Die erste Runde des Europäischen Vereinscups in Antalya bringt das übliche Bestschießen der starken der Teams der ersten Hälfte der Setzliste gegen die zweite. Gleich sechs der 18 Begegnungen enden mit 6:0. Zu dieser Gruppe gehört auch das Team AVE Novy Bor von Markus Ragger. Österreichs Aushängeschild musste dabei ausgerechnet gegen jenen Verein spielen, für den er in Norwegen in der Meisterschaft spielt, Valerenga Sjakkklubb. Ragger gewinnt dabei sicher gegen Brede Kfisvik (2296). Heute wird es gegen den Beer Sheva Chess Club aus Israel bereits ungleich schwerer. Ragger trifft am vierten Brett auf Alexander Huzmann (2549). Einige Überraschungen brachte die erste Runde natürlich auch. Der türkische Klub Karman Belediyesi Spor ist das einzige nominell schwächere Team dem eine 3:3 Punkteteilung gelingt. Das Opfer der Türken ist der Schachklub Oslo. Von den Einzelergebnissen überrascht das Remis des Italieners Lorenzo Lodice gegen WM-Kandidat Ding Liren wohl am meisten. Die zweite Runde beginnt heute um 14:00 Uhr und wird auf diversen Plattformen wie chess24 oder ChessBase live übertragen. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierwebsite, Ergebnisse bei Chess-Results
Der amtierende Präsident des Landesverbandes Niederösterreich, Franz Modliba, hat auf der Verbandswebsite die Geschichte und Chronik des Landesverbandes online gestellt. Alle Daten und Materialien wurden von Modliba in den vergangenen 10 Jahren gesammelt und bearbeitet. Jetzt steht das Werk der breiten Schachgemeinde zum Schmökern zur Verfügung. (wk) Landesverband Niederösterreich Webiste NÖ-Schachgeschichte, NÖ-Chronik
In Antalya, Türkei, ist alles bereit für den Europacup der Vereine im Schach. Die erste Runde beginnt heute um 14:00 Uhr MEZ. In der offenen Klasse sind 36 Teams am Start. Die üblichen Favoriten kommen mit "Globus" und "Mednyi Vsadnik" aus Russland. Globus spielt mit Kramnik, Mamedyarov, Grischuk und Karjakin an der Spitze, Mednyi Vsadnik mit Svidler, Matklakov und Fedoseev. Zwischen den beiden russischen Favoriten liegt in der Setzliste Alkaloid aus Mazedonien. Topspieler ist hier Ding Liren, heimische Spieler finden sich erst auf den Plätzen sieben und acht der Aufstellung. Aus österreichischer Sicht ist das vierte Top-Team aus Tschechien interessant. Markus Ragger spielt für AVE Novy Bor und darf sich berechtigte Hoffungen machen um die Medaillen zu kämpfen. Vor Ragger spielen mit Radoslaw Wojtaszek, Pentala Harikrishna und David Navara drei 2700-er. Im Frauenbewerb sind insgesamt 12 Mannschaften am Start, davon wie bei den Herren vier aus der Türkei. Klarer Favorit ist der Batumi Chess Club NONA mit Dzagnidze und Harika an den Spitzenbrettern. Die russischen Klubs UGRA (Ushenina, Pogonina) und SHSM Lagacy (Kashlinskaya, Kovalevskaya) sind die ersten Verfolger. Chancen auf eine Medaille haben wohl nur die ersten Sechs der Setzliste, dann fällt der Eloschnitt stark ab. Parallel zum Europacup findet in Antalya auch der FIDE Kongress statt. Österreich ist hier durch ÖSB Vizepräsident Johann Pöcksteiner vertreten. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierwebsite, Ergebnisse bei Chess-Results
Am 30. September haben sich Österreichs Serienmeister Anna-Christina Kopinits und Markus Ragger in Krumpendorf am Wörthersee das Jawort gegeben und gehen nun als Ehepaar Ragger neuen familiären und schachlichen Herausforderungen entgegen. Wir gratulieren herzlich und wünschen Ihnen das Allerbeste für die gemeinsame Zukunft! (wk, Foto: Ragger)
Mehr als hundert Freundinnen, Freunde und Weggefährten waren anlässlich des 90. Geburtstags von Dr. Andreas Dückstein im Haus des Sports erschienen. Die großartige Feier, die von "Schachimedes" Dr. Martin Stichlberger und Mag. Christian Srienz organisiert wurde, zeigt sowohl auf Wandtafeln, in der "Plauderstunde" mit dem Altmeister als auch in zwei Filmen das großartige Leben dieses einzigartigen Spielers. ÖSB Präsident, Christian Hursky, verwies in einer kurzen Laudatio auf den großartigen Sports- und Kampfgeist sowie die Vorbildwirkung. Das Haus des Sports war ein würdiger Rahmen für den Jubilar! Wir freuen uns noch auf viele schöne Partien. (wk, Text/Foto: Christian Hursky) Bericht zum 90. Geburtstag, Andreas Dückstein (Wikipedia)
Magnus Carlsen gewinnt das Chess.com Isle of Man Open überzeugend mit 7,5 Punkten aus 9 Partien und einer Performance von 2903 und sichert sich damit 50.000 Pfund vom Gesamtrpreisfonds (133.000). Der Weltmeister zeigt alte Stärke und gewinnt endlich wieder ein Turnier und zudem 11 Punkte für die Weltrangliste. Sein Abstand zum zweitplatzierten Levon Aronian beträgt laut Live-Rating-Liste nun wieder 36 Punkte. Damit ist die Nummer Eins Position des Norwegers für die nächsten Monate unantastbar. In Isle of Man fixiert der Norweger in der Vorschlussrunde mit einem Schwarzsieg gegen Fabiano Caruana de facto den Turniersieg. In der Schlussrunde kann Carlsen den einzig verbliebenen Konkurrenten Hikaru Nakamura mit Weiß zu einer Zugwiederholung zwingen. Das erlaubt Vishy Anand mit einem Sieg gegen Yifan Hou noch zu Nakamura aufzuschließen und nach Feinwertung den zweiten Platz zu holen. Auf den Plätzen landen mit je 6,5 Punkten: Kramnik, Caruana, Adams, Eljanov, Vidit, Sutovsky, Rapport, Shirov und Swapnil. Beste Frau wird Yifan Hou mit sechs Punkten am 22. Platz. In der Frauenwertung folgen die Litauerin Deimante Cornette (ehemals Daulyte) mit 5,5 und Wenjun Ju mit 5 Punkten. (wk, Foto: Chess.com / Maria Emelianova) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In "Isle of Man" findet vom 23. September bis 1. Oktober ein hochkarätig besetztes Open mit einem Preisfonds von 133.000 Pfund, das sind rund 150.000 Euro, statt. Weltmeister Magnus Carlsen führt das Teilnehmerfeld an und wird bisher seiner Favoritenrolle voll gerecht. Einzig Rustam Kasimdzhanov gelang bisher ein Remis. Alle anderen Partien, zuletzt mit Schwarz gegen Pavel Eljanov, hat Carlsen überzeugen gewonnen. Das bedeutet nach sechs Runden die alleinige Führung mit fünfeinhalb Punkten. Heute trifft Carlsen auf den Inder Santosh Jujrathi Vidit der mit fünf Punkten sein erster Verfolger ist. Dann folgen 18 Spieler mit viereinhalb Zählern in der Tabelle, darunter Caruana, Anand, Nakamura, Adams, Eljanov und Rapport, der zuletzt beim World Cup weit gekommen war. Beste Frau ist in dieser Gruppe Nino Batsiashvili gefolgt von Anna Zatonskih. Yifan Hou folgt mit vier Punkten. Die Top-Partien werden auf der Turnierseite live übertragen. (wk, Foto: Chess.com / Maria Emelianova) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Levon Aronian gewinnt den World Cup in Batumi im Finale gegen Liren Ding mit 4:2 nach dem Tie-Break. Aronian ist damit der erste Spieler der Welt, der den World Cup ein zweites Mal gewinnen konnte. Sein erster Sieg war vor 12 Jahren, 2005, in Khanty-Mansiysk. Das Finale in Batumi dominiert Aronian von Anfang an. Bereits in den vier Standartpartien war er einem vorzeitigen Sieg nahe. In der ersten Schwarzpartie stand er auf Gewinn, verpasst ihn aber in Zeitnot. In der zweiten Schwarzpartie hatte er lange einen Bauern mehr, doch Ding zeigte erneut seine Verteidigungskünste und rettet sich mit einem 2:2 ins Tie-Break. In der ersten Schnellschachpartie ergreift Aronian rasch mit einem Bauernopfer die Initiative. Ding scheint sich aber erneut verteidigen zu können, doch nach einem Fehler bricht Aronian durch und geht im Match mit 3:2 in Führung. In der zweiten Partie setzt Ding alles auf eine Karte und scheint Channcen zu bekommen. Diesmal verteidigt sich Aronian brilliant und kann die Partie im Konter sogar noch gewinnen. Der 4:2 Matchsieg bringt Aronian das erste Preisgeld von 120.000 Euro, Ding darf sich immerhin über 80.000 freuen. Die Qualifikation für das Kandidatenturnier macht das Preisgeld wohl zu einem Nebeneneffekt, wenn auch einem angenehmen... (wk, Foto: Turnierseite) Offizielle Website
Die Jugend Weltmeisterschaft der Altersklassen U14, U16 und U18 endete gestern in Montevideo. Österreichs Burschen erreichen allesamt gute sieben Punkte aus elf Partien, verpassen damit aber hauchdünn Plätze in den Top-10. Die beste Platzierung erreicht Felix Blohberger mit einem 11. Platz in der U16. Er ist zudem der einzige im ÖSB-Team der Elopunkte gewinnt. Einen 12. Platz verbucht Florian Mesaros in der U18 und Dominik Horvath erreicht in der U14 einen 14. Platz. Bei den Mädchen holen Chiara Polterauer und Jasmin-Denise Schloffer jeweils fünf Punkte. Das sind Plätze um Rang 30. Venla Lymysalo gelingen viereinhalb Punkte, Alexa Nussbaumer vier und Victoria Lauda eineinhalb. Insgesamt waren in Montevideo 385 Jugendliche aus 53 Nationen am Start. Die neuen Weltmeister kommen aus der Mongolei, Indien, Russland, USA, Peru und Slowenien. Die erfolgreichste Nation ist Russland mit insgesamt sechs Medaillen. (wk, Foto: Turnierseite) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results