Im April letzten Jahres unterzeichnete die FIDE eine Vereinbarung mit Nielsen Holdings, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Information, Daten und Messung. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, dass Nielsen der FIDE eine weltweite Untersuchung des potenziellen Schachmarkts ermöglicht, die Größe der globalen Schachgemeinschaft bewertet und den Wert eines Sponsoring-Angebots bewertet. Die FIDE möchte auch seine Community besser kennenlernen, um die Entscheidungsfindung zu verbessern und mehr Einblick in die Anforderungen und Wünsche derjenigen, die bereits aktive FIDE-Mitglieder sind, und derer, die von unseren Aktivitäten angezogen werden könnten gewinnen. Um diese Informationen zu sammeln, hat die FIDE in Zusammenarbeit mit Nielsen die folgende Umfrage mit 60 Fragen erstellt. Es dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Als Ausgleich für die Zeit und Mühe nehmen allen Teilnehmer an einer Verlosung für eine zweistündige Online-Meisterklasse mit Vladimir Kramnik teil. Zehn glückliche Gewinner haben die Möglichkeit, mit dem ehemaligen Weltmeister zu interagieren und von diesem legendären Spieler zu lernen. (wk, Text: FIDE)
Zur FIDE - NIELSEN Umfrage
Shakriyar Mamedyarov gewinnt das Grand Prix Turnier der FIDE in Riga mit einem Finalsieg gegen Maxime Vachier-Lagrave. Das Finale bleibt aber bis zum Schluss spannend. Mamedyarov kann in der ersten klassischen Partie in Führung geheh, allerdings gelingt dem Franzosen in einer "must win situation" in der zweiten der Ausgleich. Ein Tie-Break musste daher entscheiden. Die ersten beiden Schnellschachpartien enden ebenso remis wie die nächsten beiden mit kürzerer Bedenkzeit. In den anschließenden Blitzpartien ist jeder der beiden Spieler einmal erfolgreich. Am Ende entscheidet daher eine Armageddon Partie über den Turniersieg. Mamedyarov bekommt die schwarzen Steine zugelost, Vachier-Lagrave muss daher gewinnen. Das gelingt ihm letztlich nicht. Am Ende überschreitet er die Zeit und Mamedyarov bekommt zehn Punkte für die Grand-Prix-Gesamtwertung. Er führt gemeinsam mit Grischuk, der allerdings bereits zwei Turnier gespielt hat. Aussichtsreich im Kampf um die beiden Plätze für das Kandidatenturnier liegen zudem Ian Neopomniachtchi (9 Punkte) und Maxime Vachier-Lagrave (8). Es folgen noch die Turniere in Hamburg und Tel-Aviv. (wk, Logo: FIDE)
Turnierseite, FIDE, Gesamtstand Grand Prix
Vom 19. bis 21. Juli fand das 2. Internationale Raiffeisen Jugend Schachturnier in Fürstenfeld statt. Das Turnier wurde mit sieben Runden gespielt, wobei am ersten Tag drei Runden, bzw. danach am Samstag und Sonntag jeweils zwei Runden am Programm standen. Der SK Fürstenfeld durfte 34 Jugendliche aus vier Nationen (AUT, UNG, SLO, UKR) begrüßen. Der Top gesetzte Spieler Nico Marakovits (SK Fürstenfeld) konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden, alle sieben Partien gewinnen und das Turnier überlegen mit zwei Punkten Vorsprung auf Marcel Schilcher (AUT, bester U16) und Tibor Szarka (HUN, bester U12) gewinnen. Fünf Punkte erreichte auch noch der Österreicher Elias Schilcher. Der SK Fürstenfeld möchten sich auf diesem Wege nochmals bei den Jugendlichen und deren Eltern bedanken, die an diesem Turnier teilgenommen haben. (wk, Info/Foto: Veranstalter)
Ergebnisse bei Chess-Results
Im Finale des Grand Prix Turniers in Riga werden Shakriyar Mamedyarov und Maxime Vachier-Lagrave um den Sieg kämpfen. Mamedyarov schafft den Aufstieg in das Finale mit 1,5:0,5 gegen Wesley So. Nach seinem Sieg in der ersten Partie wählt Mamedyarov in der zweiten das angenommene Damengambit. So bemüht sich in einer technischen Stellung um den Ausgleich, aber Mamedyarov lässt keine Schwächen zu und hält die Partie stets im Gleichgewicht. Im zweiten Semifinale versucht Alexander Grischuk mit 3.h4 eine außergewöhnliche Anti-Grünfeld-Idee gegen die Lieblingswaffe seines Gegners Maxime Vachier-Lagrave. Der Franzose kontert aber geschickt mit einem Wolga-Gambit, in dem h4 nicht zum üblichen Setup des Anziehenden gehört. Bald muss Grischuk in schlechterer Stellung um Ausgleich kämpfen. Nach der ersten Zeitkontrolle verliert er dann engültig die Kontrolle über die Stellung und der Franzose ist mit 1,5:0,5 weiter. Das Finale beginnt morgen, Montag, um 14:00 Uhr MEZ. (wk, Logo: FIDE)
Turnierseite, FIDE
Das traditionelle Schwarzacher Open wird heuer seit 13. Juli mit 183 Spielern aus 20 Nationen ausgetragen. Im A-Turnier sind sieben Großmeister und sieben Internationale Meister am Start. Zur Halbzeit führen nach fünf Runden fünf Spieler mit jeweils vier Punkten. Nach Feinwertung haben die Kroaten Hrvoje Stevic und Ante Brkic die Nase knapp vorne. Es folgen: Jernej Spalir (SLO), Robert Zelcic (CRO), Ivan Schitco (MDA) und Gunnar Schnepp als bester Österreicher. Im B-Turnier führen der Deutsche Stefan Calvi und Österreichs Alfred Werschin mit je viereinhalb Punkte, im C-Turnier hat Alexander Reiter aus Österreich als Einziger mit fünf Punkten eine weiße Weste. Ein 13-rundiges Blitzturnier hat am 14. Juli der Kroate Hrvoje Stevic mit zehn Punkten gewonnen vor fünf Spielern mit je 9,5 Punkten. Bester Österreicher wurde Juro Ljubic am achten Platz. Am Start waren 85 Spieler. (wk)
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Shakriyar Mamedyarov ist beim zweiten Grand Prix Turnier 2019 in Riga am besten Weg in das Finale. In der heutigen Hinrunde gewinnt Aserbeidschans Vorkämpfer mit Weiß gegen Wesley So. Der Amerikaner wird offenbar von einer Neuerung überrascht und wählt kurz darauf ein zweifelhaftes Figurenopfer, obwohl er drei andere gute Züge zur Auswahl hatte. Vermutlich ist So dabei ein Rechenfehler unterlaufen, denn kurz darauf war seine Stellung verloren. Er kämpfte zwar noch einige Züge weiter, aber ohne Aussicht auf Erfolg. Im zweiten Semifinale trennen sich Maxime Vachier-Lagrave und Alexander Grischuk mit einem Remis. Grischuk wählt die solide Berliner Verteidigung und hat keine Probleme die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Nach etlichen Vereinfachungen einigen sich die Kontrahenten im 33. Zug mit einer Punkteteilung. Die Rückrunde beginnt morgen, Freitag, um 14:00 Uhr MEZ. Sollte es nach den beiden klassischen Partien 1:1 stehen, folgt am Samstag ein Tie-Break. Vor dem abschließenden Finale ist am Sonntag noch ein Ruhetag angesetzt. (wk, Logo: FIDE)
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Die Jugend-Team-EM U18 bringt für Österreich in Pardubice eine erfreuliche Bronzemedaille hinter Deutschland und Holland. In der Besetzung Felix Blohberger (3/7), Dominik Horvath (3,5/7), Lukas Leisch (2,5/4), Daniel Morgunov (2/3) und Marc Morgunov (5,5/7) gewinnt das von Rainer Buhmann gecoachte rot-weiß-rote Team gegen den späteren Sieger Deutschland, die Slowakei und Slowenien und teilt mit Israel, Polen und in der Schlussrunde mit England die Punkte. Lediglich das Match gegen den Elofavoriten aus Holland geht knapp verloren. In Summe eine erfreuliche Leistung des gesamten Teams. (wk, Foto: Veranstalter)
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Alexander Grischuk, Shakriyar Mamedyarov und Wesley So folgten heute mit Siegen im Tie-Break dem Franzosen Maxime Vachker-Lagrave ins Semifinale des Grand Prix in Riga. Jan-Krzysztof Duda verpasst in der ersten Schnellpartie eine gute Stellung und zahlt in der Zweiten den Preis dafür. Seine g4 Attacke wird von Mamedyarov eiskalt gekontert und wirft den Polen aus dem Bewerb. Alexander Grischuk spielt gegen Yu Yangyi seine bekannte Stärke im Rapid voll aus. Er gewinnt gleich die ersten Partie überzeugend und remisiert die Zweite nahezu problemlos. Eine enge Entscheidung brachte das Match zwischen Wesley So und Sergey Karjakin. Die Beiden neutralisierten sich bis zu den Blitzpartien, teils auch in Kurzpartien. Im Blitz opfert der Amerikaner in schlechter Stellung die Dame für zwei Figuren und zwei Bauern, hat aber den Vorteil der leichter spielbaren Stellung. Im Finish der Partie passiert Karjakin ein entscheidender Patzer. In der zweiten Blitzpartie scheint Karjakin nochmals ausgleichen zu können, doch dann übersieht der Russe ein Dauerschach und So ist mit 4,5:3,5 weiter. Im Semifinale trifft morgen ab 14:00 Uhr Vachier-Lagrave auf Grischuk und So auf Mamedyarov. (wk, Logo: FIDE)
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Der 56-jährige deutsche IM Thomas Reich drückte dem Ablauf der bereits 38. int. Jacques-Lemans-Openauflage seinen Stempel auf. Ungeschlagen – so nur noch der beste Kärntner IM Georg Halvax auf der Vier – verwaltete der FC Bayern-Akteur seinen ersten Triumph auch relativ souverän im letzten Turnierdrittel. Es war auf der Karrierestation des Münchners bis dato der zweite alleinige Opensieg nach Bad Königshofen im Jahr 2006. Gut in Szene setzte sich auch das Wiener Vater/Sohn Duo Hechl mit Gerald & Fabian auf den Rängen fünf bzw. 15. Ein diesbezügliches slowenisches Gespann agierte jedoch einen Ticken besser: FM Sergey Trussevich schaffte es zu alleinigem Platz zwei; Sohn Simon erreichte als erster Akteur überhaupt eine erfolgreiche Titelverteidigung im B-Turnier vor einem Sieben-Punkte-Verfolgertrio mit Steirer Herbert Gampersberger, Kärntner Christian Erharter und Niederösterreicher Harald Enne. Der kroatische GM Davor Rogic komplettierte das imaginäre A-Podest als Dritter. Insgesamt hatte ÖSB-Vizepräsident Fritz Knapp mit seinem Veranstalterverein Asvö St. Veit somit eine positive Turnierwoche unter Dach und Fach gebracht. Das 20. Raika-Jugend-Jubiläumsopen sah Mark Chernishev vom Kärntner Verein Suetschach/Feistritz vorne.(wk, Text/Foto: Alfred Eichhorn)
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Sechs der acht Begegnungen der ersten Runde des FIDE Grand Prix in Riga wurden erst im Tie-Break entschieden, nur Maxime Vachier-Lagrave und Shakriyar Mamedyarov waren bereits in den klassischen Partien weitergekommen. Im Tie-Break machte Alexander Grischuk mit Nikita Vitiugov kurzen Prozess und siegt bereits in den ersten beiden Schnellpartien mit 2:0. In der Begegnung zwischen Veselin Topalov und Hikaru Nakamura kam es zur ersten großen Überraschung. Topalov, dem man keine besondere Stärke in den schnelleren Disziplinen nachsagt, setzt sich ausgerechnet gegen den "Rapid/Blitz Spezialisten" Hikaru Nakamura mit 1,5:0,5 durch. In der zweiten Schnellpartie erreicht der bulgarische Ex-Weltmeister eine Stellung nach seinem Geschmack, in schwieriger Stellung stellt der Amerikaner eine Figur und die Partie ein. Ebenfalls 1,5:0,5 gewinnen Wesley So gegen Pentala Harikrishna und Jan-Krzysztof Duda gegen Peter Svidler. Dramatisch verlaufen die Begegnungen zwischen Sergey Karjakin gegen Anish Giri und yu Yangyi gegen Levon Aronian. Karjakin gewinnt die erste Schnellpartie, Giri kann in der zweiten zurückschlagen. Nach Remisen in zwei Schnellpartien mit verkürzter Bedenkzeit und zwei weiteren Blitzpartien muss die Entscheidung in der Armageddon Partie fallen. Karjakin gewinnt mit Weiß und steigt auf. Eine Armageddon Entscheidung gibt es auch zwischen Yu und Aronian. Jeder der beiden gewinnt nach vorangegangenen vier Remisen in den Schnellpartien, eine der Blitzpartien. Die Armageddon Partie endet mit Remis, der Chinese ist weiter weil er Schwarz hatte. Das Viertelfinale beginnt heute um 14:00 Uhr MEZ mit den Paarungen Karjakin-So, Duda-Mamedyarov, Grischuk-Yu und Topalov-MVL. (wk, Logo: FIDE)
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