FIDE Wahlen 2014 - Die Konkurrenten sind im Netz
Die bevorstehenden FIDE Wahlen im Rahmen der Schach-Olympiade 2014 Anfang August in Norwegen werfen ihre Schatten voraus. Nachdem Garry Kasparov beim Kongress 2013 in Tallin seine Kandidatur bekannt gegeben hat, war der Wahlkampf de facto eröffnet, da der regierende FIDE Präsident Kirsan Ilyumzhinov an gleicher Stelle auf Nachfrage ebenfalls klar gemacht hat erneut zu kanditieren. Es wird wohl kein sachlich und fair geführter Wahlkampf werden, wie der in die Schlagzeilen geratene und nach demokratischen Spielregeln unverständliche Vertrag zwischen Kasparov und dem inzwischen zurück getretenen FIDE Generalsekretär Ignatius Leong wohl auch den letzten Zweiflern klar gemacht hat. Inzwischen sind beide Kandidaten ins Netz gegangen und stellen im Internet ihre Vorstellungen und Pläne für das Weltschach vor. Die Website von Ilyumzhinov ist wie aktuell vermeldet unter http://fidefirst.com erreichbar, jene von Kasparov unter http://kasparov2014.com. (wk)

FIDE Generalsekretär Ignatius Leong ist zurückgetreten, wie aus Kreisen der FIDE verlautbart wurde. Österreichs erfahrendster Schiedsrichter Werner Stubenvoll wird an seiner Stelle mit der Leitung der Qualification Commission betraut. Stubenvoll ist bereits lange in verschiedenen Gremien der FIDE und ECU aktiv gewesen und kann in dieser Funktion seine Erfahrungen aus diesen Tätigkeiten einbringen. Höhepunkt seiner Schiedsrichter-Karriere war die Leitung des WM-Kampfes Anand gegen Topalov.
In der 4. Sendung von ChessBase TV Austria hat Moderator Harald Schneider-Zinner mit Eva Moser Österreichs beste Schachspielerin zu Gast. Moser hat zum Jahreswechsel ein GM-Turnier in Augsburg gewonnen und dabei ihre erste GM-Norm erzielt. Das Thema der Sendung ist ihre bei ChessBase erschienene Trainings-DVD „Phantasie statt Theorie: 1.d4 c5!“. Eva wird in dieser Sendung einen wichtigen Erfolg aus Augsburg mit dieser Eröffnung zeigen und ein paar interessante strukturelle Ideen dieser Eröffnung erklären.
Die FIDE Events Commission tagte in Vorbereitung für den 85. FIDE Kongress vom 20. bis 22. Februar in Graz. Vorsitzender der Kommission ist der frühere ECU Präsident Boris Kutin, der stets gute Kontakte mit Österreich gepflegt hat. Neu in der Kommission ist ÖSB Vizepräsident Robert Zsifkovits. Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens mit Kurt Jungwirth wurde dem österreichischen Präsidenten von Theodoros Tsorbatzoglou, dem Sekretär der Kommission, in Anerkennung seines Lebenswerkes im Schach für FIDE und ECU ein Ehrenpreis mit dem Symbol der olympischen Flamme verliehen. (wk, Foto: FIDE)
Am vergangenen Donnerstag hat Schachpräsident Kurt Jungwirth im Weißen Saal der Grazer Burg den Panathlon-Würdigungspreis bekommen. Festredner waren der steirische Landeshauptmann Franz Voves, Giacoma Santini (Präsident Panathlon International), Gerti Gaisbacher (Präsidentin Panathlon Graz) und Heinz Recla, der die Laudatio hielt. Panathlon ist eine internationale Organisation mit dem Ziel die Werte des Sports als Mittel zur Entfaltung und Bildung des Menschen zu verbreiten. Heute gehören 283 Clubs in 24 Ländern Europas zu dieser Vereinigung. In seiner Dankesrede zog Jungwirth den breiten Bogen von der Kultur zum Sport und zeigte eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten, wie die Leidenschaft zur Sache, die sich im "Müssen zum Tun" ausdrückt. Unter den Ehrengästen fanden sich neben zahlreicher steirischer Prominenz aus Kultur und Sport auch Österreichs Aushängeschilder Markus Ragger und Eva Moser sowie Staatsmeister Peter Schreiner und Seniorenmeister Georg Danner, die Jungwirth nicht versäumte vorzustellen verbunden mit dem Wunsch an den Landeshauptmann ein steirisches Schach-Jugend-Leistungszentrum zu ermöglichen. (wk, Screen-Shot: ORF Steiermark)