Die Österreichische Meisterschaft der Senioren hat vom 9. bis 15. Oktober im Gasthof Goldenes Schiff in Spitz an der Donau stattgefunden. Gespielt wurde in dne zwei Altersklassen 50+ und 65+, heuer in zwei getrennten Turnieren. In der Altersklasse 65+ sind die beiden Elofavoriten am Ende vorne. Hans Singer gewinnt mit 5,5 Punkten aus 7 Partien vor Karl Gneiss (5) und dem ausscheidenden Seniorenreferenten Friedrich Wöber. Er hat diese Position heuer bekanntlich an Manfred Bauer übergeben. Insgesamt waren in dieser Gruppe 24 Spieler am Start. Bei den "jungen" Senioren gewinnt Alfred Enzendorfer Turnier mit 6 Punkten Turnier und Titel. Auf den Plätzen folgen punktegleich Gunter Tiedt und mit einem halben Zähler Rückstand Guenter Hoebarth. Mit Respektabstand folgt Hermann Galavics mit 4,5 Punkten. In der Klasse 50+ haben 15 Teilnehmer und eine Teilnehmerin teilgenommen. Die Organisation lag in den Händen von Fritz Wöber und Herbert Gruszka. Schiedsrichter der Veranstaltung war Gregor Kleiser. (wk) Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV NÖ, Fotogalerie LV NÖ
2013 erklimmt das 22-jährige norwegische Ausnahmetalent Magnus Carlsen im indischen Chennai den Thron der Schachwelt. Dank seiner einzigartigen Kreativität und einem entscheidungssicheren Instinkt ließ Carlsen aber bereits mit 13 Jahren bestens vorbereitete Großmeister alt aussehen. Heute wird er von den Medien als neuer Popstar gefeiert, vom „Time Magazine“ gar unter den „einflussreichsten Menschen der Welt“ geführt. In MAGNUS entdeckt man einen ehrgeizigen, aber auch sehr einsamen und sensiblen jungen Mann, der vor allem dann aufblüht, wenn er sich im Kreise seiner Familie bewegt. Auf einen umfassenden Fundus an Archivmaterial und Home-Videos zurückgreifend, gibt MAGNUS Einblicke in das Heranreifen eines Genies.
Vom 11. bis 30. November findet in New York die Schachweltmeisterschaft 2016 statt zwischen Titelverteidiger Magnus Carlson und seinem Herausforderer Sergei Karjakin.
„Die beeindruckende Geschichte eines Ausnahmetalents – kurzweilig, spannend und mit vielen attraktiven Aufnahmen aus seiner Kindheit gespickt." Ab 11. November im Kino. (wk, Info/Text/Bild: Filmcasion & Polyfilm GmbH)
Seit 90 Jahren wird in Hohenems in organisierter Form Schach gespielt. Anfang der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts gab es in Vorarlberg und darüber hinaus eine wahre Gründungswelle neuer Schachklubs und Verbänden. Es war die Zeit der Weltmeister Emanuel Lasker (1894 - 1921, +1941), José Raúl Capablanca (1921–1927, +1942), Alexander Aljechin (1927–1935 und 1937–1946) und Max Euwe (1935–1937).
Eine andere österreichische Schachlegende ist Ehrengast und Mitwirkender bei den Vorarlberger Schachtagen 2016: IM Dr. Andreas Dückstein (89). Andreas Dückstein stieg Anfang der 50-er Jahre in den Kreis der besten Spieler Österreichs auf. Er wurde dreimal Österreichischer Meister und vertrat Österreich zwischen 1956 und 1988 neun Mal bei Schacholympiaden. Dückstein spielte in seiner langen Karriere gegen nicht weniger als sechs Weltmeister und kann dabei auf Siege gegen Max Euwe, Mihail Botwinnik und Boris Spasski verweisen.
Andreas Dückstein wird im Gespräch mit dem Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy aus seinem Leben erzählen. Beginn dieses Programmteils: Montag, 17. Oktober 2016, 17.30 Uhr im Jüdischen Museum Hohenems, Schweizerstraße 5. Für alle, die in Hohenems nicht persönlich anwesend sein können gibt es davon einen Livestream auf den Youtube-Kanal des JM Hohenems:
Luca Kessler holte für Wollishofen in der Schweizer Nationalliga 5½ Punkten aus neun Partien und erzielt damit seine dritte IM-Norm nach je einer beim Open Liechtenstein 2013 und 2014. Damit bekommt er definitiv den Titel eines Internationalen Meisters zugesprochen, da er die 2400-ELO-Marke bereits übersprungen hat. Der 19-jährige Vorarlberger schrammte sogar nur knapp an einer Grossmeister-Norm vorbei. Hätte er in der Schlussrunde den 88 ELO weniger aufweisenden FM Gabriele Botta geschlagen, hätte es zu seiner ersten GM-Norm gereicht. Sein Klub Wollishofen schafft den 7. Platz unter 10 Teams und sichert damit den Klassenerhalt. Neuer Meister ist erstmals Zürich vor Winterthur und Riehen. Die Züricher haben für die Schlussrunde sogar Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk eingeflogen. Es hat sich offenbar bezahlt gemacht. (wk, Info: Schweizer Schachbund) Bericht beim Schweizer Schachbund
Die Bundesliga Mitte startete im Gösser Bräu Leoben in die neue Spielsaison. Eröffnet wurde das Spielwochenende am Freitagabend von unserem Präsidenten Prof. Kurt Jungwirth. Maria Saal setzt seinen Erfolgslauf der letzten Jahre an den 64 Feldern weiter fort und liegt mit einer maximalen Punkteausbeute an der Tabellenspitze. Gleisdorf gelang es ebenfalls alle Matchpunkte in Leoben einzufahren und liegt damit mit den Kärntnern gemeinsam in Front. Von den Aufsteigern wird nur Klagenfurt über den Saisonstart zufrieden sein. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden liegt man an dritter Stelle. Die Heimmannschaft Leoben und auch Gmunden liegen dagegen im hinteren Tabellendrittel. Auch dem Absteiger aus der 1. Bundesliga Sauwald gelang nur ein sehr bescheidener Start mit gerade einmal einem Mannschaftpunkt an den drei Tagen. Völlig punktelos ist neben Gmunden auch der Elofavorit aus Wolfsberg, der zum Start mit dem letzten Aufgebot kam. Drei individuelle Einzelerfolge erreichten die Spieler Ronald Frosch (Gleisdorf), Christoph Singer (Grieskirchen/Bad Schallerbach), und die beiden Maria Saaler Aljosa Tomazini und Jonny Ertl. Das beste Resultat am Spitzenbrett erzielte IM Herwig Pilaj von den Klagenfurtern, der ebenso wie GM Adam Horvath von Gleisdorf nur ein Remis abgab. Die Liga wird mit den „regionalen Runden“ Mitte November in Fürstenfeld, Wolfsberg und Taufkirchen fortgesetzt. (wk, Bericht: Manfred Mussnig, Fotos: Karl-Heinz Schein) Bundesliga Mitte, Ergebnisse bei Chess-Results, Terminplan Bundesliga (PDF) Fotos in der ÖSB Fotogalerie
Die Österreichische Meisterschaft der Senioren findet vom 9. bis 15. Oktober in Spitz an der Donau statt. Gespielt wird im Gasthof Goldenes Schiff. Die Region in der Wachau ist Weltkurturerbe und bietet viel Natur, Kultur und Geselligkeit. An den Brettern wird in den Altersklassen 50+ und 65+ gekämpft. Elofavorit in der Klasse 65+ ist Hans Singer. Er hat im Vorjahr auch Österreich bei der Team EM in Wien vertreten (Foto). In der Altersklasse 50+ ist ein Zweikampf zwischen Adolf Denk (2256) und Michael Ernst (2170) zu erwarten. Insgesamt sind 39 Spieler vorangemeldet. Die erste Runde beginnt heute um 14:00 Uhr. (wk) Ausschreibung Ergebnisse bei Chess-Results, Website LV NÖ
Der Russe Ian Nepomniachtchi gewinnt ungeschlagen das Tal Memorial in Moskau und feiert damit wohl den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In der Live-Rating-Liste teilt er nach seinen guten Ergebnissen in Baku und Moskau mit Anish Giri den 10.Platz. In den Runden sieben und acht gab es ausschließlich Remisen. Die Entscheidung musste in der Schlussrunde fallen. Nepomniachtchi gerät mit Schwarz gegen Gelfand in Schwierigkeiten, verteidigt aber zäh und rettet den halben Punkt. So lag es an Giri mit einem Sieg gegen Li aufzuschließen und einen Stichkampf zu erzwingen. Der Holländer übt mit Schwarz auch starken Druck aus und scheint am Weg zum Sieg. Selbst Chao Li gesteht in der Pressekonferenz ein, dass die Partie verloren war. Giri findet aber den schmalen Pfad zum Sieg nicht und muss sich mit 5,5 Punkten, einen halben Zähler hinter dem Sieger, mit dem zweiten Rang begnügen. Dritter wird nach einem Remis gegen Anand der Armenier Levon Aronian mit fünf Punkten. Er bleibt wie Nepomniachtchi ungeschlagen, gewinnt aber nur eine Partie gegen Giri. Punktegleich mit Aronian wird Anand Vierter. Svidler, Li, Kramnik und Mamedyarov folgen mit 4,5 Punkten aus den neun Partien. Mamedyiarov gelingt am letzten Tag gegen Kramnik der einzige Sieg der letzten drei Runden. Das aber ist ein sehenswerter. Unter ihren Möglichkeiten bleiben Tomashevsky und Gelfand. Beide können keine Partie gewinnen. Tomashevsky verliert zwei, Gelfand gleich fünf. Er tröstet sich mit der Erinnerung an seinen Sieg im Tal Memorial 2013. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite (Russisch)
Am kommenden Wochenende startet die 2. Bundesliga Mitte in die Saison 2016/2017. Gespielt wird in Leoben im Gösserbräu. Der Aufsteiger aus Leoben trifft dabei zum Auftakt auf Union Ansfelden. Die Montanstädter sind einer von fünf steirischen Vereinen in der Liga. Oberösterreich stellt vier Teams, Kärnten drei, aber dafür mit Maria Saal den Titelverteidiger. Auch heuer sind die Kärntner ob ihres starken und breit aufgestellten Kaders wohl in der Favoritenrolle. Den höchsten Eloschnitt hat dank seiner Top-Bretter aus Kroatien aber Wolfsberg mit 2462. Maria Saal folgt mit 2433 vor Fürstenfeld-Hartberg mit 2430. Aufsteiger Gmunden wird im Kampf um den Klassenerhalt ebenso einen schweren Stand haben wie die Grazer Schachfreunde. Alle anderen Teams liegen mit einem Schnitt zwischen 2300 und 2400 knapp zusammen. Der Auftakt in Leoben wird live übertragen. Die Runden beginnen am Freitag um 17:00 Uhr, am Samstag um 14:00 Uhr und am Sonntag um 10:00 Uhr. (wk) Zur Live-Übertragung... Bundesliga Mitte, Ergebnisse bei Chess-Results, Terminplan Bundesliga (PDF)
Seit 1. Oktober läuft auf der Insel Isle of Man in der irischen See ein starkbesetztes Open. Am Start sind sieben Spieler mit 2700 Elopunkten oder mehr, darunter mit den amerikanischen Olympiasiegern Caruana, So und Nakamura auch drei Top-Ten Spieler. In den ersten vier Runden siehlt aber Alexei Shirov den Stars die Show. Er gewinnt als Einziger alle Partien und strahlt von der Spitze der Tabelle. Caruana und Nakamura musste in den Runden drei und vier jeweils zwei Remisen zugestehen. Der Mann der Stunde ist dabei der Schwede Nils Grandelius. Er remisiert zuerst mit Weiß gegen Caruana und tags darauf mit Schwarz gegen Nakamura. Auf der Turnierseite werden die Partien live übertragen und kommentiert. (wk, Foto: ChessBase) Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results