Drei Runden vor Schluss ist die Spitze beim Tata Steel Masters wieder eng zusammen. Nachdem Anish Giri in der neunten Runde vorgelegt hatte, zogen alle Verfolger in der 10. Runde nach. Magnus Carlsen lässt gegen Wesley So seinen König in der Mitte und kommt mit den ungewöhnlichen Stellungsbilder besser zurecht. Da Giri gegen Karjakin remisiert, schließt Carlsen mit diesem Sieg wieder auf. Shakhriyar Mamedyarov wollte da nicht nachstehen, besiegt Peter Svidler mit Schwarz und schon ist es wieder ein Trio an der Spitze. Zwei Ex-Weltmeister wollen auch noch mitreden. Vladimir Kramnik besiegt Maxim Matklakov ebenso wie Vishy Anand den Engländer Gawain Jones. Kramnik liegt nur einen halben Punkt zurück, Anand einen ganzen. Knapp über der 50%-Marke sind noch Wesley So und Sergej Karjakin, im Kampf um den Sieg spiele sie aber nicht mehr mit.. Live-Kommentierungen der morgigen 11. Runde, heute ist ein zweiter Ruhetag, gibt es bei ChessBase und Chess24. Die Schlagerpartien sind Mamedyarov-Carlsen, Karjakin-Kramnik und Caruana-Giri. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Vom 23. Jänner bis 1. Februar findet in Gibraltar eines der weltweit stärksten und größten Schach-Open statt. Am Start sind mit Levon Aronian, Maxime-Vachier Lagrave und Hikaru Nakamura drei Spieler aus den Top-10 der Weltrangliste, insgesamt 12 Spieler mit einer Elozahl über 2700 sowie 92 Großmeister. Unter den 276 Teilnehmern des "Masters" aus 50 Nationen sind auch fünf Spieler aus Österreich: Valentin Dragnev, Felix Blohberger, Dominik Horvath und Elisabeth Hapala von den ÖSB-Kadern sowie Boban Bozinovic. In der ersten Runde gewinnt nur Valentin Dragnev gegen Simon Mader (2054). Felix Blohberger hat die Ehre gegen Vachier-Lagrave verlieren zu dürfen. Dominik Horvath teilt sensationell den Punkt mit Emil Sutovsky, einem Ex-Europameister. Elisabeth Hapala verliert zum Auftakt gegen Bala Khotenashvili, eine georgische Nationalspielerin. Bozinovich muss sich mit Gabriel Gaehwiler einem IM beugen. Insgesamt werden in Gibraltar 10. Runden gespielt. Dragnev trifft heute auf den bulgarischen GM Kiril Georgiev, Domink Horvath bekommt mit Nigel Short einen ehemaligen WM-Finalisten. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Anish Giri ist der klare Sieger der 9. Runde des Tata Steel Masters in Wijk aan Zee. Der holländische Lokalmatador gewinnt mit Schwarz nach hartem Kampf gegen Maxim Matlakov mit Schwarz seine bereits vierte Partie und übernimmt mit sechseinhalb Punkten aus neun Partien die alleinige Führung vor Carlsen und Mamedyarov (je 6) sowie Kramnik und So (je 5,5). Alle anderen Partien endeten gestern nach dem Ruhetag mit Punkteteilungen, wobei am ehesten noch Caruana gegen Adhiban bzw. Jones gegen Hou zu Siegen hätten kommen können. Caruana erreicht ein starke Druckstellung, kann sie aber ebensowenig zum Gewinn verdichten wie Jones seine Mehrqualität. Live-Kommentierungen der heutigen 10. Runde gibt es bei ChessBase und Chess24. Die heutigen Schlagerpartien sind Giri gegen Karjakin und Carlsen gegen So. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Jenbach gewinnt in Grieskirchen in den Runden sieben und acht der Bundesliga gegen Wulkaprodersdorf mit 3,5:2,5 und heute zudem gegen Titelverteidiger Feffernitz mit 4:2. Da Hohenems gegen Ottakring mit 2,5:3,5 verliert sind die Tiroler in der Tabelle nun bereits drei Punkte voran und auf dem Weg zum fünften Titel in den verbleibenden drei Runden wohl nicht mehr zu stoppen, insbesondere da sie gegen alle unmittelbaren Konkurrenten bereits gespielt haben. Um die weiteren Medaillen werden Maria Saal, Hohenems und Ottakring kämpfen. Spannend wird es im Abstiegskampf werden. Nur Pamhagen ist ohne Punkt bisher Fixabsteiger. Für Grieskirchen/Schallerbach und Absam lebt die Chance, wenn es auch schwer wird kompakte Teams wie Götzis, St. Veit oder Salzburg noch einzuholen.
In der Frauenbundesliga führt nach sechs von neun Runden Mayrhofen/Zell/Zillertal mit elf Punkten vor den burgenländischen Vereinen Pamhagen und Wulkaprodersdorf (je 10). Die Medaillen sind diesen Teams praktisch sicher, da ersten Verfolger, Baden und Extraherb WS, bereits vier Punkte Rückstand haben. Die Entscheidung wird voraussichtlich erst in der letzten Runde zwischen den Tirolern und Wulkaproderdorf fallen. Das Bundesliga-Finale steigt vom 6. bis 8. April in St. Veit. (wk)
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Ergebnisse Frauenbundesliga
Nachdem Mamedyarov in Wijk aan Zee mit einem vierten Sieg in der siebenten Runde gegen Wei Yi seine Führung auf eine ganzen Punkt ausgebaut hatte, bringt die heutige achte Runde einen "Turn around". Im Schlagerspiel der Runde erwischt der Aserbaidschaner gegen Anish Giri mit Schwarz eine schlechte Variante und wird vom Holländer positionell ausgespielt. Giri schließt damit ebenso zu Mamedyarov auf wie Magnus Carlsen mit zwei Siegen gegen Yifan Hou und Gawain Jones. Allerdings stand der Weltmeister gegen Jones nach einem einzügigen Figureneinsteller glatt auf Verlust. Die Stellung war aber nicht einfach, Jones verpasst die besten Züge und plötzlich bekam Carlsen doch starke Kompensation. Diese zweite Chance ließ er sich nicht entgehen. Die ersten Verfolger des Spitzentrios sind Vladimir Kramnik und Wesley So, die sich heute mit einem Remis trennten. In der Runde davor gewann Kramnik mit Schwarz gegen Anand. Fabiano Caruana feiert gegen Yifan Hou einen ersten Sieg. Für Hou entwickelt sich das Turnier mit bereits sechs Niederlagen bei zwei Remisen zum Desaster. Vor dem morgigen Ruhetag und fünf Runden vor Schluß ist der Kampf um den Sieg plötzlich wieder völlig offen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Im Rahmen des Bundesliga Wochenendes in Grieskirchen wurde am Samstag auch die Frauenmeisterschaft für Mannschaften im Blitzschach durchgeführt. Pamhagen gewinnt in der Aufstellung Eva Repkova, Regina Theissl-Pokorna, Helene Mira und Reka Horvath alle sechs Begegnungen und holt sich damit den Österreichischen Meistertitel vor Baden (Unuk, Trippold, Kordzadze, Stallinger) und Mayrhofen/Zell/Zillertal (Fuchs, Schnegg, Mayrhuber, Schloffer, Konecny). Das beste Einzelergebnis gelingt der Slowenin Laura Unuk am Spitzenbrett von Baden. Sie kann alle Partien gewinnen. Die Siegerehrung wurde von ÖSB Vizepräsident Johannes Duftner und Ina Anker heute, Sonntag, vor Beginn der Bundesligarunde durchgeführt. (wk, Foto: M. Mussnig)
Ergebnisse bei Chess-Results
Die sechste Runde der Bundesliga bringt in Grieskirchen Siege der Top-Teams und keine Veränderungen an der Spitze der Tabelle. Baadur Jobava sichert Jenbach mit einem sehenswerten Angriffssieg gegen Bartlomiej Heberla einen knappen 3,5:2,5 Erfolg gegen St. Veit, da alle anderen Partien remis enden. Einen knappen Sieg feiert auch Hohenems dank eines Sieges von Falko Bindrich am Spitzenbrett gegen Absam. Hohe Siege gelingen Maria Saal, Ottakring und Feffernitz. Maria Saal besiegt Götzis mit 5:1 wobei Ragger am Spitzenbrett Niclas Huschenbeth ein remislich wirkendes Turmendspiel abnimmt. Damit schraubt er seine Performance auf 2781. Ottkring gewinnt gegen Royal Salzburg mit 4,5:1,5. Felix Blohberger bleibt mit einem Sieg gegen Alman Durakovic der Mr. 100% der Liga. Einen 4,5:1,5 Sieg feiert auch Feffernitz gegen Pamhagen. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können, doch Dominik Horvath dreht seine Stellung gegen Staatsmeister Andreas Diermair. Schließlich besiegt Wulkaproderf die Gastgeber. Der 4,5:1,5 Sieg gegen Grieskrichen/Schallerbach bringt die Burgenländer hinter Salzburg auf den siebenten Platz der Tabelle. Der Abstiegskampf spielt sich zwischen Absam, Götzis, Grieiskirchen/Schallerbach und Pamhagen ab. Nur einer wird es schaffen. Eingestiegen ist gestern in Grieskirchen auch die Frauenbundesliga. Mayrhofen/Zell/Zillertal und Wulkaprodersdorf feiern jeweils klare vierte Sieg und bleiben ohne Punkteverlust an der Spitze. Die heutige Runde beginnt um 14:00 Uhr. (wk)
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Ergebnisse Frauenbundesliga
Zu den Live-Partien...
Zwei Schwarzsiege prägen die sechste Runde des Tata Steel Masters. Shakhriyar Mamedyarov nimmt knapp vor der ersten Zeitkontrolle gegen Adhiban Risiko und wird belohnt, nicht aber ohne kurzzeitig in Schwierigkeiten zu kommen. Doch der Inder verpasst seine Chance und Mamedyarov übernimmt mit seinem dritten Sieg die alleinige Führung da Giri und Anand rasch gegeneinander remisieren. Wesley So kann mit einem sehr glücklichen Sieg gegen Wey Yi zu Giri und Anand aufschließen. Diese Gruppe der Verfolger liegt nur einen halben Punkt zurück. Alle anderen Partien endeten gestern mit Punkteteilungen, wobei Kramnik gegen Jones mit einem Damenopfer zu guten Chancen kam. Viel Pfeffer war auch in der Begegnung zwischen Svidler und Carlsen. Svidler opfert Bauer und Qualität für gefährlichen Angriff, doch der Weltmeister rettet mit präziser Verteidigung die Partie. Mehr als ein Dauerschach ist für Svidler nicht drinnen. Der Schlager der heutigen siebenten Runde ist das Duell der Ex-Weltmeister zwischen Anand und Kramnik. Die Runde beginnt um 13:30 Uhr. Live-Kommentierungen gibt es bei ChessBase und Chess24. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die fünfte Runde der Bundesliga stand im Zeichen von Tabellenführer Jenbach und den jungen Österreichern. Jenbach gewinnt angeführt von Baadur Jobava gegen Ottakring mit 3,5:2,5 und macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Titel weil Titelverteidiger Feffernitz und Maria Saal mit einem 3:3 die Punkte teilen. Hohenems ist nach einem 4:2 gegen Götzis nun mit zwei Punkten Rückstand der erste Verfolger der Tiroler. St. Veit besiegt mt sechs ausländischen Großmeistern Gastgeber Grieskirchen/Bad Schallerbach vernichtend mit 5,5:0,5 und verlässt die unmittelbare Abstiegszone. Im burgenländischen Derby behält Wulkaprodersdorf mit 5:1 die Oberhand über Pamhagen. Schließlich gewinnt Absam das West-Derby gegen Royal Salzburg mit 3,5:2,5. Beeindruckend sind gestern die Leistungen der jungen Österreicher. Valentin Dragnev holt mit Schwarz gegen Baadur Jobava (2690) ein sicheres Remis. Felix Blohberger holt überraschend gegen David Shengelia (2549) seinen vierten Sieg im vierten Einsatz. Dominik Horvath gewinnt seine erste Partie in dieser Bundesliga-Saison gegen Lev Yankelevich (2456). Florian Mesaros besiegt zudem Anatol Vitouch. Das ist ein starkes Lebenszeichen der ÖSB-Hoffnungen. Die sechste Runde wird heute ab 14:00 Uhr live übertragen. Der Schlager der Runde ist Jenbach gegen St. Veit. (wk)
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Zu den Live-Partien...
Die Bundesliga gastiert von heute bis Sonntag mit den Runden fünf bis acht in Grieskirchen. Gespielt wird im Veranstaltungszentrum Manglburg. Jenbach kommt nach dem Sieg gegen Maria Saal als Tabellenführer und wird gegen Ottakring, St. Veit, Wulkaprodersdorf und Titelverteidiger Feffernitz spielen. Die Tiroler haben dabei den fünften Titelgewinn nach 2010, 2011, 2013 und 2015 im Auge. In den letzten beiden Jahren mussten sie aber den beiden Kärntner Vereinen Maria Saal und Feffernitz den Vortritt lassen. Das Match zwischen diesen beiden Teams ist der Schlager der heutigen fünften Runde. Weiters spielen: Janbach-Ottakring, St. Veit-Grieskirchen/Bad Schallerbach, Wulkaprodersdorf-Pamhagen, Götzis-Hohenems und Absam-Royal Salzburg. Die Live Übertragung beginnt heute um 16:00 Uhr, am Freitag und Samstag um 14:00 Uhr sowie am Sonntag um 10:00 Uhr. (wk)
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