Die Weltmeisterschaft zwischen Carlsen und Karjakin war ein mediales Großereignis. Das Tie-Break wurde nach Angaben der Organisatoren von fünf Millionen Menschen aus 205 Ländern live im Internet verfolgt. Gut angekommen sind auch die Live-Kommentierungen von Markus Ragger. Sie ziehen auch das Interesse österreichischer Medien auf die Nummer Eins des heimischen Schachsports. Zuletzt war Ragger im Gespräch mit dem Kärntner Privatfernsehsender Kult 1 TV. Die Sendung kann auf der Website des Senders i Online Archiv noch gesehen werden. (wk)
Kult1TV - Website
Zur Sendung mit Ragger...
In der zweiten Bundesliga Ost wurde am Wochenende die fünfte Runde gespielt. Pamhagen baut mit einem klaren 4,5:1,5 Sieg gegen Baden die Tabellenführung aus, da Tschaturanga gegen Mattersburg über ein 3:3 nicht hinauskommt. Die Burgenländer sind als einziges Team ohne Punkteverlust und führen nun mit zwei Punkten Vorsprung auf Tschaturanga und drei auf Donaustadt. Die Wiener bezwingen in einem Wiener Duell Hietzing mit 4:2. Am Tabellenenden sind Favoriten und Blackburne Nickelsdorf weiter ohne Punktegewinn. Auf den Rängen acht bis zehn liegen Mattersburg, Bad Vöslau und Baden mit je vier Zählern. In den Kampf um den dritten Abstiegskampf sind im Frühjahr daher einige Teams vewickelt. Jetzt gibt es eine kurze Winterpause, die nächsten Runden folgen am 14./15. Jänner 2017. (wk, Info: Christian Fleischhacker)
BL2-Ost: Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
In der deutschen Bundesliga marschieren Meister Solingen, der Verein von Markus Ragger, und Baden-Baden im Gleichschritt. Nach sechs Runden führen diese beiden Teams mit dem Punktemaximum vor Hockenheim, Mülheim und Schwäbisch Hall. An diesem Wochenende standen die Runden fünf und sechs am Spielplan. Markus Ragger gewinnt am Spitzenbrett von Solingen seine Partien gegen die beiden Münchner Vereine von Stefan Kindermann und Valentin Dragnev. Am Samstag gewinnt Ragger mit Schwarz gegen Stefan Bromberger von MSA Zugzwang 82 und am Sonntag mit Weiß gegen Klaus Bischoff im Match gegen Bayern. Die Begegnungen enden 6,5:1,5 bzw. 6:2. Stefan Kindermann holt gegen Predojevic eines von drei Remisen seines Vereines, verliert aber tags darauf gegen Landa. Valentin Dragnev remisiert im Dress von Bayern gegen Alexander Berelovich, verliert aber gegen Solingens Jan Smeets. Erfolgreicher ist Peter Schreiner für SF Berlin 1903. Er gewinnt gegen Raj Tischbierek und Alexander Raykhman beide Partien. Sein Klub muss sich aber mit einem 4:4 gegen Dresden zufrieden geben und liegt derzeit am 9. Platz. Die beiden Münchner Vereine Bayern und MSA Zugzwang stecken mit den Plätzen 13. bzw. 16. in der Abstiegszone fest. Die nächsten Runden folgen am 18. und 19. Februar 2017. (wk, Foto: Deutsche Bundesliga)
Deutsche Schachbundesliga
Die Chinesin Wenjun Ju gewinnt mit einem starken Finish das letzte Grand Prix Turnier in Khanty-Mansiysk mit 7,5 Punkten vor der Georgierin Nino Batsiashvili (6,5) sowie Valentina Gunina, Sarasadat Khademalsharieh, Dronavali Harika, Olga Girya und Alexandra Kosteniuk (alle 6). Die Trendwende für Ju folgte nach einem eher verhaltenen Start in der achten Runde mit einem kampflosen Sieg gegen die erkrankte Almira Skripchenko. Danach spielt die Chinesin befreit auf und besiegt die beiden starken Außenseiterin Khademalsharieh und Batsiashvili in direkten Duellen um den Turniersieg. In der Schlussrunde reichte ihr ein Remis gegen Pogonina um die 160 Punkte für die Gesamtwertung zu bekommen. Ju gewann zuvor das zweite Grand Prix Turnier in Teheran und holte in Chengdu einen einen geteilten dritten Platz. In der Gesamtwertung sichert sich Ju mit 413,3 Punkten überlegen den ersten Platz vor Humpy Koneru (335) und Valentina Gunina (287). Ju erwirbt damit das Recht die im Februar 2017 im World Cup neu gekürte Weltmeisterin zu einem Match zu fordern. Die aktuelle Weltmeisterin Yifan Hou hat angekündigt ihren Titel nicht zu verteidigen. Sie setzt damit ein Zeichen gegen die ungleichen WM-Zyklen der Herren und Frauen. Die FIDE hat bisher alle Änderungsvorschläge abgelehnt. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite
Magnus Carlsen bleibt Weltmeister. An seinem 26. Geburtstag gewinnt der Norweger am 30. November das Tie-Break der WM in New York gegen seinen Herausforderer Sergej Karjakin aus Russland glatt mit 3:1. Die Entscheidung fällt in der dritten Partie des auf vier Partien mit verkürzter Bedenkzeit angesetzten Stichkampfs. Karjakin spielt einen neuen Zug in einer Stellung, die bei der WM bereits vorkam, verpasst aber eine vorteilhafte Fortsetzung. Carlsen übernimmt mit einem Bauernopfer die Initiative und diesmal kann Karjakin bei immer knapper werdender Bedenkzeit die Stellung nicht mehr halten. In der letzten Partie muss er mit Schwarz gewinnen. Er versucht alles, weicht Zugwiederholungen aus. Carlsen kommt aber in Vorteil und entscheidet mit einer "Geburtstags-Kombi", wie der Amerikaner Maurice Ashley in der Live-Übertragung launig kommentiert. Die von langer Hand vorbereitete Kombination führt mit einem Damenopfer zu einem sehenswerten Matt. Markus Ragger kommentiert auf Youtube die Höhepunkte des Tie-Breaks. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Videokommentar Markus Ragger - Tie-Break,
Bericht im Standard Online
Die Schach Weltmeisterschaft zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und seinem Herausforderer Sergej Kajakin geht in einen Stichkampf. Die 12. Partie endet nach ruhigem Verlauf mit einem weiteren Remis, das Match endet mit 6:6. Der Weltmeistertitel wird am Mittwoch in einem "Tie-Break" vergeben. Gespielt werden vier Partien Schnellschach. Jeder Spieler erhält 25 Minuten Bedenkzeit und 10 Sekunden pro Zug. Sollte es nach den Schnellpartien 2:2 stehen folgen Blitzpartien bis zur Entscheidung. Zuerst maximal fünf Mini-Matches zu zwei Partien. Gibt es auch dann noch keine Entscheidung folgt eine Armageddon Partie in der Schwarz weniger Bedenkzeit erhält als Weiß, ihm aber ein Remis reicht. In seiner Analyse auf Youtube erläutert Markus Ragger den Verlauf der 12. Partie und die Beweggründe der Spieler für das rasche Remis. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Videokommentar Markus Ragger - 12. Runde,
Bericht im Standard Online
Am kommenden Samstag, dem 3. Dezember 2017, findet in Wien die nächste Trainerfortbildung statt. Das Thema ist der "Umgang mit Jugendlichen im leistungsorientierten Training". IM Harald Schneider-Zinner fasst die Erkenntnisse des 10. internationalen Symposiums für Nachwuchsleistungssport zusammen und stellt seine Grundsätzte im (Jugendschach)-Training vor. Dr. Markus Kunze liefert Hintergrundwissen aus Sicht der Hirnforschung und Dr. Markus Aufderklamm erläutert die Sicht der Sportpsychologie und Sportpädagogik.
Erinnert sei an dieser Gelegenheit, dass alle lizensierten Trainer/innen innerhalb von zwei Jahren eine Fortbildungsveranstaltung besuchen müssen, ansonsten wird die Lizenz ruhend gestellt. Infoblatt Lizenz (wk, Info/Text: Harald Schneider-Zinner)
Ausschreibung Workshop Wien siehe "Weiterlesen"
Weiterlesen: Trainer Workshop 3.12. - Talentförderung im Schach
Der Kampf um den Gesamtsieg im Grand Prix und das damit verbundene WM-Ticket spitzt sich zu. Drei Runden vor Schluss des fünften und letzten Grand Prix Turniers in Khanty-Mansiysk führt ein Quartett bestehend aus Khademalsharieh (IRI), Batsiashvili (GEO), Ju (CHN) und Kosteniuk (RUS) einen halben Punkte vor Zhukova (UKR) und Gunina (RUS). Girya (RUS) und Harika (IND) folgen mit einem weiteren halben Punkt Rückstand. Die ersten Acht trennt somit ein einziger Punkt. Im Kampf um den Platz im nächsten WM Match bekommt Ju in der achten Runde einen kampflosen Punkt, da Skripchenko kurzfristig erkrankt. Die Entscheidung muss aber nach dem heuten Ruhetag in den kommenden drei Runden fallen. Besonders spannend ist, dass Kosteniuk, Gunina und Harika noch gegeneinander spielen. Alle drei müssen das Turnier gewinnen, wollen sie am Ende ganz vorne sein. Ju, ihr könnte sogar ein vierter oder fünfter Platz reichen, hat mit Khademalsharieh und Batsiashvili noch gegen zwei Spielerinnen aus der Spitzengruppe zu spielen. Alles ist noch möglich. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite (mit Live-Übertragung und Live-Kommentierung)
Die Schach WM in New York zwischen Magnus Carlsen und Sergej Karjakin geht in ihre entscheidende Phase. Beim Stand von 5:5 führt Herausforderer Karjakin in der gestrigen vorletzten Runde die weißen Steine und wählt die gleiche Eröffnung wie in der zweiten Partie. Beide spielen vorsichtig, jeder Fehler könnte nun das Match entscheiden. Carlsen weicht im 10. Zug von der zweite Partie ab und kann in der Folge die Initiative übernehmen. Ein weit vorgerückter Freibauer steckt drohend in der weißen Stellung. Karjakin findet aber die richtigen Antworten und kann die Umwandlung des Bauern in eine Dame durch Dauerschach verhindern. Die letzte Runde folgt nach einem Ruhetag am Montag. Sollte das Match danach 6:6 stehen gibt es am Mittwoch ein Tie-Break mit Schnellschachpartien. Gibt es auch dann keinen Sieger folgt eine Entscheidung im Blitzschach. Markus Ragger hat die wichtigsten Momente der 11. Partie wieder auf Youtube kommentiert. (wk, Foto: Turnierseite)
Turnierseite, Videokommentar Markus Ragger - 11. Runde,
Bericht im Standard Online
Nicht nur im Big Apple wird auf der Schach-Weltmeisterschaft großes Schach gespielt. Bei „Beautiful Minds – Krulich Cup“ treten am Samstag und Sonntag in München zwölf herausragende Schach-Persönlichkeiten gegeneinander an. Damit findet nicht nur erstmals seit 20 Jahren wieder ein internationales Spitzenschachturnier Dank der Unterstützung von Roman Krulich und Immobilien Krulich in München statt. „Beautiful Minds – Krulich Cup“ ist zugleich ein Meilenstein für die Münchener Schachakademie, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Hinter der Münchner Schachakademie steht federführend Stefan Kindermann. Er ist Doppelstaatsbürger und hat Österreich bei den Olympiaden in Dresden (2008) und Istanbul (2012) vertreten. Das Teilnehmerfeld beim "Krulich Cup" besteht aus fünf Frauen und sieben Herren. Am Start sind neben Österreichs Markus Ragger und Stefan Kindermann die Schwestern Anna und Mariya Muzychuk, Antoaneta Stefanova, Dorsa Derakshshani, Sabrina Neide Vega Gutierrez sowie die Herren Nigel Short, Francisco Vallejo Pons, Gerald Hertneck, Michael Bezold und Stefan Bromberger. Gespielt wird heute und morgen ein Schnellschachturnier mit Beginn jeweils um 11:00 Uhr. (wk, Text/Foto: Website Münchner Schachakademie)
Website Münchner Schachakademie