Am vergangenen Samstag fand im Hotel Servus Europa die Auslosung der Bundesliga statt, ebenso jene der Frauen-Bundesliga. Der Auftakt ist vom 10. bis 13. Oktober 2019 in Linz. Die Runden fünf bis acht folgen vom 9. bis 12. Jänner 2020 in St. Veit/Glan, die finalen Runden sind schließlich vom 19.-22. März 2020 in Graz, wobei am Schlusstag die Österreichische Meisterschaft für Mannschaften im Blitzschach ausgetragen wird. Die Frauen spielen erstmals ein Rundenturnier mit 10 Mannschaften und schließen sich den Terminen und Spielorten der Herren an, wobei sie allerdings stets erst am Freitag ins Geschehen einsteigen werden. Die Auslosung ist auf Chess-Results publiziert. (wk)
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In der vorletzten Runde der Grenke Chess Classic wahrt Fabiano Caruana mit einem Schwarzsieg gegen Lokalmatodor Georg Meier seine Chance auf den Turniersieg. Es bleibt ihm aber nur eine kleine Chance. Denn Magnus Carlsen gelingt gegen Peter Svidler erneut ein überzeugender Sieg. Svidler vermeidet mit 3.Sc3 einen Sweschnikov Sizilianer vermag Carlsen aber keine Probleme zu stellen. Im Gegenteil. Carlsen erlangt mit einem kleinen Trick, den Svidler offenbar übersehen hat, eine überlegene Stellung. Dier siebenfache russische Meister beweist Humor und lässt sich in aussichtsloser Stellung hübsch Matt setzen. Ein Sieg gelang gestern auch Maxime Vachier-Lagrave gegen Vincent Keymar. Er festigt hinter Carlsen (6,5) und Caruana (5,5) mit fünf Punkten den dritten Platz und hat einen Punkt Vorsprung auf Svidler, Anand, Naiditsch und Aronian. Im Duell der Verlierer des Vortags trennten sich Aronian und Anand ebenso mit einem Remis wie Vallejo Pons und Naiditsch. Heute reicht Carlsen bereits ein Remis gegen Vachier-Lagrave zum Turniersieg. Caruana muss gegen Aronian unbedingt gewinnen und auf eine Niederlage des Weltmeisters hoffen. Die Schlussrunde beginnt um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Magnus Carlsen scheint beim Grenke Chess-Classic nicht zu bremsen zu sein. In der siebenten Runde gewinnt der Weltmeister gegen Levon Aronian seine vierte Partie in beeindruckendem Stil. In der Eröffnung gleicht Aronian zwar aus, aber seine Stellung ist schwerer zu spielen. Er verbraucht viel Zeit, findet aber keinen guten Plan. Carlsen kann als Erster der Runde die Partie siegreich beenden. Aus der Gruppe der sechs punktegleichen Verfolger gelingt nur Fabiano Caruana gegen Arkadij Naiditsch in 33 Zügen ein Sieg und mit einem Punkt Rückstand wahrt er seine Chance auf den Turniersieg. Die Überraschung der Runde ist der Schwarzsieg von Georg Meier gegen Vishy Anand. Anand war nach der Papierform der klare Favorit, findet aber gegen die Rubinstein-Verteidigung des Deutschen kein Rezept. Immerhin gelingt es ihm eine schwierige Stellung zu stabilisieren, aber genau da passiert Anand ein Versehen, das die Partie doch noch verliert. Ein schöner Erfolg ist auch die Punkteteilung für Vincent Keymar gegen Peter Svidler. Eine Teilung der Punkte gibt es auch zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Francisco Vallejo Pons. Heute kommt es im Fernduell um den Titel ab 15:00 Uhr zu den Partien Meier-Caruana und Svidler-Carlsen. (wk, Foto: Turnierseite)
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Magnus Carlsen ist beim Grenke Chess Classic, das seit heute nach einem Ruhetag in Baden-Baden fortgesetzt wird, auf dem Weg zu seinem dritten Turniersieg 2019 nach Wijk aan Zee und dem Gashimov Memorial in Shamkir. Carlsen gewinnt gegen Georg Meier mit Schwarz seine dritte Partie und hält nach sechs Runden bei viereinhalb Punkten. Da Vishy Anand gegen Arkadij Naiditsch strauchelt, hat Carlsen drei Runden vor Schluss einen ganzen Punkt Vorsprung auf Anand und Caruana. Allerdings ist sein Restprogramm mit Aronian, Svidler und Vachier-Lagrave alles andere als leicht. Darin liegt die Chance für die Verfolger, dazu gehören neben Anand und Caruana auch Svidler, Naiditsch, Vachier-Lagrave und Aronian, noch aufzuschließen. Erste Erfolge gibt es für Deutschlands vierzehnjährigen Vincent Keymar. In der fünfte Runde gewinnt er das deutsche Duell gegen Georg Meier und in der sechsten knöpft er mit Levon Aronian einen halben Punkt ab. Die siebente Runde folgt morgen, Samstag, um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Werbewirkung von Fotos wird gerne unterschätzt, besonders im Schach. Es gibt einige ganz ausgezeichnete Schachfotografen und diese werden häufig von den ganz großen Turnierveranstaltern oder den internationalen Schachverbänden zur Illustrierung ihrer Turniere angeheuert. Wer sich gerne Rundenberichte auf den Turnierseiten anschaut, kennt ihre Namen. Die tolle Arbeit dieser Profis wird besonders dann deutlich, wenn man Fotos von weniger versierten Fotografen sieht. Aber auch als Amateur kann man mit einer einigermaßen guten Kamera brauchbare Bilder machen, wenn man ein paar einfache Regeln beachtet. Conrad Schormann hat viele Jahre als Journalist gearbeitet und kennt das Metier. Auf seinem Schachblog "Perlen vom Bodensee" hat er einen "Leitfaden für bessere Schachfotos" zusammengestellt. Der wichtigste Tipp lautet: Ran ans Motiv und immer auf die Knie. (wk, Text/Foto: Schachblog "Perlen vom Bodensee")
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Die USA und Russland sind die neuen Senioren Team Weltmeister. In der Klasse 50+ ist die USA eine Klasse für sich und siegt in der Besetzung Shabalov, Benjamin, Novikov, Ehlvest und Yermolinsky als einziges Team mit fünf Großmeistern überlegen mit 17 von 18 möglichen Punkten vor Italien (14) und Israel (12). Punktegleich mit Israel verpassen Armenien, Island und England nur knapp das Podest. Österreich wird mit Wallner, Denk, Druckenthaner, Ernst und Kranzl hinter Deutschland mit 11 Punkten guter Achter. Gesetzt war das Team als Nummer 9. Joachim Wallner gelingen am Spitzenbrett beachtliche 5,5 Punkte aus 9 Partien. Der Frauentitel geht an Russland vor Deutschland und Lettland. In der Klasse 65+ holt sich Russland ungeschlagen mit 14 Punkten die Goldmedaille. England und Frankreich gewinnen nach Feinwertung mit 13 Punkten Silber und Bronze vor Israel. Österreich landet in der Besetzung Herzog, Petschar, Singer und Ager am 12. Platz. Das beste Ergebnis gelingt Ager mit 6,5/9. (wk, Foto: Facebook)
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Die vierte Runde der Grenke Chess Classic brachte den großen Schlager zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana. Die Beiden spielten erstmals seit der WM im November 2018 gegeneinander und setzten ihre damalige Diskussion in der Sweschnikov-Variante fort. Caruana schien besser aus der Eröffnung zu kommen, bald wendete sich das Blatt aber zugunsten Carlsens. Caruana verteidigt sich genau und rettet den halben Punkt. Der erste Sieg der Runde gelang Levon Aronian gegen Peter Svidler, der einfach einen schlechten Tag erwischt. Ein feiner Sieg in einer Caro-Kann Verteidigung geht an Vishy Anand gegen Francisco Vallejo-Pons. Der Inder schließt in der Tabelle zu Carlsen auf. Arkadij Naiditsch besiegt Vincent Keymer in einem deutschen Duell im Königsangriff. Die deutsche Hoffnung zahlt mit ihrer vierten Niederlage in Folge einiges an Lehrgeld und muss weiter auf ein erstes Erfolgserlebnis warten. Die längste Partie der Runde spielen Georg Meier und Maxime Vachier-Lagrave. Der Franzose gewinnt um den 50 Zug einen Bauern und presst danach in 96 Zügen den Gewinn aus der Stellung. In der Tabelle haben Svidler, MVL, Caruana und Aronian einen halben Punkte Rückstand auf das neue Führungs-Duo. Heute spielen ab 15:00 Uhr Anand-Caruana, MVL-Aronian und Carlsen-Naiditsch. (wk, Foto: Turnierseite)
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Deutschland feiert mit Daniel Fridman einen Heimsieg beim Grenke Chess Open 2019 in Karlsruhe. Nach harten neun Runden Schweizer System in fünf Tagen teilen acht Spieler der 904 Teilnehmer des A-Opens mit je 7,5 Punkten die Spitze. Nach Feinwertung siegt Fridman vor Korobov (UKR) und Heimann (GER). Auf den Plätzen landen Ter Sahakyan (ARM), Gukesh (IND), Bluebaum (GER), Donchenko (GER) und Banusz (HUN). Von den Österreichern erreichen Valentin Dragnev und Christoph Menezes mit Eloleistungen von fast 2500 jeweils 6,5 Punkte. Sechs Punkte erkämpfen Florian Mesaros, Georg Fröwis, Georg Kilgus und Florian Schwabeneder. Anna-Christian Ragger erreicht wie Emanuel Frank fünf Punkte und bleibt dabei mit fünf Siegen und vier Niederlagen ohne Punkteteilung.
Im Classic führen nach drei Runden Magnus Carlsen und Peter Svidler mit je zweieinhalb Punkten. Carlsen verpasst nach seinen Siegen gegen Keymer und Vallejo Pons nur knapp einen dritten gegen Anand, dem in schlechter Stellung eine heroische Verteidigung gelingt. Svidler gewinnt gegen die Deutschen Arkadij Naiditsch und Georg Meier. Einen halben Punkt Rückstand auf das Spitzenduo haben Caruana und Anand. Ohne Punkt ist der noch vierzehnjährige Deutsche Vincent Keymer, allerdings erreichte er gegen Carlsen und Caruana durchaus gute Stellungen, wurde dann aber in Zeitnot überspielt. Die Runden vier und fünf folgen heute und morgen ab 15:00 Uhr Karlsruhe, dann wechselt das Turnier nach Baden-Baden. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die Frauen Europameisterschaft in Antalya ging gestern mit einer spannenden Schlussrunde zu Ende. Am Spitzenbrett besiegt Ex-Weltmeisterin Antoaneta Stefanova die führende Ukrainerin Inna Gaponenko und schließt ebenso zu ihr auf wie Pähtz mit einem Sieg gegen Atalik sowie Kashlinskaya und Sebag nach Remisen gegen Cramling bzw. Dzagnidze. Die Feinwertung entscheidet die Goldmedaille zugunsten der Russin Alina Kashlinskaya. Der Westen darf sich über Silber und Bronze durch die Französin Marie Sebag und die Deutschlands Elisabeth Pähtz freuen. Die ersten 14 Spielerinnen qualifzieren sich zudem für den kommenden World Cup. Das sind neben den oben genannten Spielerinnen, die mit einem halben Punkt Rückstand die Plätze sechs bis vierzehn belegen. Aus österreichischer Sicht ging die EM mit einem erfreulichen Erfolg zu Ende. Denise Trippold kann ihre übers ganze Turnier gezeigte gute Leistung in der Schlussrunde mit einem harterkämpften Sieg gegen die Deutsche Filiz Osmanodja krönen und mit einer Eloleistung von 2251 eine WIM-Norm erzielen. Nicht so gut verlief das Turnier für die anderen Österreicherinnen. Veronika Exler startet mit 3/5 gut ins Turnier, verliert dann aber vier Partien in Folge und bleibt mit vier Punkten doch deutlich unter iherer Erwartung. Elisabeth Hapala und Barbara Teuschler starten mit drei bzw. vier Niederlagen in Serie denkbar schlecht, zeigen danach aber mit 5/7 bzw. 4,5/6 Moral. (wk, Bild: Turnierseite)
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Magnus Carlsen beginnt das Grenke Chess Classic in Karlsruhe wie er in Shamkir aufgehört hat, mit einem Sieg. Dieser vierte Sieg in Serie gelingt dem Weltmeister in einer siebenstündigen Marathonpartie gegen Deutschlands Hoffnung, den 14-jährigen Vincent Keymer. Alle andere Partien im Classic enden mit Remisen. Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr.
Im Open werden an fünf Tage neun Runden gespielt. Zur "Halbzeit" führt der Serbe Aleksandar Indjic als einziger Spieler ohne Punkteverlust nach fünf Runden. Ihm folgen 25 Spieler mit viereinhalb Punkten. Insgesamt sind im A-Open 904 Spieler aus 49 Nationen am Start, in allen Gruppen sind es 1.992 aus 56 Ländern, davon 1.454 aus Deutschland. Österreich ist mit 21 Spielern vertreten, davon 14 im A-Open. Gut im Rennen liegen Christoph Menezes und Georg Kilgus mit je vier Punkten, dreieinhalb haben Valentin Dragnev, Georg Fröwis und Florian Mesaros. Nationalspielerin Anna-Christina Ragger hält wie Gunnar Schnepp bei drei Punkten. Die abschließenden vier Runden finden heute und morgen jeweils um 09:00 und 15:00 Uhr statt. (wk, Foto/Text: Turnierseite)
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