Der Startschuss zur dritten Runde der österreichischen Frauenbundesliga fällt morgen Samstag um 16:00 Uhr im Kolpinghaus in Lienz. Neun Viererteams – Schach ohne Grenzen hat seine Teilnahme coronabedingt abgesagt – kämpfen um die Vormachtstellung in Österreichs Damenschach. Spannend werden diese beiden Runden allemal, trifft doch der Tabellenführer ASVÖ Pamhangen auf den Zweit- und Drittplatzierten, nämlich auf SK Dornbirn und SV -Grafik & Druck Knapp- St.Veit/Glan.
Großer Wert wird auf die Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen gelegt. Es gilt generelle Maskenpflicht, ausgenommen beim Spiel am Schachbrett. Darüber hinaus wurde verfügt, dass nur max. 50 Personen im Spielsaal sein dürfen, dies bedeutet im Klartext, dass keine Zuschauer genehmigt sind. Ein kleiner Trost für Interessierte: Die Partien werden live im Internet übertragen, abrufbar über die Seite des Schachklubs Dolomitenbank Lienz (www.schachklub-lienz.at). (af, Text: Georg Weiler)
Ergebnisse bei chess-results
Zu den Livepartien (SA ab 16:00 Uhr, SO ab 10:00 Uhr)
Der 1. Österreichische Schul- und Breitenschachkongress soll eine Plattform für alle Personen sein, die sich für Schachunterricht interessieren. Die Schachdidaktik wird im Vordergrund stehen. Lehrende verschiedener Schultypen, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, sowie Ehrenamtliche bekommen Grundlegendes vermittelt, um Kinder, Jugendliche und AnfängerInnen an dieses wunderbare Spiel heranzuführen. Dafür werden parallel zwei verschiedene Programme angeboten:
1. Die Ausbildung zum/zur Österreichischen SchachlehrerIn
Der Ö-Schachlehrer ist eine neue Ausbildung des ÖSB, erstellt von Boris Bruhn, Katharina Riegler und Hans-Jürgen Koller. In diesem Kurs werden die Grundlagen der Schachdidaktik für Anfängerinnen und Anfänger vermittelt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig!
2. Vortragsreihe / Workshops
Die Vorträge und Workshops in dieser Reihe werden von Expertinnen und Experten aus OÖ, Salzburg und Wien geleitet. Hierbei sollen in verschiedenen Bereichen im Schul- und Breitenschach neue Impulse gesetzt werden.
Zum Beispiel wird besprochen, wie man Schülerinnen und Schüler in der Schule für das Spiel begeistern kann, Schach mit anderen Sportarten verbinden kann oder wie aus einem kleinen Schachverein ein Vorzeigeprojekt wird!
Weitere Informationen findet man in der Ausschreibung und erhält man bei Manuel Holzer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Hans-Jürgen Koller (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Termin/Ort: 18.-20. März 2022 im Gymnasium Zell
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Werte Fernschachfreunde, der Fernschach Newsletter 27 ist fertig und steht zum Lesen am Bildschirm oder als Download bereit. Berichte über das nationale und internationale Fernschach mit österreichischer Beteiligung erwarten sie auf 65 Seiten.
Wie bereits gewohnt gibt es die aktuellen Elozahlen vom 1. Jänner 2022. Wir berichten über die Österreichische Fernschachmeisterschaft, in der die letzten laufenden Partien über den Titel entscheiden werden.
Der derzeit führende IM Wilfried Spiegel hat uns eine kommentierte Partie aus der Fernschach-Meisterschaft zur Verfügung gestellt.
Wir berichten über das Finale der 72. Europameisterschaft, in dem der Sieg eines Österreichers bereits feststeht. Auch im Finale der 31. Fernschach-Weltmeisterschaft liegt ein Österreicher in Führung.
Eine weitere Überraschung bahnt sich im Finale der 21. Fernschach-Olympiade an. Die Österreichische Mannschaft befindet sich derzeit auf Kurs zur Silber- oder Bronzemedaiile.
In der Rubrik „Kleine Regelkunde“ werden Neuerungen beim Turnierbeginn, sowie Wissenswertes über Remisgebote, Streichung aus der Liste aktiver Spieler und die Totmann-Verteidigung besprochen.
Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß beim Lesen! (RV)
Download Newsletter 27
Das Tata Steel 2022 findet vom 15. bis 30. Jänner in Wijk aan Zee statt. Ruhetage sind am 19., 24., und 27. Jänner. Gespielt werden mit einem Masters und einem Challengers zwei Turniere. Das Open muss wie schon 2021 wegen der Pandemie erneut pausieren.
Im Masters geht Weltmeister Magnus Carlsen auf Jagd nach seinem 8. Titel. Die Konkurrenz wird es ihm aber nicht leicht machen. Am Start sind neben Carlsen: Fabiano Caruana, Anish Giri, Shakhryar Mamedyarov, Richard Rapport, Jan-Krzysztof Duda, Sergey Karjakin, Vidit Gujrathi, Daniil Dubov, Andrey Esipenko, Sam Shankland, Jorden van Foreest, Nils Grandelius und Praggnanandhaa.
Das Dreamteam Peter Svidler und Jan Gustafsson ist zurück, um das Turnier im Englischen Stream auf chess24 zu kommentieren. Spielbeginn ist jeweils um 14:00 Uhr. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Live Übertragung bei Chess24
Die Jugend-Blitzschach-Europameisterschaft 2021 fand vom 29. bis 30. Dezember in Novi Sad, Serbien, statt. Mehr als 400 Kinder aus 29 europäischen Föderationen nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in 6 Alterskategorien ausgetragen: U8, U10, U12, U14, U16 und U18, offene und weibliche Sektion getrennt, in 9 Doppelrunden, Schweizer System.
Im Gegensatz zum so erfolgreichen Rapid-Bewerb gibt es diesmal für Österreich keine Medaille, aber wieder 10 Plätze in den Top-10: Lukas Dotzer (5., U-12), Paul Pilshofer (5., U-14), Konstantin Peyrer (6. U-18), Daniel Kristoferitsch (6., U-16), Marc Morgunov (7., U-16) und Katharina Katter (10., G U-16).
In den Rapid Team Bewerben gab es zuvor jeweils 6. Plätz für Österreich in den Bewerben U-18 und U-14. Im U-18 Bewerb spielten Morgunov, Peyrer, Kristoferitsch und Nguyen, im U-14 Bewerb Pilshofer, Dotzer, Balint und Gschiel. (wk, Foto: Turnierseite)
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Ergebnisse bei Chess-Results: Blitz, Rapid, Team U-18, Team U-14
Der Franzose besiegte im Tiebreak den Lokalmatador Jan-Krzysztof Duda mit 2:1. Bei den Frauen gewann Bibisara Assaubayeva - das 17-jährige Wunderkind aus Kasachstan - spektakulär die Blitzschach-Weltmeisterschaft der Frauen und sicherte sich den Titel bereits eine Runde vor Schluss.
In der offenen Klasse wurden am 28. und 29. Dezember insgesamt 21 Runden ausgetragen, 12 davon am ersten Spieltag. Dieser Tag wurde ganz klar von Levon Aronian dominiert. Er holt 10 von 12 möglichen Punkten, hält die alleinige Führung und geht als Favorit in den zweiten Spieltag, insbesondere da sein Vorsprung auf die Top-Favoriten wie Carlsen, Nepomiachtchi, Nakamura oder Duda bereits eineinhalb Punkte beträgt.
Am zweiten Spieltag hält er die Führung bis zur insgesamt 16. Runde, bricht dann aber völlig ein. In den verbleibenden fünf Runden gelingt ihm nur noch ein Sieg. Aronian fällt aus den Medaillenrängen und wird "nur" Fünfter.
Ein rabenschwarzes Turnier erwischen für ihre Verhältnisse Magnus Carlsen und Hikaru Nakamura. Carlsen startet mit vier Siegen gut, gibt dann aber am ersten Tag 3,5 Punkte ab. Er kämpft sich am zweiten Spieltag noch einmal an die Spitze heran, bevor zwei Niederlagen gegen Giri und Grischuk das Projekt Titelverteidigung endgültig beenden.
Der Rückfall von Aronian führt zu einem dramatischen Finale. Aronian, Dubov, Artemiev, Duda, Vachier-Lagrave und Firouzja gehen mit jeweils 14 Punkten in die Schlussrunde. Carlsen folgt immer noch mit 13,5 Punkten, verliert aber die Schlagerpartie gegen Maxime Vachier-Lagrave. Duda und Firouzja gewinnen gegen Artemiev bzw. Aronian und schließen mit 15 Punkten zu MVL auf. Den Stichkampf um den Titel dürfen aber nur Vachier-Lagrave und Duda spielen, da sie eine bessere Zweitwertung als Firouzja haben. Im Tie-Break enden die ersten beiden Partien mit Remis. Die entscheidende Armageddon Partie gewinnt Vachier-Lagrave und holt damit seinen ersten WM-Titel.
Felix Blohberger und Valentin Dragnev gelingen jeweils beachtliche neun Punkte und Ergebnisse über ihrer Erwartung.
In der Frauen Blitz WM überrascht die 17-jährige Bibisara Assaubayeva aus Kasachstan. Sie gewinnt mit 14 Punkten überlegen vor Alexandra Kosteniuk (12,5) und Valentina Gunina (12). Polina Shuvalova verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. (wk, Foto: FIDE)
Offizielle Turnierseite, FIDE
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Sechs der zehn österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer landen bei der Schnellschach EM in Novi Sad in den Top-10, vier von ihnen gelingt sogar eine Medaille.
In der U-18 legt Konstantin Peyrer nach verhaltenem Start mit 2/4 eine Serie mit fünf Siegen in Folge hin und landet so noch am Stockerl.
In der U16 sind Marc Morgunov und Daniel Kristoferitsch bis zur Schlussrunde ungeschlagen. Morgunov kämpft um den Titel, Kristoferitsch um eine Medaille. Leider verlierten beide ihre letzte Partie. Morgunov darf sich trotzdem über Bronze freuen, Kristoferitsch fällt auf den 10. Rang zurück.
Dank einem starken Finale mit 3,5 Punkten aus 4 Partien gelingt Katharina Katter auch bei den Mächden Bronze.
Den Reigen der österreichischen Medaillen macht macht Paul Pilshofer in der U14 komplett. 6,5 Punkte reichen für Rang 3. Den sechsten Top-10 Platz holt Peter Balint in der U-12
Heute und morgen folgen in Novi Sad noch die Blitz-EM und eine Team-EM. (wk, Foto: Turnierseite)
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Die dreitägige Schnellschach-Weltmeisterschaft in Warschau (Polen) endet mit einer Sensation. Nordibek Abdusattorov aus Usbekistan, 17 Jahre alt, sichert sich die Krone in einem Stickkampf gegen Ian Nepomniachtchi.
Nach 9 Runden waren mit Nordibek Abdusattorov, Ian Nepomniachtchi, Titelverteidiger Magnus Carlsen und Fabiano Caruana vier Spieler punktegleich an der Spitze. Gemäß den, durchaus umstrittenen, Regeln kamen aber nur die beiden besten Spieler nach Zweitwertung in eine Stichkampf um die Goldmedaille.
Der Sieger wurde durch zwei Blitzpartien ermittelt. In der ersten Blitzpartie des Tiebreaks hatte Nepomniachtchi als Weißer die bessere Stellung, kam aber nicht über ein Remis hinaus. In der zweiten Partie gelang es Abdusattorov im Endspiel den Sieg zu erringen.
Der 17-jährige usbekische Nachwuchsstar erlebte ein spektakuläres Turnier, in dem er einige der stärksten erfahrenen Spieler der Welt besiegte, darunter Magnus Carlsen. Mit diesem bemerkenswerten Sieg nahm Abdusattorov Magnus Carlsen den Titel des Schnellschachweltmeisters ab und raubte ihm die Hoffnung wieder alle drei Schachkronen (im klassischen, im Schnell- und im Blitzschach) gleichzeitig zu halten.
Bester Österreicher wird Felix Blohberger mit 5,5 Punken aus 13 Partien am 137 Platz im hochkarätigen Feld von 176 Teilnehmern. Valentin Dragnev gelingen 4,5 Punkte.
Bei den Frauen ist Alexandra Kosteniuk Weltmeisterin im Schnellschach. In elf Runden des Frauenturniers hat Kosteniuk keine einzige Partie verloren - mit sieben Siegen (sechs in Folge in den ersten sechs Runden) und vier Remis. Bibisara Assaubayeva (KAZ) und Valentina Gunina holen Silber und Bronze. Titelverteidigerin Kateryn Lagno wird punktegleich mit Gunina Vierte. Die drei Russinnen und den Top-4 mussten wegen der Sanktionen der WADA gegen Russland unter neutraler Flagge antreten.
Heute und morgen folgt in Warschau die Blitz-Weltmeisterschaft. Die Live-Übertragung beginnt jeweils um 15:00 Uhr. (wk, Foto: Veranstalter)
Offizielle Turnierseite, FIDE
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Eine der am meisten erwarteten Veranstaltungen im Schachkalender, die FIDE-WM im Schnell- und Blitzschach wird ab heute, dem 26. Dezember in Warschau, Polen, im PGE Narodowy Stadion ausgetragen und dauert bis 30. Dezember. Traditionell kämpfen die Teilnehmer nicht nur um Titel und Ruhm, sondern auch um ein hohes Preisgeld. In der offenen Klasse werden 350.000 USD ausgespielt, bei den Frauen 150.000 USD.
Der amtierende Champion in allen drei Formaten (Klassisch, Schnellschach und Blitz), Magnus Carlsen, geht als klarer Favorit in die Veranstaltung, doch seine alten und neuen Rivalen werden alles versuchen, ihm seine Vormachtstellung streitig zu machen. Kann Magnus seinen Triumph von 2014 und 2019 wiederholen und eine Doppelkrone gewinnen?
Die größten Herausforderer sind frisch vom Gashimov Memorial kommend Fabiano Caruana (der Sieger der Veranstaltung), Richard Rapport, Shakhriyar Mamedyarov und der ehemalige Schnell- und Blitzweltmeister (2013 bzw. 2016) Sergey Karjakin. Hikaru Nakamura hat schon seit einiger Zeit kein OTB-Schach mehr gespielt, zählt aber in seinen Spezialdisziplinen Rapid & Blitz stets zum engsten Favoritenkreis. Stark zu beachten sind auch Alireza Firouzja, der Jungstar ist aktuelle Nummer 2 der Welt, und als Lokalmatador, der frischgebackene Blitz-Europameister Jan-Krzysztof Duda. Nicht zu vergessen ist ein Quartett aus Russland: der jüngste WM-Herausforderer Ian Nepomniachtchi, der Schnellschach-Weltmeister (2018) Daniil Dubov, der dreimalige Blitz-Weltmeister Alexander Grischuk und der Schnellschach-Spezialist Vladislav Artemiev.
Österreich ist mit Blitz- und Rapid Staatsmeister Felix Blohberger und Valentin Dragnev vertreten.
In der Blitzmeisterschaft der Frauen kämpft Kateryna Lagno um ihren dritten Titel in Folge. Das wird nicht leicht, aber es ist auch keine "Mission impossible" für die Nummer 3 der Weltrangliste im Damenschnellschach. Im Schnellschach ist die Inderin Humpy Koneru die Titelverteidigerin.
Die Live-Übertragung beginnt täglich ab 15:00 MEZ. Chess24 bietet Live-Kommentierungen in sechs Sprachen, darunter Deutsch und Englisch an. (wk, Text/Bild: FIDE)
Offizielle Turnierseite, FIDE
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Die Jugend-EM im Rapid & Blitz findetvom 27. bis 30. Dezember in Novi Sad, Serbien, statt. Fast 500 Spielerinnen und Spieler aus 29 europäischen Föderationen haben sich für die Veranstaltung angemeldet, die in 4 verschiedenen Meisterschaften ausgetragen wird:
Den Auftakt macht Jugend Schnellschach-EM (U8, U10, U12, U14, U16 und U18, offene Klasse und Mädchen) vom 27. bis 28. Dezember. Gespielt werden 9 Runden nach Schweizer System, mit 15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement.
Die EM im Problemlösen wird am 28. Dezember ausgetragen. Hier gibt es drei Alterskategorien: U10, U14 und U18 in den Kategorien offene Klasse und Mädchen.
Die Jugendeuropameisterschaft im Blitzschach wird am 29. und 30. Dezember ausgetragen mit den gleich Kategorien wie im Schnellschach, ebenfalls mit 9 Runden Schweizer System. Die Zeitkontrolle ist 3 Minuten + 2 Sekunden Inkrement/Zug.
Das Finale ist die Jugend-Schnellschach-Mannschafts-EM am 29. Dezember in den Altersklassen U10, U14 und U18. Die Mannschaften bestehen aus 4 Spielern ohne Reserve aus demselben Verband. Das Turnier wird in 7 Runden nach dem Schweizer System ausgetragen, mit einer Spielzeit von 10 Minuten + 5 Sekunden Inkrement pro Zug.
Österreich ist mit Peter Balint, Lukas Dotzer, Alexander Gschiel, Paul Pilshofer, Le Minh Phu Nguyen, Marlene Katter, Marc Morgunov, Daniel Kristoferitsch, Katharina Katter und Konstantin Peyrer in den Altersklassen U12 bis U18 am Start. (wk)
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