Österreicher in der deutschen Bundesliga, Bremen setzt Zeichen #Ukraine

Die deutsche Schachbundesliga hat am vergangenen Wochenende die beiden ersten Runden der Saison 2021/2022 gespielt. Die Pandemie und die Ukraine Krise führten dazu, dass die Dichte der Spitze deutlich geringer war als in den Jahren zuvor. Jorden van Foreest, er spielte für Solingen am Spitzenbrett vor Markus Ragger, war der einzige 2700-er am Start. 

Der SV Werder Bremen setzte in Sorge um seine ukrainischen Spieler Alexander Areshchenko, Zahar Efimenko und Kirill Shevchenko ein Zeichen und hat die Bretter zwei und drei, die für die Ukrainer vorgesehen waren, frei gelassen. Ihre Gegner Meister OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau zeigten sich solidarisch und ließen die Bretter ebenfalls unbesetzt. Werder verliert gegen Baden-Baden mit 2:4 und spielt gegen Deizisau 3:3. Dank einer Sonderregelung bekommen beide Mannschaften trotzdem einen Mannschaftspunkt.

Markus Raggers Mannschaft Solingen gehört auch in dieser Saison zum Favoritenkreis. In der ersten Runde gewinnt Solingen gegen Dresden mit 5:3. Tags darauf feiert das Team einen 7,5:0,5 Kantersieg gegen Augsburg. Ragger remisiert gegen Jergus Pechac (2599) und Eckhard Schmittdiel (2402). In der Tabelle liegt Solingen nach der zweiten Runde hinter Kiel am zweiten Platz.

Valentin Dragnev hat seine gute Form aus dem GM Turnier in Wien in die deutsche Bundesliga mitgenommen. Im Dress von Bayern München gewinnt Dragnev beide Partien gegen Marco Baldauf (2522) und Stefan Frübing (2374) und verhilft den Münchnern zu einem 5,5:2,5 Sieg gegen Berlin und einem 6:2 gegen Tegel. 

Im Einsatz waren auch Dominik Horvath und Georg Fröwis für den Münchener Schachclub 1836. Beim 6,5:1,5 gegen Tegel tragen beide Remisen zum Gesamterfolg bei. Fröwis remisiert zudem bei der 3,5:4,5 Niederlage gegen Berlin. Horvath hat in diesem Match gegen Gumularz Szymon (2539) das Nachsehen. Die nächsten Runden werden am 9. und 10. April gespielt. (wk, Foto: ChessBase)

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