11 Vereine aus 7 Bundesländern beteiligten sich heuer am Bewerb. Die beiden Wiener Vereine Ottakring und Donaustadt teilen sich den 1. Platz. Ottakring punktet vor allem mit Spitzenleistungen (mit Nikola Mayrhuber, Jakob Gstach und Dorothea Enache stellen sie drei Österreichische Meister in den Jugendkategorien). Donaustadt hingegen beeindruckt mit starken Ergebnissen sowohl im Breitenschach als auch im Spitzenschach. Ein tolles Projekt mit mehreren regelmäßigen Jugendtrainings pro Woche, Veranstaltung von Jugendturnieren, Kooperation mit Schulen, … reichte der Schachclub Dornbirn aus
Vorarlberg ein und belegt damit Platz 3.
Die weiteren Preisträger: Freizeitaktivität: SPG Hall/Mils, Mädchenarbeit: ATUS „Vorwärts“ Fohnsdorf, Kooperation Schule: WSV ATSV Ranshofen Schach, Bester Neueinsteiger: Schachzentrum Favoriten. (wk, Projektbericht: Harald Schneider-Zinner)
Projektbericht (pdf), Website Harald Schneider-Zinner
Der Italiener Fabiano Caruana erwischt im norwegischen Stavanger den besten Start. Nach seinem Sieg gegen Grischuk bringt Caruana gestern gegen Svidler in einem Paulsen-Sizilianer ein Figurenopfer auf e6 und gewinnt in eindrucksvollem Stil seine zweite Partie. Seine feine Technik demonstriert Levon Aronian in einem Doppelturmendspiel gegen Sergej Karjakin. Damit endet eine Serie von 17 Remisen des Russen wohl anders als er sich das erhofft hätte. Siegreich ist auch Alexander Grischuk. Er kontert in einem Najdorf-Sizilianer Veselin Toplalov in einer Zeitnotschlacht aus. Punkteteilungen gibt es zwischen Simen Agdestein und Anish Giri sowie im Schlager der Runde zwischen Vladimir Kramnik und Magnus Carlsen. Norwegens Weltmeister trifft heute auf Caruana. Im Interview befragt ob dies ein guter Zeitpunkt sei auf Caruana zu treffen, meinte Carlsen schmunzelnd: "Irgendwer muss ihn ja stoppen". (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Der Österreichische Schachbund schreibt seine Staatsmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften für 2016 aus. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort. Berücksichtigt werden alle Bewerbungen, die bis 1. September 2014 einlangen. Bewerben können sich nur die Landesverbände. Vereine oder Organisatoren, die Interesse an der Ausrichtung einer Veranstaltung haben, können eine Bewerbung über ihren Landesverband einreichen. (wk)
Ausschreibung Bewerbe 2016, Bewerbungsformular
Die Schach Olympiade 2014 findet vom 2. bis 14. August in Tromsö statt. Die Organisatoren erwarten eine Rekordbeteiligung. Parallel zur Olympiade wird auch der FIDE Kongress tagen. Zudem ist Wahljahr in der FIDE und der ECU. Österreich wird in der "Offenen Klasse" mit Markus Ragger, David Shengelia, Peter Schreiner, Robert Kreisl und Andreas Diermiar antreten. Coach des Teams ist Zoltan Ribli. Die Damen spielen mit Eva Moser, Veronika Exler, Katharina Newrkla, Julia Novkovic und Lisa Hapala. Betreut wird das Team von Mario Schachinger, als Delegetionsleiter und Mentalcoach ist Werner Schweitzer nominiert. Beim FIDE Kongress wird Österreich mit Präsident Kurt Jungwirth, Vizepräsident Johann Pöcksteiner und Generalsekretär Walter Kastner vertreten sein. Pöcksteiner wurde als freier Kandidat für einen Platz im ECU Vorstand vom ÖSB nominiert. (wk)
Turnierseite
Zwei Monate vor Beginn der Schach Olympiade 2014 in Tromsö weckt Norwegen mit einem GM Turnier in Stavanger das Interesse der Schachwelt. Am Start sind Spieler der engsten Weltklasse. In der gestrigen ersten Runde gibt es mit Fabiano Caruana nur einen Sieger. Der Italiener profitiert von einem Versehen Grischuks in Zeitnot und startet mit einem Schwarzsieg ideal. Weltmeister Magnus Carlsen remisiert gegen Anish Giri ebenso wie Karjakin gegen Topalov, Aronian gegen Agdestein und Svidler gegen Kramnik. Heute trifft Kramnik auf Carlsen und Aronian auf Karjakin. Die Startnummern für das Turnier wurden in einem Blitzturier vergeben, das Carlsen ungeschlagen mit 7,5 Punkten aus 9 Partien klar gewinnt vor Aronian (6,5) sowie Karjakin un Grischuk (beide 5,5). Auf der Turnierseite gibt es neben einer Live-Übertragung auch einen Live-Kommentar. (wk, Foto: ChessBase)
Turnierseite
Robert Zsifkovits hat seine Funktion als ÖSB Vizepräsident in der Vorstandssitzung vom 25. Mai ab sofort bis nach den FIDE/ECU-Wahlen in Tromso ruhend gestellt. Hintergrund ist, dass Zsifkovits sich ohne Zustimmung des ÖSB von Georgien als Kandidat für einen Platz im Vorstand der Europäischen Schachunion aufstellen ließ. Der ÖSB Vorstand hat zudem beschlossen einen Antrag im Sinne der Disziplinarordnung an seinen Rechts- und Berufungsausschuss zu stellen. (wk)
Eine Großmeisternorm gibt es abseits des Mitropacups für Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger bei einem Schach-Open in Zalakaros (HUN). Baumegger besiegt in der fünften Runde mit Richard Rapport sensationell einen Top-50 Spieler der Weltrangliste, landet mit 6,5 Punkte aus 9 Partien am 6. Platz und übertrifft seine Erwartung als Nummer 26 der Startrangliste bei weitem. "Es hätte nicht besser laufen können", meint Baumegger nach seiner Rückkehr. Freuen darf sich Baumegger aber auch über eine IM-Norm seines Schützlings Luca Kessler. Der junge Vorarlberger und ÖSB Jugendkaderspieler geigt beim Open in Liechtenstenstein groß auf, besiegt drei Großmeister und holt mit 6,5 Punkten im Endklassement den sechsten Platz. Dieser "Normenregen" von Baumegger, Kessler und Exler zeigt einen frischen Wind im österreichischen Schachsport. Die steigende Tendenz seit der Aufnahme in die Bundessportorganisation im Jahr 2005 hält an. Die nächste große Herausforderung ist die Schach-Olympiade Anfang August im norwegischen Tromso. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Open Zalakaros, Open Liechtenstein

Einen historischen Erfolg feiern Österreichs Schachspielerinnen beim Mitropcup in Rosenberg (SVK): Das rotweißrote Damen-Team spielt in der zweiten Turnierhälfte groß auf, besiegt in den Schlussrunden das B-Team der Slowakei und die Tschechische Republik jeweils mit 2:0 und holt mit einem dritten Platz hinter Italien und Deutschland erstmals in der Geschichte des Mitropacups im Damenbewerb eine Medaille. Ausgetragen wird der Mitropacup seit 1976, einen Damenbewerb gibt es seit 2002. Herausragende Spielerin der Österreicherinnen ist Veronika Exler mit sechs Punkten aus neun Partien. Sie holt damit ihre erste Norm für den Titel einer Internationalen Meisterin. Ihren Beitrag zum Erfolg leisten aber auch Julia Novkovic und Lisa Hapala. Beide werden zum Lohn von Bundestrainer David Shengelia zur Olympiade entsendet. Das Herrenteam spielt sechs Runden lang groß auf und kämpft zu diesem Zeitpunkt sogar mit Deutschland und Ungarn um den Sieg. Die drei letzten Runden verlaufen aber mit Niederlagen gegen die Slowakei und die Tschechische Republik nicht nach Wunsch. Immerhin reicht es unterm Strich zu einem guten 4. Platz hinter Ungarn, Deutschland und Gastgeber Slowakei. Robert Kreisl verpasst eine mögliche Norm für den Großmeister-Titel nur knapp. Der nächste Mitropacup wird vom 12. bis 20. Juni in Österreich ausgetragen. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Partien)
Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Fotos in der ÖSB Fotogalerie
Zwei Niederlagen setzt es für Österreich gegen die Slowakei in der siebenten Runde des Mitropacups. Im Damenbewerb verliert Veronika Exler gegen Julia Kochetkova (2322). Da Julia Novkovic gegen Veronika Gazikova über ein Remis nicht hinaus kommt geht das Match mit 0,5:1,5 verloren. Im Herrenbewerb verlieren David Shengelia und Andreas Diermair ihr Schwarzpartien gegen Peter Michalik (2562) bzw. Marian Jurcik (2469). Da Robert Kreisl und Georg Fröwis remisieren setzt es mit 1:3 eine erste Niederlage. Heute geht es gegen die B-Teams der Slowakei um Revanche. Italien wird bei den Damen der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen sein. Die Italienerinnen führen mit 13 Punkten vor Deutschland (10) und Ungarn (8). Deutschland (12) und Ungarn (11) kämpfen bei den Herren um den Sieg. Die direkte Begegnung steht in der Schlussrunde an. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Partien)
Ergebnisse bei Chess Results: Offen, Damen
Sensationell schlägt sich Luca Kessler bisher beim diesjährigen FL-Open in Triesen. Der 17-jährige Vorarlberger schlägt in Runde 3 den niederländischen GM Karel van der Weide. In Runde 4 kassiert Luca nach dramatischem Partieverlauf seine bisher einzige Niederlage gegen GM Alexander Cherniaev. Bereits tags darauf kehrt er jedoch auf die Siegerstraße zurück und in den Runden 6 und 7 folgen weitere Siege gegen die deutschen GM’s Mathias Womacka und Thomas Paehtz. Insgesamt sind beim FL-Open 2014 9 GM’s und 6 IM’s am Start. (wk, Text/Foto: R. Kuntner)
Ergebnisse bei Chess-Results