Einen sensationellen Erfolg feiert der Marco Dietmayer-Kräutler beim einem Open im polnischen Krakau. Gesetzt als Nummer 31 stiehlt er den favorisierten IM´s die Show. Dabei startet er mit zwei Siegen und drei Remisen noch verhalten, gewinnt dann aber vier Partien in Serie, darunter gegen den internationalen Meister Maciej Kiekowski (2499) und in der Schlussrunde gegen Jakub Kosakowski. Am Ende ist Dietmayer-Kräutler der einzige Spieler mit 7,5 Punkten und gewinnt neben dem Turnier das erste Preisgeld in Höhe von 1.800,- Euro. Eine IM-Norm verpasst er leider trotz einer Performance über 2500. Es fehlen die notwendigen Titelträger. Auf den Plätzen folgen die IM´s Nikolai Biriukov und Ramona Grib, Igor Janik führt dahinter eine Gruppe von fünf Spielern mit sechseinhalb Punkten an. Ein weniger glückliches Turnier spielt ÖSB Nationalspieler Peter Schreiner. Er verliert bereits in der ersten Runden und dann auch in der Schlussrunde. Da reichen fünfeinhalb Punkte dazwischen nur zu einem Platz im vorderen Mittelfeld. (wk, Info: Melanie Mattersberger, Foto: Archiv)
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Die fünfte Runde beim Schilcherland-Open in Schwanberg bringt das direkte Duell der Führenden. Österreichs Andreas Diermair und Ex-Europameister Zdenko Kozul teilen den Punkt und führen weiter gemeinsam mit je viereinhalb Zählern das Feld an. Die unmittelbaren Verfolger sind Erik Van Den Doel aus Holland, Nikolaus Stanec und der Bulgare Veselin Pantev. Beste Frau ist die Rumänin Miruna-Daria Lehaci mit drei Punkten am 17. Platz. Anna-Christina Ragger und der steirische Evergreen Georg Danner halten bei je zweieinhalb Punkten. In der B-Gruppe führen Christian Schwarz und Haris Mujacic mit jeweils 4,5 Punkten. Das Silvester-Blitzturnier konnte Andreas Diermair ungeschlagen mit 9,5 Punkten aus 11 Partien für sich entscheiden. Auf den Plätzen landen Erik Van Den Doel (9) sowie Toms Kantans, Tim Janzelj und Tamas Gunes Ongut (alle 8). (wk, Foto: Peyrer)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results, Blitzturnier
In Aschach gab es im A-Turnier am Schlusstag auf Brett 1+2 Blitzremisen. Damit begann das Warten auf die endgültige Entscheidung um den Turniersieg und die Rangverteilung. Die folgenden beiden Bretter endeten nach hartem Kampf ebenfalls Remis und somit waren die Plätze vergeben. Drei Spieler erreichten 5,5 Punkte und die Zweitwertung musste die Reihenfolge auf dem Siegertreppchen entscheiden. Der Ukrainer Andrey Sumets gewinnt das erste Preisgeld vor dem Serben Nikola Sedlak und dem Weißrussen Nikita Maiorov. Bester Österreicher wird Florian Mesaros in der Gruppe der Verfolger mit fünf Punkten am achten Platz. Nun lag das Augenmerk auf den Oberösterreicher Dominik Ly der mit den schwarzen Steinen am längsten um eine Topplatzierung kämpfte, aber dann doch als Letzter die Segeln streichen musste. FM Florian Mostbauer konnte mit den schwarzen Steinen den Altmeister und Stammgast IM Josef Jurek in der Eröffnung überraschen und dann im Königsangriff besiegen. FM Florian Sandhöfner konnte vom zu großen Siegeswillen von IM Florian Schwabeneder profitieren. In einem weiteren Oberösterreichduell setzte sich Lukas Leisch durch. Ein erfreuliches Turnierende aus oberösterreichischer Sicht! Das B-Turnier gewinnt Le Minh Phu Njuyen aus Vietnam mit dem Punktemaximum. Im C-Turnier hat Richard Hersel mit fünfeinhalb Punkten dank besserer Zweitwertung die Nase vorne und verweist Rudolf Ring am zweiten Platz. (wk, Text: Krennwurzn, Foto: Turnierseite)
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In der FIDE-Weltrangliste vom 1. Jänner 2019 liegt Österreich mit einem Eloschnitt von 2507 in der Nationenwertung am 41. Platz. Gewertet werden dafür die besten 10 Spieler einer Nation. Ragger ist mit einer Elozahl von 2687 klar die Nummer Eins und am 55. Platz in der Einzelwertung. Hinter ihm folgen Shengelia (2543), Dragnev (2511), Kindermann (2494), Schreiner (2482), Gajek (2481), Diermair (2477), Stanec (2471), Balinov (2467) und Schwabeneder (2458). Insgesamt 28 Spieler haben eine Elozahl von zumindest 2400. In der Frauenwertung ist Theissl-Pokorna mit 2313 die beste aktive Österreicherin. Neue Nummer Zwei ist Exler. Sie überholt mit 2277 Anna-Christina Ragger um einen Punkt. Schnegg (2214), Teuschler (2211), Polterauer (2206), Trippold (2166), Newrkla (2162), Hapala (2136) und Schloffer (2114) komplettieren die Top-10. In der Nationenwertung liegen unsere Frauen mit einem Schnitt von 2208 am 26. Platz. Es führt China vor Russland und der Ukraine. Bei den "Herren" ist Russland weiter voran. Es folgen China und die USA. In der Einzelwertung führt Magnus Carlsen alle drei Weltrangisten (Standard, Rapid, Blitz) an. Im Standard haben mit Carlsen (2835), Caruana (2828), Mamedyarov (2817) und Ding (2813) vier Spieler eine Elozahl über 2800. Bei den Frauen führt Yifan Hou im Standard (2662) überlegen vor Weltmeisterin Wenjun Ju (2575) und im Blitz (2627) vor Blitzweltmeisterin Kateryna Lagno (2587). Im Rapid muss Hou aber mit 2607 Ju (2618) den Vortritt lassen. Die nationalen Elozahlen wurden von Heinz Herzog bereits am 31. Dezember online gestellt. Details sind den unten stehen Links zu entnehmen. (wk)
FIDE Raging-Server, ÖSB Elozahlen
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern unserer Website ein
schönes und gesundes Jahr 2019 an und abseits der 64-Felder!!

Vom 14. bis 16. Dezember fand das 13. Open Braunau statt. Das bunt gemischte Feld aus 16 Nationen (!) und 152 Spielerinnen und Spieler fand sich im Schloss Ranshofen ein, um ein Turnier im besonderen Ambiente zu genießen. In drei Bewerben (Turniere A, B und C) konnten alle Schachsportler die idealen Herausforderungen finden. Auch im Jugendturnier U14 wurde viel Schach geboten - Doppelrunden mit je einer Stunde Bedenkzeit ließen keine Langeweile aufkommen. Mit fünf Titelträgern, darunter der Seniorenweltmeister GM Vladimir Okhotnik, war das A-Turnier gut besetzt. Diesmal konnten aber weder der für Frankreich spielende Großmeister, noch die Nummer eins der Setzliste - Fidemeister Johann Webersberger - das Turnier für sich entscheiden, sondern der kroatische Internationale Meister Vladimir Hresc. Hresc spielt nun schon mehrere Jahre im Open Braunau mit, ohne dass es bisher gelang, sich ganz an die Spitze zu setzen. Heuer wurde er mit 4,5 Punkten aus fünf Runden klarer Sieger. Von der Teilnehmerzahl war das B-Turnier mit 53 Spielerinnen und Spieler am besten besetzt. Ein Start-Ziel-Sieg gelang Walter Pregl, der es sich leisten konnte, in der Schlussrunde Remis zu geben, obwohl Verfolger Florian Schmidt mit einem Schlusssieg zu ihm aufschloss. Mit der vollen Punkteanzahl erreichte der Jugendspieler Richard Hersel den ersten Rang im C-Turnier. In der Schlussrunde musste er noch all seine Verteidigungskünste mobilisieren, um den gefährlichen Angriff von Daniel Spitzwieser abzuwehren. Das 14. Open Braunau findet vom 20. bis 22. Dezember 2019 wiederum im Schloss Ranshofen statt. (wk, Text/Foto: Website)
Bericht Website Ranshofen, Ergebnisse auf Chess-Results
Magnus Carlsen und Kateryna Lagno gewinnen in St. Petersburg die Weltmeisterschaften im Blitzschach. In der offenen Klasse zeigt sich Carlsen in Höchstform. Je kürzer die Bedenkzeit desto stärker wird der Norweger. Diesmal gelingt es ihm in 21 Runden ungeschlagen zu bleiben und seine üblichen Konkurrenten klar abzuhängen. Hikaru Nakamura um zweieinhalb Punkte, Aronian, Svidler, Nepomniachtchi und Karjakin um drei Punkte. Trotzdem ist ihm der Titelgewinn noch nie so schwer gemacht worden. Der 20-jährige Pole Jan-Krzysztof Duda verlangt Carlsen alles ab und landet am Ende mit einer Performance von 2930 (!!) nur einen halben Punkt hinter ihm am hochverdienten zweiten Platz. Duda gewinnt mit 15 Partien sogar zwei mehr als Carlsen. Darunter gelingt ihm gegen die versammelte Weltklasse eine Siegesserie von acht Partien zwischen den Runden neun und sechzehn. In jedem anderen Jahr hätte dies locker zum Titel gereicht. Diesmal war Carlsen noch den Hauch besser, vor allem weil er das direkte Duell gewinnen konnte. Hinter den Beiden geht Bronze an Hikaru Nakamura. Weniger gut läuft es im Blitz für Markus Ragger. Er bekommt es insgesamt mit zehn Russen zu tun, die sich allesamt als brandgefährlich erweisen. Am Ende landet Ragger mit 10,5 Punkte bei 50% und im Mittelfeld. Im Frauenbewerb sichert sich die Russin Kateryna Lagno mit 13,5 Punkte aus 17 Partien das erste Preisgeld. Der Iranerin Sarasadat Khademalsharieh gelingt sensationell mit einem halben Punkt Rückstand wie schon im Schnellschach erneut die Silbermedaille vor der Chinesin Tingjie Lei. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, FIDE, Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Das 2. Internationale Schilcherland Open geht vom 29. Dezember bis 5. Jänner in Schwanberg über die Bühne. Organisator Wolfgang Gosch konnte insgesamt 125 Teilnehmer aus 19 Nationen begrüßen. Im Rahmen der Eröffnung hat Präsident Kurt Jungwirth dem ersten steirischen Großmeister Andreas Diermair seitens des steirischen Schachverbandes das Große Goldene Ehrenzeichen verliehen. Die gestrige erste Runde brachte gleich Sensationen. Die Rumänin Miruna-Daria Lehaci besiegt den lettischen Titelverteidiger Toms Kantans ebenso sensationell wie der Wiener Gregor Neff den deutschen Großmeister Mathias Womacka. Das steirische Talent David Schernthaner darf sich über einen Außenseitersieg gegen Österreichs vielfache Staatsmeisterin Anna-Christina Ragger freuen. Der 11-fache Staatsmeister Nikolaus Stanec kommt gegen den Leobner Daniel Kölber über ein Remis nicht hinaus. Heute steht in Schwanberg eine Doppelrunde am Programm. Morgen gibt es ab 17:00 Uhr ein Silvester-Blitz-Turnier. (wk)
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Beim Donau Open in Aschach sind inzwischen vier von sieben Runde gespielt, darunter am Donnerstag eine Doppelrunde. Der einzige Spieler ohne Punkteverlust ist der Slowene Marko Tratar. Er führt daher mit vier Punkten vor Andrey Sumets (UKR), Nikola Sedlak (SRB) und Balazs Csonka (HUN, alle 3,5) das Feld an. Die besten Österreicher folgen mit den "vier Florian´s" Schwabeneder, Mesaros, Mostbauer und Sandhöfner sowie Barbara Teuschler, Emanuel Frank und Tobias Mayrhuber in der Gruppe der Spieler mit drei Punkten. Die fünfte Runde folgt heute um 16:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Schnellschach WM in St. Petersburg endet bei den Herren mit einer Sensation. Keiner der Favoriten gewinnt, sondern der 22-jährige Russe Daniel Dubov. Gesetzt als Nummer 25 zeichnet sich Dubov durch große Zähigkeit und einfallsreiches Spiel aus. Er verliert keine einzige Partie und kann sieben seiner fünfzehn Partien gewinnen. In der Schlussrunde reicht ihm ein Remis gegen Mamdeyarov, weil sich Nakamura und Carlsen gegenseitig neutralisieren und auch Artemiev gegen Karjakin nicht gewinnen kann. Damit holt sich Dubov als einziger Spieler mit elf Punkten den WM-Titel. Auf den Plätzen folgen Mamedyarov, Nakamura, Artemiev und Carlsen. Der Weltmeister findet nie zu ganz großer Form, zeigt aber doch in einigen Partien sein großes Können. Den schlechten Start mit 0/2 konnte er aber nicht mehr ganz wettmachen. Am sechsten Platz ist der 15-jährige Iraner Alireza Firouzja die Sensation schlechthin. Er spielt stets in der Spitze mit, zeigt keine Angst vor großen Namen, und übertrifft seine Einstufung in der Startrangliste um 163 Plätze. Markus Ragger spielt n der Schlussrunde gegen Baadur Jobava um einen Platz in den Top-30, wird aber vom Georgier in der Eröffnung am falschen Fuß erwischt und kann die Partie nach einem Fehler nicht mehr retten. Am Ende ist der 60. Platz im Rahmen seiner Erwartung. Seine Highlights im Turnier sind ein Remis gegen Grischuk und ein Sieg gegen Harikrishna. Im Frauenbewerb ist Wenjun Ju eine Klasse für sich und gewinnt nach der Titelverteidigung im Standardschach nun auch den Titel im Schnellschach ohne Niederlage überlegen mit 10 Punkte aus 12 Partien. Die junge Iranerin Sarasadat Khademalsharieh gewinnt dank besserer Zweitwertung Silber vor der Russin Aleksandra Goryachkina. Elofavoritin Anna Muzychuk muss sich mit dem vierten Rang begnügen. Heute und morgen folgt in St. Petersburg die Weltmeisterschaft im Blitzschach. Beginn ist jeweils um 13:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)
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