Die A-Spitze wächst mit zweitbestem Österreicher IM Knoll, Sloweniens FM Niko Praznik sowie Kroaten GM Rogic auf neun (!) Akteure. B-Hit: Ex-Sieger Prüsse & Askö Finkensteiner Kahlig. Weiße Weste bleibt bei Lepuschitz! In den Top-10 im A-Feld der 35. Auflage der Jacques Lemans Open gilt mit Start 19 Uhr, heute, massive Stauwarnung. Satte neun Spieler weisen derweil je vier Zähler auf. Neu als Neunter in Spielrunde sechs ist Slowene FM Niko Praznik nach seinem 1:0 über Wiener Doppeldoktor Higatsberger. Neu auch ist die kroatische Startnummer-2 und Mitfavorit GM Davor Rogic nach einem Sieg über FM Metz (D). Und der dritte Neue ist Ansfelden-Bundesliga-Langzeitinventar IM Hermann Knoll mit einem vollen Punkt über Manhardt. Der Oberösterreicher darf beginnen gegen Koop (D). Praznik, nebenbei auch ein Open bereits in Kärnten gewonnen, bekommt es mit Superoldie Gutman – dem Leader – zu tun. Im speziellen Fokus ist das kroatische Duell von Grand Senior GM Cebalo Miso mit Rogic, aber mehr noch der Abendhit des besten Österreichers, FM Gert Schnider (gestern: x mit GM Womacka) gegen amtierenden, zweifachen Champion Marin Bosiocic, just auf der Zwei um bloß einen halben Zweitwertungspunkt zurück. Rang drei und fünf, mit GM Womacka (D) und IM Radoslaw (Pol) ist auch ein explosiver Tatort. Schauplatzwechsel zum nationalen Jugendkader, unter Fittichen Baumegger & Schneider Zinner: Dort steht im Fokus das Duell des knapp 14-jährigen Wiener Talents Felix Blohberger mit Oberösterreichs Florian Mostbauer, dem tollen Zwischenzwölften... (wk, Text: A. Eichhorn, Foto: Archiv)
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Fünf Top Ten Spieler und die chinesische Nachwuchshoffnung Wei Yi spielen ab heute 16:00 Uhr ein doppelrundiges Turnier gegeneinander. Die Schachwelt erwartet dabei mit großer Spannung das Mini-Match zwischen Magnus Carlsen und Sergej Karjakin, die in ein paar Monaten um die Weltmeisterschaft spielen werden. Es wird das letzte Aufeinandertreffen vor der WM sein und wohl erste Rückschlüsse erlauben. Die weiteren Spieler sind Hikaru Nakamura, Anish Giri, Wesly So und Wei Yi. Die Partien werden auf Playchess live übertragen und in zwei Sprachen (Deutsch, Englisch) kommentiert. Die Paarungen der ersten Runde lauten: Carlsen-Nakamura, Giri-Karjakin, So-Wei. (wk, Foto: Turnierseite)
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In der zweiten und dritten Runde der Team EM der Jugend feiert Österreich in Celje zwei knappe 2,5:1,5 Siege gegen die beiden Teams der gastgebenden Slowenen. Im Match gegen das slowenische A-Team sichert Martin Huber mit einem Sieg gegen Jakov Bratkovic den Teamerfolg. Valentin Dragnev, Florian Mesaros und Dominik Horvth tragen Remisen bei. Das Match gegen das B-Team der Slowenen steht lange auf des Messers Schneide. Schwarzsiege von Martin Huber und Dominik Horvath holen dann doch beide Punkte für das rot-weiß-rote Team von Coach Robert Kreisl. Dragnev hält eine schlechter Stellung im unbequemen Endspiel Turm gegen Turm und Läufer sicher Remis, Mesaros muss hingegen eine erste Niederlage hinnehmen. Heute geht es ab 15:00 Uhr gegen Polen. Die Polen liegen in der Setzliste einen Platz vor Österreich. Ein heißes Match ist zu erwarten. Es steht am Live Plan der Veranstalter. Die Links zur Übertragung gibt es auf der Turnierseite. (wk, Foto: Turnierseite)
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Eine Partie für die Galerie liefern sich Vladimir Kramnik und der in Wien lebende deutsche Großmeister Rainer Buhmann in der dritten Runde in Dortmund. Kramnik setzt gegen die französische Verteidigung auf Angriff. Im Stile Tals opfert Kramnik erst eine Figur, dann eine zweite und schließlich auch noch die Dame. Aber Buhman verteidigt sich zäh und nach diesem phantastischen Feuerwerk an Opfern endet die Partie in einem Endspiel, das keiner gewinnen kann. Die Sieger waren definitiv die Zuschauer. Siege gelingen in gestrigen Runde Dominguez Perez gegen Ponomariov und Caruana mit Schwarz gegen Najer. Najer musste in der Runde davor bereits eine zweite Niederlage gegen Ponomariov hinnehmen. In der Tabelle führen nach drei Runden Maxime Vachier-Lagrave und Leinier Dominguez Perez mit je zwei Punkten vor Kramnik, Nisipeanu, Caruana und Ponomariov (alle 1,5). Die vierte Runde folgt heute ab 15:00 Uhr. Die Partie Kramnik gegen Buhmann gibt es unter Weiterlesen zum Nachspielen mit den Kommentaren von der ChessBase-Website. (wk, Foto: ChessBase)
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Weiterlesen: Dortmund - Sensationsremis in Kramnik gegen Buhmann
Im slowenischen Celje finden vom 10. bis 16. Juli die Team Europameisterschaften der Jugend statt. Gespielt wird eine offen Klasse U-18 und ein Mädchenbewerb U-18. In der offene Klasse ist Österreich mit Valentin Dragnev, Martin Huber, Florian Mesaros und Dominik Horvath die Nummer 7 von 12 Teams der Setzliste. In der Auftaktrunde mussten die jungen Österreicher, sie werden von Robert Kreisl betreut, gegen die favorisiterten Ungarn ein 0,5:3,5 Niederlage hinnehmen. Allerdings war Ungarn an jedem Brett um zumindest 100 Elopunkte überlegen. Das "Ehrenremis" gelingt Mesaros gegen Kaczur (2421). Heute ist unsere Mannschaft gegen Slowenien in der Favoritenrolle. Der Veranstalter bietet auf der Turnierseite eine Live-Übertragung an. Die Runden beginnen jeweils um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Fam. Horvath)
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Das 35. Internationale St. Veit Open begann am Samstag mit genau 100 Teilnehmer/innen in der A-Gruppe, 136 in der B-Gruppe und 30 im Jugend-Open. Cheforganisator Friedrich Knapp darf sich daher über 266 Spieler/innen in der Kärntner Schachmetropole St. Veit freuen. In der A-Gruppe sind Spieler aus 12 Nationen am Start, darunter sechs Großmeister und acht Internationale Meister. Die Kroaten Marin Bosiocic (2607) und Davor Rogic (2524) führen die Setzliste an. Bester Österreicher ist Gert Schnider (2374) als Zehnter. Nach drei Runden, gestern stand eine Doppelrunde an, sind mit Lev Gutman, Leon Mazi und Marin Bosiocic noch drei Spieler ohne Punkteverlust. Dahinter folgen 12 Spieler mit 2,5 Zählern, darunter die Österreicher David Wertjanz, Gert Schnider und Fabian Matt. In der B-Gruppe führt der Deutsche Horst Prüsse vor den Österreichern Manfred Widowitz und Bernhard Saxer (je 3 Punkte). Im Jugendopen ist nur noch Daniel Lepuschitz ohne Punkteverlust. (wk, Foto: Turnierseite)
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Das Super GM Turnier in Dortmund beginnt mit eine Überraschung. Vorjahrsssieger Fabiano Caruana verliert seine Auftaktpartie mit Weiß gegen Maxime Vachier-Lagrave, der neuen Nummer 4 der Weltrangliste, und erreicht Tags darauf gegen Lokalmatador Liviu-Dieter Nisipeanu ebenfalls als Anziehender nur ein Remis. Der zehnfache Dortmund Sieger Vladimir Kramnik erreicht bei seinem 22. Antreten in Dortmund zum Start zwei sichere Schwarzremisen gegen Dominguez Perez und Vachier-Lagrave. In der Tabelle führen nach zwei Runden der Franzose und Ruslam Ponomariov. Dem Ex-Weltmeister gelingt ein ganzer Punkt gegen den Aeroflotsieger von 2016, Evgeniy Najer. In der ersten Runde kam Najer zu einem eher glücklichen Sieg gegen Rainer Buhmann, der in dem illustren Feld eine gute Figur macht. Allerdings "bockt" er gegen Najer und gestern musste er gegen Dominguez Perez nach siebenstündigem Kampf in besserer Stellung doch ins Remis einwilligen. (wk, Foto: ChessBase)
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Heute beginnen um 15:00 Uhr die Dortmunder Schachtage 2016. Das Highlight der Veranstaltung ist eine Super GM Turnier mit acht Teilnehmern. Am Start sind Seriensieger Vladimir Kramnik - er konnte das Turnier bereits 10 Mal gewinnen -, Vorjahressieger Fabiano Caruana, Maxime Vachier-Lagrave, Ruslan Ponomarjow, Jewgeni Najer, Leinier Dominguez und die Lokalmatadoren Liviu-Dieter Nisipeanu und Rainer Buhmann. In der ersten Runde kommt es mit Caruana gegen Vachier-Lagrave gleich zu einer Schlagerpaarung. Kramnik trifft mit Schwarz auf Dominguez Perez. (wk, Logo: Turnierseite)
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Die 25. Sendung von ChessBase TV Austria ist der "Maroczy Stuktur" gewidmet. Sie kann aus vielen Eröffnungen entstehen, vor allem aus der beschleunigten Drachenvariante, der englischen Symmetrievariante oder mit vertauschten Farben aus dem Rubinstein-System. Diesmal ist Walter Kastner Gast bei Harald Schneider-Zinner und zeigt instruktive Beispiele der Maroczy-Struktur. Die Sendung ist jetzt auf Youtube archiviert. (wk)
Youtube: Channel ChessBase TV Austria, 25. Sendung vom 05.07.2016 (Youtube)
Vom 1. bis 15. Juli findet in Chengdu, China, das vierte von fünf Turnieren des Frauen Grand Prix statt. Nach fünf Runden führt die Inderin Humpy Koneru mit vier Punkten vor der Lokalmatadorin Wenjun Ju und Dronavali Harika, der zweiten Inderin im Feld, mit je 3,5 Punkten. Die Bulgarin Antoaneta Stefanove ist wie die ersten Drei bisher ungeschlagen und folgt mit drei Punkten. Nicht vorhersehbar sind die Chancen der Top Spielerinnen in der Gesamtwertung. Derzeit führt Valentina Gunina mit 205 Punkten aus zwei Turnieren, wobei sie den vergangenen Grand Prix in Batumi gewinnen konnte. Die erste Station in Monte Carlo hatte noch Yifan Hou am ersten Platz gesehen, allerdings hat sich die Weltmeisterin danach aus dem Zyklus zurückgezogen und wird ihren Titel nun kampflos verlieren. Gute Chancen in der Gesamtwertung könnte Wenjung Ju mit ihrem Sieg in Teheran haben. Chengdu ist erst ihr zweites Turnier. Humpy Koneru hat einen geteilten zweiten Platz aus Monte Carlo in der Wertung, aber nur ein mittelmäßiges Resultat aus Teheran. Wer auch immer die Gesamtwertung des Grand Prix gewinnen wird spielt dann in einem Match gegen die World Cup Siegerin um den WM-Titel. (wk, Foto: ChessBase)
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