Die Ukraine darf sich über zwei neue Weltmeister freuen. Anna Muzychuk gewinnt den Frauenbewerb souverän mit 9,5 Punkten vor Alexandra Kosteniuk (RUS) und Nana Dzagnidze (GEO) und verteidigt ihren Titel. Dramatisch verläuft der Bewerb in der offenen Klasse. Ivanchuk geht als Führender in den letzten Spieltag, verliert aber gleich die erste Partie gegen Ian Nepomniachtchi. Der Russe scheint dann auch auf dem Weg zum Sieg. Nach 13 der 15 Runden führt er mit einem halben Punkt Vorsprung auf Mamedyarov und einen ganzen auf einige weitere Spieler. In der Vorschlussrunde stoppt Magnus Carlsen aber den Führenden und plötzlich gehen mit Ivanchuk, Grischuk, Mamedyarov, Nepomniachtchi und Carlsen gleich fünf Spieler punktegleich in die Schlussrunde. Ivanchuk, Grischuk und Carlsen können ihre Partien gewinnen. Dank bester Feinwertung ist Ivanchuk neuer Weltmeister. Grischuk und Carlsen müssen sich mit Silber und Bronze zufrieden geben. In einem Interview meinte Ivanchuk angesprochen auf seinen Erfolg, er habe bloß Glück gehabt. Carlsen hingegen zollt dem Ukrainer Respekt und meint er habe ihm direkten Duell gegen ihn sehr stark gespielt und verdient den Sieg. Heute folgt in Doha der erste Tag der Blitz-Weltmeisterschaft. Auf der Turnierseite und bei Chess24.com werden die Partien live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: FIDE) Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Österreichs Auswahl holt bei den Jugend Europameisterschaften im Schnellschach in Novi Sad drei Medaillen. In der U18 stehen mit Valentin Dragnev und Martin Christian Huber gleich zwei Österreicher am Podest. Dragnev vergibt eine mögliche Goldmedaille ausgerechnet mit einer Niederlage gegen Huber, darf sich aber über Silber hinter dem Kroaten Jadranko Plenca freuen. Zudem gewinnt Dragnev das anschließende "Superfinal" der Medaillengewinner. Huber holt sich mit 6,5 Punkten die Bronzemedaille. Das gleiche Kunststück gelingt Dominik Horvath mit einem tollen Finish im Bewerb U14. Horvath gewinnt vier Partien in Serie und springt damit noch auf das Podest. Florian Mesaros verpasst in der U16 eine weitere Medaille erst mit einer Niederlage in der Schlussrunde und landet ebenso wie Denise Trippold (M U18) am sechsten Platz. Ein fünfter Platz gelingt Felix Blohberger in der U14. Anna Lena Schnegg wird Achte, Lukas Leisch und Magdalene Mörwald landen jeweils am 14. Platz. Heute folge in Novi Sad der Team-Bewerb im Schnellschach. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results: Schnellschach, Schnellschach Team
Der Ukrainer Vassily Ivanchuk führt nach dem zweiten Tag der Schnellschach Weltmeisterschaft in Doha mit acht Punkten aus zehn Partien vor Shakhriyar Mamdedyarov und Ian Neponmiachtchi (je 7,5). Ivanchuk besiegt am zweiten Spieltag Magnus Carlsen und stürzt in der 10. Runde Mamedyarov mit einem Sieg im direkten Duell von der Spitze. Im Pulk der Verfolger mit sieben Punkten stecken mit Korobov der Führende nach dem ersten Tag und zahlreiche Favoriten wie Carlsen, Anand oder Grischuk. Andere Stars wie Nakamura und Karjakin sind mit 5,5 Punkten aus dem Rennen um den Titelkampf. Im Frauenbewerb ist Anna Muzychuk am besten Weg ihren Titel zu verteidigen. Die Ukrainerin führt mit sieben Punkten aus acht Partien überlegen. Das Trio Kosteniuk, Lagno und Khademalsharieh liebt bereits eineinhalb Punkte zurück. Heute werden bei den Herren die letzten fünf und bei den Frauen die letzten vier Partien gespielt. Auf der Turnierseite und bei Chess24.com werden die Partien live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: FIDE) Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Schnellschach Weltmeisterschaften der FIDE begannen gestern mit den ersten fünf Runden bei den Herren und den ersten vier bei den Frauen. Den besten Start erwischte der Ukrainer Anton Korobov. Er ist der einzige Spieler im 106 Teilehmer großen Feld aus 42 Nationen, dem es gelang alle fünf Partien des ersten Tages zu gewinnen. Einen halben Punkt hinter dem Ukrainer liegt mit Levon Aronian einer der Favoriten. Andere mussten bereits Federn lassen. Titelverteidiger Magnus Carlsen begann das Turnier mit einem glücklichen Remis aus den ersten beiden Runden, konnte dann aber mit drei Siegen in Folge den Schaden begrenzen. Er liegt ebenso wie Anand, Nepomniachtchi, Nakamura oder Vachier-Lagrave in der Gruppe der Spieler mit 3,5 Punkten, die den 10. Platz teilen. Im Frauenbewerb führt Anna Muzychuk mit vier Punkten vor Inna Gaponinenko (3,5) sowie den Russinnen Kosteniuk, Goryachkina und Lagno (alle 3). Am Start sind 34 Spieler/innen aus 14 Nationen. Aus dem europäischen Westen ist Elisabeth Pähtz aus Deutschland die einzige Vertreterin. Sie hält bei 1,5 Punkten. Auf der Turnierseite und bei Chess24.com werden die Partien des heutigen zweiten Tages live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: FIDE) Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Heute beginnen in Novi Sad die Jugend Europameisterschaften im Schnellschach. Insgesamt haben 295 Spieler/innen aus 22 Nationen genannt. Österreich ist mit den folgenden neun Jugendlichen vertreten: Dominik Horvath, Felix Blohberger, Lukas Leisch (alle U14), Florian Mesaros (U16), Valentin Dragnev, Martin Christian Huber (beide U18), Magdalena Mörwald (M U14), Anna-Lena Schnegg und Denise Trippold (beide U18). In den Startranglisten sind die Österreicher/innen gut platziert. Dragnev führt sogar die Setzliste der U18 an. In den Top-10 sind weiters Horvath (3.), Mesaros (5.), Huber (6.), Schnegg (6.) und Trippold (7.). Mit etwas Glück könnten hier durchaus Medaillen winken. Insgesamt wartet ein dichtes Programm. Heute und morgen wird der Schnellschachbewerb gespielt, am 29. Dezember folgt ein Teambewerb im Schnellschach und am 30. Dezember wird zum Abschluss noch die Eurapmeisterschaft im Blitzschach gespielt. Ergänzt wird das Programm noch durch ein "Superfinal" im Schnellschach und einem Problem-Lösebewerb. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Die Weltmeisterschaften der FIDE im Blitz- und Schnellschach werden vom 26.-30. Dezember in in Doha (Qatar) ausgetragen. Der Schnellschachbewerb wird an drei Tagen vom 26.-28. Dezember mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug gespielt. An den beiden darauf folgenden Tagen steht die WM im Blitzschach mit einer Bedenkzeit von 3 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug am Programm. Am Start sind u.a. Carlsen, Karjakin, Anand, Grischuk und Aronian bei den Herren, im Frauenbewerb Kosteniuk, Stefanova, Ushenina, Chen. (wk, Foto: FIDE) Offizielle Turnierseite
In der Kärntner Nacht des Sports wurde am 21. Dezember Markus Ragger erneut im Kreis der Sportler des Jahres geehrt. Ragger erreichte hinter dem Billard-Weltmeister Albin Ouschan den zweiten Platz. Hinter ihm reihen sich bekannte Sporler wie Marco Schwarz (Schi), Niko Resch (Segeln), Mathhias Mayer (Schi), Michael Grabner Eishockey, Max Franz (Schi), Michael Raffl, Eishockey, Mario Leitner (Kajak) oder Martin Hinteregger (Fußball). Bei den Frauen fiel die Wahl auf Magdalena Lobnig (Rudern) vor Jasmin Ouschan (Billard) und Sarah Lagger (7-Kampf). (wk, Foto: Website Sportpresseklub Kärnten) Bericht SPK
Der Amerikaner Wesley So sichert sich mit drei sicheren Remisen in den Schlussrunden gegen Kramnik, Caruana und Vachier-Lagrave den Turniersieg bei den Chess Classics in London und zugleich den Gesamtsieg der Grand Chess Tour 2016, der mit einem Preisgeld von 100.000 Dollar dotiert ist. Gemeinsam mit den Preisgeldern in den anderen Turnieren gewann So fast 300.000 Dollar. Hikaru Nakamura bekommt für den zweiten Platz in der Tour noch einen "Bonus" von 50.000 Dollar, der Dritte, Fabiano Caruana, geht bereits leer aus, ist aber für die Tour 2017 qualifiziert. Caruana holt sich wie schon beim Sinquefield Cup in St. Louis auch in London mit fünfeinhalb Punkten hinter So den zweiten Platz vor dem Trio Kramnik, Anand und Nakamura (je fünf). Anish Giri folgt allein mit viereinhalb Punkten, bleibt wie So, Caruana und Kramnik ungeschlagen aber auch ohne Sieg. Michael Adams gelingen nach zwei Auftaktniederlagen noch gute vier Punkte. Ebenfalls mit vier Punkten beenden Vachier-Lagrave und Aronian das Turnier, werden damit aber weniger zufrieden sein. Veselin Topalaov versüßt sich ein katastrophales Ergebnis, er musste sechs Niederlagen einstecken, mit einem Schlussrundensieg gegen Aronian. Die Grand Chess Tour entwickelt sich immer mehr zu einem Schachspektakel für Zuschauer und Weltklasse. Die Serie wird nächstes Jahr auf sechs Turniere aufgestockt. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Grand Chess Tour