Zur 22. Austragung des traditionellen Donauopens bei Freunden in Aschach an der Donau kamen auch heuer wieder 255 Schachfreunde aus vielen Nationen. Im A-Turnier spielen 98, davon fünf GM, sieben IM und 10 FM. Die Startliste wird vom Sieger des Jahres 2011 GM Nikola Sedlak (2576) aus Serbien angeführt, der aber sofort in der ersten Runde mit den weißen Steinen ein Remis gegen Radek Turner (2085) hinnehmen musste – nicht der optimale Auftakt für die Aktion Titelverteidigung, aber auch noch kein Beinbruch. Besonderes Augenmerk möchte ich auf die junge Dame Zhansaya Abdumalik (2342) aus Kasachstan legen, die heuer im Herbst in der Türkei im Alter von 13 Jahren bei der U-20 Jugendweltmeisterschaft (siehe Ergebnisse) den 2. Rang belegte. Die als Nummer 18 gesetzte Dame reist als Siegerin des Open von Brünn im November in Aschach an. Im B-Turnier spielen heuer 84 Schachfreunde und im C-Turnier kämpfen 73 um Punkte und um Preisgeld – aber niemals ohne die Fairness und die Freundschaft zu vergessen, die den Flair dieses Turniers im Schiffermarkt Aschach ausmacht. (wk, Info/Text: "Krennwurzn")
Ergebnisse im Internet: www.aschach.at/schach
Wir wünschen allen Schachfreund/innen FROHE UND BESINNLICHE FEIERTAGE.

Am 24. Dezember wurde in Al Ain die achte Runde der Jugend-WM gespielt. Acht von elf Runden sind damit gespielt und die Ausgangspositionen für die drei Schlussrunden nach dem spielfreien Christtag sind bezogen. Österreichs Hoffnungen brauchen für ein gutes Resultat einen starken Schlussspurt. Die beste Ausgangsposition hat Chiara Polterauer. Sie liegt mit 5,5 Punkten in der U-14 der Mädchen auf Rang 15. Je 4,5 Punkte haben Laura Hiebler, Luca Kessler und Dominik Horvath, wobei der junge Burgenlander nach tollem Start drei Niederlagen in Serie einstecken musste. Die 50%-Marke halten Jakob Gstach, Martin Chrisitian Huber und Arthur Kruckenhauser. Florian Mesaros hat vier Punkte aus sieben Runden, in der U-14 lassen sich die Veranstalter noch immer mit den Ergebnissen Zeit. Je 3,5 Punkte verbuchen Laura Tarmastin, Denise Trippold, Chistoph Menezes und Lukas Leisch. Die wenigsten Punkte haben sehr überraschend Anna-Lena Schnegg und Valentina Bauer mit je 3. (wk, Logo: Ursula Huber)
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Die österreichische Delegation muss in der gestrigen 6. Runde einen schwarzen Tag mit einem Lichtlick hinnehmen. In Summe lautet das Tagesresultat +2 =5 -7. Der Lichtblick des Tages ist der dritte Sieg in Serie von Chiara Polterauer. Sie liegt bei den Mädchen U-14 auf Rang 16 und hat gemeinsam mit Dominik Horvath mit 4,5 die meisten Punkte im rot-weiß-roten Team. Horvath muss gestern einen Rückschlag hinnehmen. Der junge Burgenländer wählt mit Schwarz eine Eröffnung von zweifelhaftem Ruf. Sein indischer Gegner Mohan Kushagra nutzt das erbarmungslos aus und lässt Horvath erst gar nicht zum spielen kommen. Im Zwischenklassement liegt Horvath auf Rang 18. Der zweite Sieg des Tages und ihr erster im Turnier gelingt Valentina Bauer. Remisen holen Tarmastin, Trippold, Menezes, Gstach und Mesaros. Heute hat das Team Gelegenheit zurückzuschlagen. (wk, Foto: Ursula Huber)
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Nach der gestrigen Doppelrunde, gespielt wurden die Runden vier und fünf, trennt sich bei der Jugend-WM in Al Ain schön langsam die Spreu vom Weizen. Österreichs Bester ist nach drei Siegen in Folge Dominik Horvath bei den Buben U-10. Die Schachhoffnung aus dem Burgenland hatte heuer bereits beim Vienna-Open mit seinem Sieg im B-Turnier Aufmerksamkeit erregt und spielt nun auch bei der WM mit 4,5/5 vorne mit. Erfreulich gut gestartet ist auch Chiara Polterauer mit 3,5 Punkten bei den Mädchen U-14. Anna-Lena Schnegg und Martin Christian Huber scheinen ihr Potenzial hingegen für die zweite Turnierhälfte zu sammeln und liegen derzeit genauso wie Laura Hiebler, Denise Trippold, Jakob Gstach, Luca Kessler, Arthur Kruckenhauser und Lukas Leisch mit 2,5 Zählern bei der 50%-Marke. Darunter sind nur Laura Tarmastin und Christoph Menezes mit je 2 Punkten. Heute folgt die sechste Runde. Am Tag nach Weihnachten gibt es dann einen Ruhetag vor den letzten drei Runden. (wk, Logo: Turnierseite)
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Österreichs Aushängeschild im Schach, Markus Ragger, lebt seit heuer mit seiner Lebensgefährtin Anna-Christina Kopinits, ebenfalls eine erfolgreiche Schachspielerin, in Graz. Schachpräsident Kurt Jungwirth nahm dies zum Anlass Ragger in einem Simultan gegen 16 steirische Jugendkaderspieler/innen den steirischen Medien besser vorzustellen. Trotz des Termins knapp vor Weihnachten verlief die Veranstaltung erfolgreich, wie Berichte im ORF Steiermark und der Kleinen-Zeitung zeigen. Keine Geschenke gab es von Ragger an die steirischen Jugendlichen. Der zweifache World-Cup Teilnehmer gewinnt 15:1. Beachtenswert ist der Sieg des Fürstenfelders Michael Tölly, der Ragger ein anerkennendes "gut gespielt" entlocken konnte.
Partien, Fotos,
Bericht im ORF-Landesstudio Steiermark (7 Tage abrufbar)
Bericht in der Kleinen-Zeitung-Online
Luca Kessler erwischt als einziger Österreicher bei der Jugend-WM einen makellosen Auftakt mit zwei Siegen. Eineinhalb Punkte holen Lukas Leisch, Dominik Horvath und Chiara Polterauer. Je ein Remis gelingen Valentina Bauer und Arthur Kruckenhauser, alle anderen feiern je einen Sieg bei einer Niederlage. Damit haben bereits nach zwei Runden alle Österreicher/innen angeschrieben. Wenig erfreuliches hört man aus der organisatorischen Ecke. Die erste Runde wurde mit mehr als vier Stunden Verspätung gestartet, bei der Essensausgabe gibt es stundenlanges Warten und die Quartiere sind "grindig" und nicht märchenhaft wie man das in Arabien erhoffen hätte können. Wenigstens die Ergebnismeldungen funktionieren mit zweitägiger Verspätung dank Heinz Herzogs Online-Platform Chess-Results. (wk, Logo: Turnierseite)
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Vom 12. bis 18. Dezember wurden in Peking die World Mind Games ausgetragen. Schach war mit je 16 Damen und Herren vertreten. Gespielt wurden die Disziplinen Blitzschach, Schnellschach und das "basikische System" bei dem zwei Spieler zeitgleich zwei Partien gegeneinander spielen, was im Schnellschachmodus doch zu Turbulenzen führte. "Baskisch" lag den Chinesinnen am besten. Zhao Xue, Yifan Hou und Wenjun Ju feierten gleich einen Dreifachsieg. Einen chinesischen Sieg gab es auch im Blitzschach durch Hou vor Valentina Gunina und Anna Muzychuk. Im Schnellschach konnte Gunina den Spieß umdrehen und vor Hou und Ju die Goldmedaille holen. Bei den Herren holt Sergey Karjakin zwei Siege. Er gewinnt das neue baskische System überlegen vor Shakhriyar Mamedyarov und Ruslan Ponomariov und im Bitzschach knapp vor Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave. Im Schnellschach gibt es durch Yue Wang einen weiteren Erfolg für Gastgeber China. Auf den Plätzen landen Peter Leko und Alexander Grischuk. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Jugend Weltmeisterschaft 2014 wird vom 17. Dezember (Anreisetag) bis 29. Dezember in den Vereinten Arabischen Emiraten ausgetragen. Österreichs Delegation umfasst 14 Spieler/innen: Christoph Menezes, Luca Kessler, Martin Christian Huber, Jakob Gstach, Florian Mesaros, Anna-Lena Schnegg, Dominik Horvath, Chiara Polterauer, Laura Hiebler, Denise Trippold, Valentina Bauer, Laura Tarmastin, Lukas Leitsch und Arthur Kruckenhauser. Betreut werden sie von Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger und dem steirischen A-Trainer Gert Schnider. Als Delegationsleiterin ist Ursula Huber vor Ort. Die besten Chancen auf vordere Plätze haben Anna-Lena Schnegg als Nummer 10 ihrer Altersklasse und Dominik Horvath als Nummer 11. Der Zeitunterschied beträgt drei Stunden. Die Runden starten überwiegend um 15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr in Österreich). Am Samstag gibt es eine Doppelrunde. Die Runde am 24. Dezember beginnt bereits um 10:00 Uhr. Am Weihnachtsabend steht eine Bllitzmeisterschaft am Programm und anschließend ein Kultur-Event. Eben wurde die Startrunde heute um zwei Stunden verschoben. Neuer Beginn daher um 17:00 Uhr. (wk, Logo: Turnierseite)
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Markus Ragger liegt bei der Schnellschach Europameisterschaft in Warschau nach zehn von elf Runden auf dem dritten Platz und spielt in der Schlussrunde am zweiten Brett um die Medaillen. Die Weißpartie gegen den Armenier Tigran Petrosian verläuft für Ragger aber unglücklich. Ein Matt beendet abrupt den Traum einer Medaille. Das unbarmherzige Schweizer System wirft Österreichs Aushängeschild noch auf Rang 13 zurück. Der Sieg geht an Raggers Trainingspartner Richard Rapport. Der Ungar gewinnt dank besserer Feinwertung vor dem Russen Vladimir Malakhov und Petrosian (alle 9,5 Punkte). Insgesamt waren 736 Spieler/innen am Start. Anna-Christina Kopinits landet mit sechs Punkten um Mittelfeld. (wk, Foto: Turnierseite)
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