nicht alle Konsequenzen richtig kalkuliert hat, denn er scheiterte fast sofort mit 20...Qe7? (er übersah die sehr starke Fortsetzung 20...Ne5 mit der Idee 21.Qxd4 Bxa3!) und gab dann einfach einen Bauern auf. Der Rest war ein Kinderspiel für Magnus, der seinen Materialvorteil geschickt verwertete.

Fabiano Caruana stellt in spannender und unklarer Stellung gegen Anish Giri ausgerechnet im 40. Zug eine Qualität ein und muss nach fünf Remisen eine erste Niederlage einstecken. Giri gleicht damit seine Niederlage aus der zweiten Runde gegen Carlsen aus und hält nun bei 50%.

Ein erster Sieg gelingt Sergey Karjakin gegen Vorjahressieger Jorden Van Foreest. Alle anderen Partien der sechsten Runde enden mit Remisen.

Im Challengers führt der Inder Arjun Erigaisi überlegen mit 5,5 Punkten vor dem Tschechen Thai Dai Van Guyen und dem Kasaken Rinat Jumabayev. Beide haben mit vier Zählern bereits eineinhalb Punkte Rückstand. Dem Sieger des Challengers winkt ein Platz im Masters 2023.

Die 7. Runde startet heute um 14:00 Uhr.  (wk, Foto: Turnierseite)

TurnierseiteLive Übertragung bei Chess24