"Stundenlang über den nächsten Zug nachdenken, Lavieren, wenn der Erfolg ungewiss ist: Das Spiel der Könige und der Arbeitsalltag haben viel gemeinsam. Acht Gründe, warum Strategien aus dem Schach im Beruf weiterbringen."
Die Frankfurter Allgmeine hat in ihrer aktellen Ausgabe in ihrer Rubrik "Beruf & Chance" diesmal einen besonderen Tipp: "Lernen vom Schach". In seinem ausführlichen Artikel "Können Sie Königsindisch?" zieht Alexander Armbruster interessante Parallelen zwischen dem Berufsalltag und Schach u.a. mit: Nachdenken hilft; Den besten Zug ziehen; Richtig lavieren; Auf den Gegner vorbereiten; Nicht jeder kann Königsindische spielen; Psychologische Trick ersetzen keine Spielstärke. (wk, Logo: FAZ)
Franfurter Allgemeine Online
Artikel: "Können Sie Königsindisch?"
Pünklich zum 1. Juli hat Eloreferent Heinz Herzog die neuen österreichischen Elozahlen frei gegeben. Die Top-100 werden von Markus Ragger mit 2624 angeführt. Es folgen Shengelia, Kindermann, Stanec, Beim, Baumegger, Schreiner, Atlas, Klinger und Diermair. Insgesamt 20 Spieler haben Elo 2400 oder mehr, für die Top-100 braucht man derzeit die Elozahl von Robert Perhinig, 2258. Beste Dame ist Eva Moser mit 2420. In der Schnellschach-Eloliste führt ebenfalls Ragger mit 2647 vor Shengelia und Sommerbauer.
Publiziert sind auch alle FIDE Eloliste im Klassischen Schach, Schnellschach und Blitzschach. Carlsen führt die tratditionelle Liste mit 2877 vor Aronian (2805) und Grischuk (2795) an. Carlsen führt auch im Blitzschach mit 2948 vor Nakamura und Nepomniachtchi. Im Schnellschach fehlen dem dreifachen Weltmeister aber noch drei Punkte auf Caruana (2585). Markus Ragger ist mit 2680 die Nummer 64 im Schnellschach und mit 2651 die Nummer 87 im Blitzschach. Im klassischen Schach liegt Ragger mit 2639 auf Rang 104 der Weltrangliste. Eva Moser ist mit einer Elozahl von 2456 auf Rang 36 weiter in den Top-40. Im Schnellschach liegt Moser auf Rang 27 (2439) und im Blitzschach auf Rang 26 (2422). In der Nationenwertung ist Österreich mit einem Schnitt der Top-10 Spieler von 2494 auf Rang 44. Die Damen sind mit einem Schnitt von 2154 auf Rang 34. (wk)
FIDE Rating Server, AUT Elozahlen per 1.7.2014 (Chess-Results)
Da gibt es doch tatsächlich Menschen die dem Aberglauben verfallen sind und mit einem: „Das musste ja passieren, dass ausgerechnet zum 13. Turnier so wenig Leute kommen“, die Teilnehmeranzahl kommentieren. Mag sein, jedoch war es ein wunderbar geselliges Turnier. Tatsächlich war in diesem Jahr einiges schief gelaufen, der Zwickeltag konnte aus lokaltechnischen Gründen nicht genommen werden, Landestag und Kreissitzungen fanden parallel dazu statt und zu guter Letzt war auch noch ein Jugendturnier im Gange. Was aber der Qualität keinen Abbruch tat. Die ursprünglich zwei Gruppen wurden in eine zusammengefasst und die Preise alle ausgespielt. So konnte sich fast jeder Spieler am Siegestopf bedienen.Dank der vielen großzügigen Sponsoren litt man nicht allzu sehr an der „Spielermenge“. Viele interessante Partien kamen zustande, die auch hier zu finden sind, bzw. zum Download bereitstehen. (wk, Text: Margit Almert)
Ergebnisse bei Chess-Results
Markus Ragger, Österreichs Aushängeschild und Nummer Eins, geht neue Wege und bereichert seine Profi-Karriere mit einem eigenen Webauftritt. Ragger bietet seinen Fans auf der Website viel Wissenswertes und wird regelmäßig über sein Leben als Schachsportler berichten. Zum Umfang der Website gehören neben seiner Biographie, Erfolgen und Statistiken auch Partiensammlungen, Videos und News sowie ein Medien-Corner. In Summe ein äußerst gelungener Webauftritt, in dem sich das Online-Schmökern so richtig lohnt. (wk, Foto: Markus Ragger)
Website Markus Ragger
Schach ohne Grenzen veranstaltet im Sommer 2014 wieder ein Schach- und Erlebniscamp für Kinder und Jugendliche! Der Termin ist vom 3.-8. August, die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8-15 Jahren. Besonders wünschenswert wäre eine starke "Girls Group" um einen frischen Wind in einen von Jungs dominierten Denksport zu bringen. Der Veranstaltungsort ist die Kinder- und Jugendpension "Leamhof", Hopfgarten, Tiroler Unterland. Das Betreuungsteam besteht aus Ina Anker (Organisation), FM Günther Wachinger (schachliche Leitung), IM Maxi Bertenbreiter, IM Georg Fröwis, FM Alman Durakovic, Gerg Jocher, Paul Ernst und WMK Christin Anker. (wk, Info/Text: Ina Anker)
Anmeldung und weitere Infos siehe: Website Schach ohne Grenzen
Zwei Runden vor Schluss steht Weltmeisterin Yifan Hou als Siegerin des Grand Prix Turnieres in Georgien, dem fünften von sechs im laufenden Zyklus, fest. Nach ihrem zweiten Remis in der 8. Runde gegen die Inderin Harika Dronavali siegt Hou in der 9. Runde mit Schwarz gegen Anna Muzychuk nach einem hübschen Qualitätsopfer und führt mit 8 Punkten vor ihrer Landsfrau Wenjun Ju (6 Punkte) uneinholbar mit zwei Zählern Vorsprung. Ihre phantastische Performance von 2865 ist Carlsen würdig. Um die Plätze kämpfen neben Ju noch Dzagnidze und Danielian (je 5,5) sowie Stefanova, Muzychuk und Dronavali (alle 5). Erst dahinter kommt mit Humpy Koneru die große Co-Favoritin. In der Gesamtwertung werden nach diesem Turnier Hou und Koneru mit je zwei Turniersiegen den Turniersieg wohl unter sich ausmachen. Die Entscheidung fällt aber erst beim letzten Grand Prix in Erdenet (Mongolei). Wer von den Beiden da die Nase vorne hat sollte gewinnen, da nur drei von vier Turnieren für die Gesamtwertung zählen und das schlechteste Turnier zum Streichresultat wird. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Aus gegebenem Anlass und nach erfolgter Auskunft der FIDE durch den Vorsitzenden der Schiedsrichterkommission Panagiotis Nikolopoulos möchte die Technische Kommission darauf hinweisen, dass für das Erreichen einer Schiedsrichternorm die Anwesenheit beim gesamten Turnier erforderlich ist. Ausnahmen (z.B. Erkrankung, usw.) sind bei der Ausstellung der Normen anzuführen und zu begründen. Über die Anerkennung solcher Normen entscheiden für nationale Normen (ÖS) die Technische Kommission und für internationale Normen (FA, IA) die FIDE-Schiedsrichterkommission. (wk, Info/Text: Hans Stummer)
Weltmeisterin Yifan Hou ist nach sieben von elf Runden beim Damen Grand Prix Turnier am Lopota-See in Georgien klar auf Siegeskurs. In den Runden sechs und sieben schüttelt Hou ihre unmittelbaren Verfolgerinnen Wenjun Ju und Nana Dzagnidze eindrucksvoll in den direkten Begegnungen ab. Zuerst muss Ju in einer sizilianischen Nebenvariante die Stärke der Weltmeisterin anerkennen, gestern nimmt Hou der Georgierin Dzagnidze ein remislich scheinendes Endspiel überzeugend ab. Hou führt nun mit 6,5 Punkten und eineinhalb Zählern Vorsprung auf Ju und Dzagnidze. Auf den Plätzen folgen Muzychuk (4,5) sowie Koneru, Danielian und Dronaviali (alle 4). Die Ex-Weltmeisterinnen Stefanova und Kosteniuk halten bei je 3 Punkten. Katastrophal läuft das Turnier bisher für Zhao (1,5) und Khotenvashili (1). Schlusslicht ist Nafisa Muminova (0,5), die mir ihrer Elozahl von 2332 in diesem Feld offensichtlich klar überfordert ist. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Die Jugendmeisterschaften im klassischen Schach sind am vergangenen Wochenende mit den Bewerben der jüngsten Altersklassen in der U8 und U10 zu Ende gegangen. Alle Bewerbe haben in Cap Wörth stattgefunden und wurden vom Landesverband Kärnten bestens organisiert. In der Medaillenbilanz hat die Steiermark mit 6 Goldmedaillen und 11 Medaillen insgesamt wieder ordentlich abgeräumt, wird aber von Wien mit dreimal Gold und 10 Medaillen hart bedrängt. Das kleine Vorarlberg sichert sich mit vier Medaillen bei einer Goldenen den dritte Platz vor Burgenland und Niederösterreich, die ebenfalls jeweils einen Österreichischen Jugendmeister stellen. Erfreulicherweise haben alle Bundesländer zumindest eine Medaille geholt. Den Medaillenspiegel mit allen Medaillengewinner/innen gibt es untenstehdend als PDF zum Download. (wk)
Medaillenspiegel 2014
Weltmeisterin Yifan Hou zeigt sich im fünten Turnier des Damen Grand Prix am georgischen Lopota-See wieder von ihrer besten Seite. Hou führt nach fünf Runden mit 4,5 Punkten vor ihrer chinesischen Landsfrau Wenjun Ju und Lokalmatadorin Nana Dzagnidze (beide 4). Hou gibt nur gegen ihre schärfste Konkurrentin, die Inderin Humpy Koneru, ein Remis ab, siegt aber gegen Stefanova, Khotenashvili, Zhao und Muminova. Im Gesamtklassement hat Hou noch Aufholbedarf, ist ihr der Auftakt in Genf doch gänzlich misslungen. Diese Scharte lässt sich aber ausbessern, zählen im Grand Prix jeweils die besten drei von vier Ergebnissen. Nach vier Bewerben führt in der Gesamtwertung Anna Muzychuk vor Koneru und Bela Khotenashvili. Ein Sieg am Lopota-See könnte Hou aber weit nach vorne bringen. Gefährlichste Konkurrentin ist Koneru mit zwei Turniersiegen. Je einen Turniersieg haben bisher Khotenasvili und Hou gefeiert. (wk, Foto: Turnierseite)
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