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Play Magnus Group erhält Übernahmeangebot von Chess.com

Die Play Magnus Group (PMG), zu der auch chess24 und Chessable gehören, hat ein Übernahmeangebot von Chess.com erhalten, das zu einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen führen könnte. Das Angebot für PMG basiert auf einer Bewertung von etwa 82,5 Millionen Dollar. Bis Abschluss der Übernahme, die die Zustimmung der Aktionäre und die Erfüllung weiterer Bedingungen erfordert, wird es noch etwa zwei Monate dauern.

Magnus Carlsen kommentierte: „Wir treten jetzt in eine neue Ära ein, und der Zusammenschluss dieser beiden Unternehmen schafft Möglichkeiten für das Schachspiel, die vorher kaum vorstellbar waren”. (wk, Text/Foto: chess24)

Zum Artikel bei Chess24...

Österreichischer Doppelsieg beim Schwarzatal Open

Das Schwarzatal Open Open hat sich seit seinem Beginn vor sechs Jahren von einem lokalen Turnier zu einem mit österreichweiter Bedeutung entwickelt. Teilnehmer aus 8 Bundesländern und 6 Nationen bei der heurigen Auflage vom 25. bis 28. August sprechen für sich. Die Teilnehmer stellen eine ausgewogene Mischung aus alt und jung dar, bei dem sich Nachwuchsspieler gegen etablierte Spieler messen können. Etwa 25 % waren U18 Spieler, der Anteil an Spielerinnen liegt bei etwas über 10 %.

Nach fünf harten Runden landen im A-Turnier fünf Spieler punktegleich an der Spitze. Nach Feinwertung kommt es mit IM Gert Schnider vor IM Gerhard Schroll zu einem österreichischen Doppelsieg. Dritter wird der Kroate Andrej Stankovvic vor Marco Dietmayer-Kräutler und Julian Leitgeb. Das B-Turnier gewinnt Julian Hammerling mit viereinhalb Punkten vor Sebastian Schlitz und David Nagel (beide 4). (wk, Text: Wolfgang Bauer, Foto: SK Gloggnitz)

Ergebnisse bei Chess-Results, Website des Veranstalters

Erfolgreiche Jugendkaderspieler beim Skalica Open

Im Nordwesten der Slowakei fand von 20. - 28. August das Skalica Open statt. Mit dabei waren einige österreichische Spieler. Hervorragende Leistungen gelingen den Jugendkaderspielern Benjamin Kienböck, Lukas Dotzer und Peter Balint. Kienböck erreicht als bester Österreicher 5,5 Punkte und performt mit fast 2400 Elo. Ein Plus von 108 Elopunkten für den Vorarlberger U16-Spieler. Auch die beiden U12-Spieler Dotzer und Balint performen im IM-Bereich: 126 bzw. 149 Elo sind die Ausbeute der jungen Wiener. Alle drei dürfen sich nun ab September über eine Elozahl von über 2200 Elo freuen!

Insgesamt waren 68 Teilnehmer*innen am Start. Auch ein Blitz- und Rapid-Open waren teil des Skalica Chess Festivals. Mehr Infos auf der Turnierseite bzw. chess-results. (af)

Ergebnisse bei chess-results
Turnierseite
Facebook-Seite mit Fotos

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Frauen EM und Frauenschach Konferenz in Prag

Die Polin Monika Socko hält nach acht von elf Runden mit sieben Punkten weiter die alleinige Führung bei der Frauen Europameisterschaft in Prag. Nach einem zweiten Remis gegen Maria Gevorgyan gelingt ihr gestern gegen Gunay Mammadzada ein sechster Sieg.

Einen halben Punkt Rückstand hat die Armenierin Maria Gevorgyan. Ihr folgen mit Gunay Mammadzada, Ulviyya Fataliyeva und Gulnar Mammadova drei Spielerinnen aus Aserbaidschan mit je sechs Punkten. In der gleichen Punktegruppe sind noch Elina Danielian (ARM), Inna Gaponenko (UKR) und Lilit Mkrtchian (ARM).

Aus österreichischer Sicht gewinnt Staatsmeisterin Annika Fröwis nach dem Ruhetag zwei Partien und hält jetzt als beste des rot-weiß-roten Teams bei dreieinhalb Punkten. Je drei Punkte haben Chiara Polterauer und Jasmin-Denise Schloffer. Heute läuft gerade seit 15:00 Uhr die neunte Runde.

Stark vertreten war Österreich bei der "Women Chess Conference", die parallel zur EM in Prag federführend von Regina Theissl-Pokorna organisiert wurde. Denise Trippold hat einen Vortrag gehalten. Diese Konferenz ist auf Youtube archiviert:
Women Chess Conference, Prague 2022: Teil 1, Teil 2
Ausschreibung: https://www.ewcc2022.net/uploads/downloads/women-chess-conference-prague-2022.pdf
Agenda: https://www.ewcc2022.net/uploads/downloads/Women-Chess-Conference-Prague-2022_AGENDA.pdf

Frauen EM: Offizielle TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results

Französische Doppelführung beim Rapid & Blitz in St. Louis

Die Tabelle des "Rapid & Blitz" in St. Louis ist nach den drei Schnellschachtagen wohl nicht nach dem Geschmack der amerikanischen Hausherren. Die beiden Franzosen Maxime Vachier-Lagrave und Alirezja Firouzja gewinnen mit je 11 von 18  möglichen Punkten den Rapid-Bewerb, während sich die US-Stars Fabiano Caruana, Levon Aronian, Leinier Dominguez Perez (je8) und Hikaru Nakamura (7) überraschend nur am Tabellenende wiederfinden.

Vachier-Lagrave ist als einziger Spieler ungeschlagen, Firouzja und Shakhriyar Mamedyarov konnten die meisten Siege, je drei, erzielen. Mamedayrov gelangen seine drei Siege in Serie am dritten Spieltag, nach zwei schlechten Tagen davor. Bester Amerikaner ist Sam Shankland mit 10 Punkten. Ian Nepomiachtchi , Jeffery Xiong und Mamedyaorv folgen mit je 9, wobei die Punkte im Rapid doppelt zählen.

Entschieden ist freilich noch nichts, warten doch auf die 10 Teilnehmer heute und morgen insgesamt 18 Runden Blitz. Beginn ist jeweils um 20:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Grand Chess Tour geht in St. Louis weiter

Die Grand Chess Tour 2022 geht nach drei Turnieren in Rumänien, Polen und Kroatien mit zwei Turnieren in St. Louis weiter. Zuerst steht vom 25. bis 30. August das "Saint Louis Rapid & Blitz" am Programm, danach folgt vom 2. bis 10. September der Sinquefield Cup.

Am letzten Schnellschach- und Blitzturnier der Serie nehmen zehn Spieler aus der Weltspitze teil, darunter Alireza Firouzja, Ian Nepomniachtchi und Titelverteidiger Hikaru Nakamura. Jeffery Xiong (Foto) ersetzt Richard Rapport, der aufgrund von Reisebeschränkungen wegen Covid-19 nicht nach Saint Louis kommen konnte.

In der Gesamtwertung führt nach drei Turnieren Wesley So mit 22,5 Punkten vor Levon Aronian und Maxime Vachier-Lagrave (je 13). Der erste Spieltag beginnt heute, Freitag, um 20:00 Uhr MEZ. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite

Frauen EM: Monika Socko führt nach fünf Runden

Die Polin Monika Socko führt nach fünf Runden der Frauen Europameisterschaft in Prag mit viereinhalb Punkten allein die Tabelle an. Socko ist als Nummer sieben der Setztliste eine der Mitfavoritinnen und hat in den letzten beiden Runden gegen die Deutsche Josefine Heinemann und ihre Landsfrau Jolanta Zawadzka gewonnen. 

Hinter Socko geht es eng her. Angeführt von der Nummer eins Nana Dzsagnidze folgen insgesamt elf Spielerinnen mit je vier Punkten, darunter sechs Top-10 Spielerinnen. Völlig verhaut hat den Start hingegen mit Lela Javakhishvili die Nummer zwei des Turniers. Die Georgierin remisiert die ersten drei Runden und verliert danach gegen die Serbin Jovana Eric. Erst in der fünften Runde gelingt gegen die Ukrainerin Irina Petrova ein erster Sieg.

Die Österreicherinnen haben noch Luft nach oben. Immerhin gelingt Chiara Polterauer gestern gegen die Israelin Sofiia Tashkinova ein zweiter Sieg. Polterauer hält mit diesem Punktegewinn nunmehr ebenso bei zwei Punkten wie Jasmin-Denise Schloffer, die bisher vier ihrer fünf Partien remisieren konnte und im Rahmen ihrer Erwartung unterwegs ist. Staatsmeisterin Annika Fröwis remisiert gestern im Duell der Österreicherin gegen Katharina Katter. Beide halten bei je zwei Remisen. Nino Kordzadze bei einem.

Die heutige sechste Runde beginnt um 15:00 Uhr MEZ mit der Schlagerpaarung Danielian-Socko. Morgen ist ein Ruhetag.  (WK, Info: ECU, Foto: Turnierseite)

Offizielle TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results

Neunteilige Serie mit Regina Theissl-Pokorna

Regina Theissl-Pokorna, Österreichs Nummer Eins bei den Frauen, ist aktuell in einer neunteiligen Serie auf Youtube zu sehen. Thema ist: "Wie analysiert ein Schachprofi mit ChessBase?"

Die Analyse von Partien, insbesondere der eigenen, ist eine der wichtigsten Möglichkeiten sein Spiel zu verbessern. Umso schöner ist es, wenn sich eine beliebte Spitzenspielerin dem Thema annimmt. In der Serie berichtet Pokorna über ihre persönlichen Präferenzen beim Analysieren und wie ihr das Schachprogramm ChessBase dabei hilft. Kernthemen sind:

- Wann ist es am klügsten zu analysieren?
- Was wird zur Analyse genutzt?
- Worauf muss besonders geachtet werden?
- Wie viel Zeit darf es kosten?

Die ersten beiden Teile sind bereits erschienen. Weitere werden folgen:

Regina Pokorna - Wie analysiert ein Schachprofi mit ChessBase?
Die Videos auf Youtube: Teil 1, Teil 2 
Die Beiträge bei ChessBase: Teil 1, Teil 2 

Regina Pokorna im ChessBase-Interview (Englisch)

(wk, Foto/Info: ChessBase)

Women Chess Conference in Prag

Von 25. bis 27. August findet die Women Chess Conference unter dem Titel „Successful Female Chess Projects and Stories. More Perspectives for Women and Girls in Chess.“ im Rahmen der Frauen-Europameisterschaft in Prag statt. Der internationale Austausch zum Thema Frauenschach steht im Mittelpunkt. Sowohl Vorträge über den Gendergap bis hin zu internationalen Frauenschach-Projekten als auch Workshops und Diskussionsrunden stehen am Programm. Mit dabei sind viele prominente Gesichter: Managing Director der FIDE Dana Reizniece-Ozola, Vorsitzende der Frauenkommission der FIDE Eva Repkova, Europameisterin Elina Danielan und viele mehr. Die Konferenz richtet sich an alle, die das Frauenschach unterstützen möchten. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Anmeldungen sind noch möglich an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ausschreibung: https://www.ewcc2022.net/uploads/downloads/women-chess-conference-prague-2022.pdf
Agenda: https://www.ewcc2022.net/uploads/downloads/Women-Chess-Conference-Prague-2022_AGENDA.pdf

Frauen Europameisterschaft in Prag mit 125 Spielerinnen aus 27 Nationen

Die 22. Ausgabe der Schach-Europameisterschaft der Frauen wird vom 20. bis 30. August im Don Giovanni Hotel in Prag, Tschechische Republik, ausgetragen. 125 Spielerinnen aus 27 europäischen Verbänden haben sich für die Veranstaltung angemeldet, darunter 7 Großmeisterinnen, 21 Internationale Meisterinnen, 23 Großmeisterinnen, 28 Internationale Meisterinnen und insgesamt 108 Spielerinnen mit Titel. Die 10 bestplatzierten Spielerinnen sind: GM Dzagnidze Nana (GEO, 2531), IM Javakhishvili Lela (GEO, 2476), GM Stefanova Antoaneta (ECU, 2472), GM Batsiashvili Nino (GEO, 2466), IM Mammadzada Gunay (AZE, 2466), GM Danielian Elina (ARM, 2441), GM Socko Monika (POL, 2423), GM Ushenina Anna (UKR, 2423), WGM Fataliyeva Ulviyya (AZE, 2413), und WGM Zawadzka Jolanta (POL, 2412).

Aus Österreich sind Chiara Polterauer, Jasmin-Denise Schloffer, Annika Fröwis, Nino Kordzadze und Kahtarina Katter am Start. Polterauer gelingt in der zweiten Runde gegen die Tschechin Sofie Pribylova der erste Sieg einer rot-weiß-roten Spielerin. Den besten Start erwischt aber Schloffer mit zwei Remisen gegen die Italienerin Marina Brunello (2341) und die Rumänin Mihaela Sandu (2297). Der frischgebackenen Staatsmeisterin Annika Fröwis gelingt zum Auftakt ebenfalls ein Remis gegen Sandu, sie verliert dann aber gegen Brunello. Katter remisiert zum Auftakt gegen die Urkrainerin Evgeniya Doluhanova. Kordzadze ist noch punktelos.

Das Turnier wird in 11 Runden nach Schweizer System gespielt, mit einer Zeitkontrolle von 90 Minuten für 40 Züge plus 30 Minuten für den Rest der Partie mit einer Steigerung von 30 Sekunden pro Zug, beginnend mit Zug eins.

Die Schach-Europameisterschaft der Frauen 2022 ist eine Qualifikationsveranstaltung für die FIDE-Frauen-Weltmeisterschaft 2023. Gemäß den FIDE-Regeln und der Entscheidung des ECU-Vorstands werden sich 9 Spielerinnen qualifizieren. Der Gesamtpreisfonds der Veranstaltung beträgt 60.000 Euro, wovon 10.000 Euro für die Siegerin der Veranstaltung reserviert sind.

Live-Partien, Ergebnisse, Paarungen und detaillierte Informationen über die Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Website der Veranstaltung. (WK, Info: ECU, Foto: Turnierseite)

Offizielle Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results