Am Mittwoch, dem 25. Mai 2022, 18:00, stellen Michael Ehn und Ernst Strouhal ihr neues Buch "SMadness. Von Schönheit und Schrecken des Schachspiels" vor. Ort des Events ist das Atrium der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Abgerundet wird die Veranstaltung von einem Schachsimultan mit Regina Theissl-Pokorna. Österreichs Nummer Eins der Frauen wird gegen 24 Gegnerinnen und Gegner spielen. Österreichs Schachpräsident Christof Tschohl wird eine Einleitung machen und das Gespräch führen.
Über die Einladung winkt ein Preisrätsel und Gewinnspiel. Verlost werden drei Buchexemplare und drei Plätze im Simultan. (wk)
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Link Einladung Universität für angewandte Kunst Wien
Vor 25 Jahren, genau am 11. Mai 1997 kam es zur historischen Niederlage von Kasparov gegen Deep Blue. DerStandard.at berichtet heute in einem Artikel von Philip Bauer über dieses für den Schachsport einschneidende Ereignis. "Game over auf dem Schachbrett", der Kampf gegen die Maschine ist längst aussichtslos. Der Einfluss bleibt, als Analyse-Tool sind die Engines aus dem heutigen Schachsport nicht mehr wegzudenken. (wk, Foto: DerStandard)
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Tag fünf der Superbet "Chess Classic Romania" bringt am Montag dem Amerikaner Fabiano Caruana einen ersten Sieg gegen Shakhriyar Mamedyarov. Caruana kann damit seine Niederlage aus der Vorrunde gegen Maxime Vachier-Lagrave ausgleichen und hält wieder bei 50% der möglichen Punkte. Mamedyarov fällt auf den letzten Platz zurück. Ansonsten war es ein Tag verpasster Chancen. Alle anderen Begegnungen endeten mit Remisen.
Zur Halbzeit führt Wesley So mit dreieinhalb Punkten aus fünf Partein vor Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave und Bogdan-Daniel Deac (alle drei Punkte). Nach einem Ruhetag am gestrigen Dienstag geht es heute ab 14:00 Uhr MEZ mit der sechsten Runde weiter. Es spielen: Mamedyarov-Firouzja, Dominguez-Deac, So-Rapport, MVL-Aronian, Caruana-Nepomniachtchi. (wk, Foto: Turnierseite)
Grand Chess Tour 2022, Turnierseite Bukarest
Frankreich feiert beim Mitropacup in Corte, Korsika, einen Doppelsieg. Das Herrenteam geht bereits mit zwei Punkten Vorsprung in die Schlussrunde und besiegt auch noch Gastgeber Korsika. Die Französinnen ringen im direkten Duell die bis dahin führende Mannschaft aus Slowenien mit 2,5:1,5 nieder und machen den französischen Triumph beim Heim-Mitropacup perfekt. Am Podest landen bei den Frauen zudem Slowenien und Ungarn, bei den Herren die Slowakei und Ungarn.
Österreichs Frauen teilen in der Schlussrunde mit Deutschland die Punkte. Am Ende werden es mit zwei Siegen und drei Punkteteilungen sieben Zähler in der Tabelle. In der 7. Runde ging das Match gegen Slowenien mit 1:3 verloren und in der achten jenes gegen Ungarn mit 1,5:2,5. Im Grunde zeigt das Team aber eine ansprechende Leistung. Veronika Exler hält das Spitzenbrett mit dreieinhalb Punkten aus acht Partien. Denise Trippold und Elisabeth Hapala spielen mit jeweils 3/7 ihre Erwartung. Herausragend ist die Leistung von Niki Mayrhuber mit sechs Siegen bei nur einer Niederlage. Das bringt ihr ein Eloplus von mehr als 50 Punkten für die Weltrangliste. Annika Fröwis findet nicht ins Turnier. Ihr gelingen vier Remisen bei drei Niederlagen.
Das Herrenteam beendet den Mitropacup mit einer Punkteteilung gegen ein junges deutsches Team, kann aber nicht an die guten Leistungen der vergangenen Jahre und der Einstufung als drittstärkstes Team herankommen. Valentin Dragnev und Andeas Diermair spielen ein Ergebnis im Rahmen ihrer Erwartung, alle anderen bleiben darunter. Die Matches gegen Italien, Ungarn und die Tschechische Republik gehen jeweils knapp mit 1,5:2,5 verloren. Da wäre mit etwas Glück deutlich mehr drinnen gewesen. So bleibt es bei den 3:1 Siegen gegen die Schweiz und Korsika. (wk)
Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results: Offene Klasse, Frauen
Österreichs Frauen Nationalteam schlägt sich beim Mitropacup in Corte weiter wacker und liegt mit sechs von zwölf möglichen Punkten am sechsten Platz. In den Runden vier bis sechs gab es mit Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik drei starke Gegner.
Italien war letztlich mit zwei 2300-ern an den Spitzenbrettern doch zu stark. Die Italienerinnen gewinnen mit 2,5:1,5 obwohl Nikola Mayrhuber ein feiner Sieg gegen Elena Sedina (2285) gelingt. Tags darauf errichen Exler und Co gegen Frankreich eine Punkteteilung. Veronika Exler remisiert am Spitzenbrett gegen Pauline Guichard (2371). Niki Mayrhuber gleicht mit einem Sieg eine Niederlage von Denise Trippold aus. Elisabeth Hapala findet gegen Natacha Benmesbah (2244) in einer schwierigen Stellung ein Turmopfer, das die Partie durch eine Dauerschach rettet und das 2:2 sichert. Gestern konnten Trippold und Hapala mit Siegen an den Spitzenbrettern Niederlagen von Mayrhuber und Fröwis ausgleichen. Das Match gegen die Tschechische Republik bringt eine zweite Punkteteilung. Heute wartet Kroatien.
Die Herren kämpfen nach dem Sieg in der zweiten Runde gegen die Schweiz und einem spielfreien Tag glücklos und müssen gegen Italien (1,5:2,5), Frankreich (1:3) und Tschechische Republik (1,5:2,5) drei Niederlagen in Serie einstecken. Heute sollten gegen Korsika aber wieder zwei Punkte her. (wk)
Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results: Offene Klasse, Frauen
LIVE-Übertragung bei Chess24: Offene Klasse, Frauen
Den Auftakt der Grand Chess Tour 2022 bildet das Superbet Chess Classic in Bukarest, Rumänien. Zehn Spieler kämpfen vom 5. bis 15. Mai in einem klassischen Rundenturnier um das Preisgeld von 350.000 Dollar. Die weiteren Stationen der Tour sind dann Rapid & Blitz Events in Polen, Kroatien und Saint Louis. Der Sinquefield Cup in Saint Louis setzt schließlich den finalen Schlusspunkt.
Während die meisten Fans und Kommentatoren in der ersten Runde ihre Augen auf die Partie zwischen GM Caruana (Nummer 4 der Welt) und GM Firouzja (Nummer 3 der Welt) richteten, war es GM Wesley So, der durch seinen Sieg gegen GM Shakhriyar Mamedyarov, den Titelverteidiger der Superbet Chess Classic Romania 2021, vorzeitig zum Spitzenreiter des Turniers wurde. Die restlichen Partien des Tages wurden remis gespielt.
Die komplette Live-Berichterstattung des Tages finden Sie hier und alle Partien hier. Die zweite Runde beginnt wie allen anderen heute, Freitag, um 14:00 Uhr MEZ. Am 10. Mai ist ein Ruhetag. (wk, Text/Foto: Turnierseite)
Grand Chess Tour 2022, Turnierseite Bukarest
Die Staatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach finden heuer am 18. und 19. Juni 2022 in Pasching, nahe Linz, statt. Der Landesverband Oberösterreich hat die Organisation übernommen und bettet die beiden Staatsmeisterschaften in Schach Familien Festtage ein, die vom 16. bis 19. Juni in der Paschinger PlusCity ein breites Schach und Turnierangebot bieten werden.
Die Staatsmeisterschaften sind das Highlight der Veranstaltung. Jene im Blitzschach findet am Samstag, dem 18. Juni ab 16:00 Uhr statt, jene im Schnellschach wird am Sonntag, dem 19. Juni ab 10:00 Uhr ausgetragen. Anmeldungen sind ab sofort an die folgende E-Mail Adresse möglich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wer sich für die Staatsmeisterschaften aufwärmen möchte, kann am 17. Juni auch am Pluscity Rapid Open teilnehmen. Es ist offen ausgeschrieben und bietet einen Preisfonds von 15.000 Euro. (wk, Info/Folder: G. Mitterhuemer)
Ausschreibungen: Staatmeisterschaft Blitzschach, Staatsmeisterschaft Schnellschach
Download: Info-Folder
Vom 1. – 3. Mai fanden in Rhodos die Jugend-Weltmeisterschaften der schnellen Disziplinen statt. Insgesamt traten 331 Spieler*innen aus 40 Ländern an, Österreich war dabei mit fünf Spielern (Morgunov, Borrmann, Pilshofer, Dotzer, Balint) und zwei Spielerinnen (Katter K. und M.) vertreten.
Das beste Ergebnis aus heimischer Sicht gelingt Lukas Dotzer (U12). Nach einem etwas holprigen Start mit 1,5/3 beim Schnellschach, wo er sich auch dem späteren Turniersieger beugen musste, folgen 5 Siege in Folge und eine Medaille schien zum Greifen nahe. Eine Niederlage in der Schlussrunde bedeutete aber nur Blech für den jungen Wiener. Im Blitzen konnte Lukas vorerst an seinen Lauf anschließen und startet mit 5,5/7 aussichtsreich. Wiederum folgte allerdings eine Niederlage in Runde 8 gegen Doppelweltmeister Erdogmus (TUR, 2383), sowie eine weiterer Verlust in der 9. und letzten Runde. Während die Medaillen hier gleich verteilt werden wie beim Schnellschach, wird Lukas noch 10. von 53 Teilnehmern.
Weitere Top10-Platzierungen gelingen Katharina Katter (GU18) mit dem 9. Platz beim Blitzen, sowie Marlene Katter mit dem 8. Platz beim Schnellschach. Die meisten Medaillen konnte sich die Ukraine (14, davon 6x Gold), vor Polen (11, davon 2x Gold), England (10, davon 4x Gold) und der Türkei (7, davon 3x Gold) sichern. (af)
Ergebnisse bei chess-results (Blitz, Rapid)
Turnierseite
Österreichs Frauen-Team feiert in der dritten Runde des Mitropacups in Corte, Korsika, gegen Kroatien einen zweiten Sieg. Veronika Exler remisiert am Spitzenbrett gegen Ena Cvitan ebenso wie Annika Fröwis am vierten Brett gegen Patricija Vujnovic. Nikola Mayhuber bringt rot-weiß-rot dann mit einem Sieg gegen Anamarija Radikovic in Führung. In einer der längsten Partien des Tages kann Denise Trippold gegen Ana Berke eine schlechtere Stellung dank guter Verteidigung halten und so den 2,5:1,5 Sieg sichern.
Am Tag davor ging das Match gegen die Schweiz nach wechselhaftem Spielverlauf knapp verloren. In der Tabelle führt nach drei Runden mit der Schweiz das letztplatzierte Team der Setzliste für Österreich, das ebenfalls nach Eloschnitt nur in einer Außenseiterrolle ist.
Österreichs Herren machten es in der zweiten Runde gegen die Schweiz besser. Felix Blohberger und Peter Schreiner gewinnen ihre Weißpartien, Valentin Dragnev und Andreas Diermair erreichen mit Schwarz Punkteteilungen. Gestern waren die Herren spielfrei und hatten Zeit die Insel zu erkunden. Heute wartet ab 15:00 Uhr Italien. (wk)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Offene Klasse, Frauen
LIVE-Übertragung bei Chess24: Offene Klasse, Frauen
Die 2. Bundesliga Mitte wurde mit der Schlussrunde im Hotel Novapark in Graz abgeschlossen. Überlegener Meister wurde Aufsteiger ASV Linz mit 11 Siegen in ebenso vielen Wettkämpfen. 59 von 66 möglichen Punkten beweisen die Überlegenheit der Linzer Mannschaft. Damit steigt der ASV Linz in die 1. Bundesliga auf und wird wohl auch dort ein heißer Kandidat für den Titel sein.
Vizemeister wurde mit Union Ansfelden eine weitere oberösterreichische Mannschaft vor dem weiteren Titelanwärter Pinggau-Friedberg. Leider müssen Admira Villach und die Grazer Schachgesellschaft die Liga verlassen. Als Aufsteiger in 2. Bundesliga Mitte stehen Sv Gamlitz (St), Sv Raika Rapid Feffernitz (K) und St. Valentin (OÖ) fest.
Eine IM-Norm gelang Matthias Eder von den Schachfreunden Graz, der 7,5 Punkten aus 10 Partien erzielte und gegen 7 Titelträger spielte. Beachtung verdienen in den letzten beiden Runden die Remisen von WFM Barbara Teuschler gegen GM Branko Tadic, FM Günter Moser gegen GM Maxim Rodshtein und FM Ulrich Ennsberger gegen GM Csaba Balogh.
Besonders positiv hervorzuheben waren die Disziplin und das Verhalten der Spieler, wodurch es während der ganzen Saison zu keinen Streitfällen kam. Einziger Wermutstropfen waren einige Kontumazpartien. (wk, Text: Hermann Wilfling, Foto: Hubert Ebner)
2. Bundesliga Mitte:
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results