Die Staatsmeisterschaften im Blitzschach enden wie jene zuvor im Schnellschach mit knappsten Entscheidungen. Konstantin Peyrer und Barbara Teuschler haben am Ende das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und holen die begehrten Titel. Peyrer und Teuschler sowie Dragnev und Trippold sind somit die neuen Meister in den Speed-Disziplinen des Schachsports.
In der offenen Klasse setzt sich das Trio Konstantin Peyrer, David Shengelia und Felix Blohberger mit neun Punkten aus elf Partie klar vor die Konkurrenz, die zumindest eineinhalb Punkte zurück liegt. Nach Feinwertung sichert sich das Ottakringer Talent Konstantin Peyrer den Titel denkbar knapp vor David Shengelia ujnd Felix Blohberger. Der Titel für Peyrer ist eine Überraschung, allerdings ist der Wiener bekannt für gute Ergebnisse in den schnellen Disziplinen. Im Vorjahr konnte er bei der U-16 EM im Schnellschach eine Silbermedaille gewinnen.
Hinter diesem Trio teilen acht Spieler die Plätze vier bis elf. Nach Feinwertung wird Georg Halvax Vierter vor Andreas Diermair, Valentin Dragnev, Philipp Enöckl, Robert Kreisl, Marc Morgunov, Florian Sandhöfner und Paul Frank.
Die Frauenwertung gewinnt Barbara Teuschler dank besserer Drittwertung vor Helene Mira. Annika Fröwis folgt mit einem halben Punkt Rückstand am 3. Platz. Chiara Polterauer verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. Auf den weiteren Plätzen landen Sophie Konecny, Katharina Katter, Denise Trippold, Marlene Katter und Nikola Mayyrhuber. Insgesamt waren 84 Teilnehmer am Start, davon 12 Frauen.
Das Organisationsteam des Steirischen Schachverbandes rund um Christian Huber hat die Staatsmeisterschaften im 100 Jahre Jubiläumsjahr des Österreichischen Schachbundes, er wurde bekanntlich 1920 gegründet, im idealen Ambiente des Hotel Novapark trotz der widrigen Covid-19 Problematik bestens über die Bühne gebracht. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Die Staatsmeisterschaften 2020 bringen im großartigen Ambiente des Grazer Hotels Novapark knappste Entscheidungen. Die Titel gehen dank besserer Drittwertung an Valentin Dragnev und Denise Trippold. Felix Blohberger und Barbara Teuschler müssen sich mit Silber begnügen.
Am Tag davor haben ÖSB Präsident Christian Hursky und der Präsident des Steirischen Schachverbandes, Dr. Gerd Mitter, die ersten offiziellen Meisterschaften unter strengen Covid-19 Sicherheitsbestimmungen eröffnet. Die traurige Notwendigkeit solcher Maßnahmen zeigt, dass einige Spieler die Staatsmeisterschaften auslassen mussten, weil sie gerade selbst in Quarantäne sind. Trotzdem ist eine Erleichterung in Sicht. In einer ÖSB Sitzung am 2. September ist der Vorschlag ein Sicherheitskonzept an das neue Ampelsystem zu koppeln positiv aufgenommen worden. Formal soll dies in einer Sitzung am 23. September beschlossen werden.
Im Turniersaal haben knapp 80 Teilnehmer trotz Maskenpflicht um Titel und Medaillen im Schnellschach gekämpft. Drei Runden wurden am Freitag ab 17:00 Uhr gespielt, sechs weitere heute, Samstag, ab 10:00 Uhr. In der offenen Klasse gibt es einen Doppelerfolg für den SK Ottakring durch Valentin Dragnev und Felix Blohberger. Beide erreichen 7,5 Punkte und lassen die Konkurrenz zumindest einen Punkt hinter sich. Die Bronzemedaille sichert sich Andreas Diermair als Erster einer Gruppe von sechs Spielern mit je 6,5 Punkten. Knapp am Podest vorbei segeln Konstantin Peyrer, Georg Halvax, Florian Sandhöfner, Philipp Enöckl und Marc Morgunov.
In der Frauenwertung scheint Annika Fröwis mit vier Punkten aus den ersten fünf Runden lange auf Titelkurs. Zwei Niederlagen in den Schlussrunden werfen sie aber noch auf Rang drei zurück. Den Staatsmeistertitel und die Goldmedaille, sowie als Sonderpreis eine 100 Jahre ÖSB Jacques Lemans Jubiläums-Uhr, gewinnt Denise Trippold hauchdünn vor Lokalmatadorin Barbara Teuschler. Punktegleich mit Fröwis landen Katharina Katter, Chiara Polterauer, Marlene Katter, Helene Mira und Nikola Mayrhuber auf den Plätzen. Insgesamt waren 11 Frauen am Start.
Am Sonntag werden die Staatsmeisterschaften der schnellen Disziplinen mit dem Blitzbewerb abgeschlossen. Die erste Runde startet um 10:00 Uhr. (wk)
Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz
Drei hervorragende Einreichungen wurden bis Ende August für das Frauen-Projekt Flashmob beim ÖSB abgegeben, das Harald Schneider-Zinner initiiert und geleitet hat. Die Jury, bestehend aus Julia Krassnitzer (Vorsitzende der Kommission für Frauen im ÖSB), Nikola Mayrhuber und Jasmin Schloffer (seit Anfang September offizielle Mitglieder in Julias Kommission und Leiterinnen der „Social Media-Gruppe“), sowie Ina Anker (Schach ohne Grenzen) und Katharina Riegler (Leiterin der Online-Hobbyliga für Frauen) hatte die Qual der Wahl.

Platz: 1. SK Ottakring
Schließlich setzte sich knapp das Video von Ottakring durch, das vor allem in seiner Professionalität bestach.
Kamera: Gerhard Peyrer (Neo-Obmann von Ottakring und professioneller Fotograf)
Schnitt: Victoria Lauda (als semiprofessionelle Tänzerin sehr erfahren bei Musikprojekten)
Musik: „Schachbrett“ by PHÄTTE ZEITEN (mit freundlicher Genehmigung von noa music)

Platz 2: Frauenschachgruppe Vroniversum
Nationalspielerin Veronika Exler ist nicht nur als Spielerin sondern auch als Trainerin sehr aktiv und beliebt. Ihr Video bestach mit einem selbstgeschriebenen Song, Interviews mit Frauen und Mädchen, Schachtraining im Freien und einer Partie mit lebenden Schachfiguren.
Kamera: Michael Sekyra, Martin Exler
Schnitt und Tontechnik: Martin Exler
Musik: Veronika Exler (Text, Gesang), Tobias Mayrhuber (Klavier, Gesang), Tim Stichlberger (Gitarre, Cello)

Platz 3: Grazer Schachgesellschaft
Reinhard Ussar (Obmann) organisierte einen bezaubernden Mädchenschachtag mit Schachrätselrallye, Schminkstation (von Nationalspielerin Denise Trippold betreut), Gartenschach, Fotoshooting und einem gemütlichen Ausklang im Caritas-Cafe Paulschlössl.
Videos und Fotos werden erstmals am Mädchen- und Frauenschachkongress vom 11.–13. September präsentiert. Die Projekte werden mit 800€, 500€ und 350€ prämiert. Die Rechte für Videos und Fotos teilen sich die Vereine und der ÖSB. (wk, Text: Harald Schneider-Zinner, Projektleiter)
GM Rainer Buhmann und IM Harald Schneider-Zinner blicken in einer Sondersendung von ChessBase TV Austria noch einmal auf die Online-Olympiade zurück. Sie besprechen einige Höhepunkte der spannendsten Partien und diskutieren das nicht unumstrittene Ende mit zwei Goldmedaillengewinnern. (wk)
Website FIDE Ergebnisse bei Chess-Results
Alle Sendungen zur Online Olympiade:
CBTVAUT, 01.09.2020, Finale, RB
https://youtu.be/ZloBaSFJbU4
CBTVAUT, 17.08.2020, Tag 3, RB
https://youtu.be/UxRc52R5y-I
CBTVAUT, 16.08.2020, Tag 3, NM
https://youtu.be/W4nkVLtUtNo
CBTVAUT, 16.08.2020, Tag 2, RB
https://youtu.be/0X7R0E8LJXs
CBTVAUT, 15.08.2020, Tag 2, NM
https://youtu.be/YGC_HbG_Ji0
CBTVAUT, 15.08.2020, Tag 1, RB
https://youtu.be/-L8i-IHAJ1Q
CBTVAUT, 14.08.2020, Tag 1, NM
https://youtu.be/3eE7P9fn5HA
CBTVAUT, 11.08.2020, Ankündigung
https://youtu.be/oTM8ULgPl7k
Info:
Harald Schneider-Zinner, Rainer Buhmann und Nikola Mayrhuber berichteten in Sondersendungen von ChessBase TV Austria von der 1. Online Olympiade des Weltschachbundes (FIDE). Österreich spielte in der 2. Division im Pool B mit Singapur, Rumänien, Slowakei, Thailand, Israel, Lettland, Moldawien, ICPA und Griechenland. Nach jedem Spieltag wurden die Partien des österreichischen Teams analysiert.
Vom 11. bis 13. September organisiert der Österreichische Schachbund mit Harald Schneider-Zinner und in Kooperation mit dem Deutschen und Schweizer Schachbund einen Mädchen und Frauenschachkongress im Hotel Servus Europa am Walserberg, in Salzburg. Das Programm und die Liste der Vortragenden ist der Ausschreibung zu entnehmen.
Anmeldungen sind noch möglich und per Mail an Harald Schneider-Zinner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) erbeten. (wk, Foto: Reinhard Ussar)
Ausschreibung (PDF)
Am 14. Juli 2020 startete das neue Projekt Hobby-Frauenliga-Online. Hier spielen Frauen und Mädchen unter 1500 Elo in Gruppen eine Meisterschaft. Die Spiele wurden auf lichess.org ausgetragen.
Der dritte 3-wöchige Zyklus ist nun abgeschlossen. Die Termine werden von den Spielerinnen individuell vereinbart. Dieser Modus wird gut angenommen und die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Nun zum Sportlichen: Die Gruppe A und damit der Gesamtsieg ging wieder an Luisa Busta. Knapp dahinter folgte Ina Weiß und den dritten Stockerlplatz ergatterte Magdalena Wielander. In der Gruppe B dürfen wir Angie Geißler und Nikhilamrutha Modali zum Aufstieg gratulieren. In Gruppe C holten Laura Visneider und Amelie Busuioc Gold und Silber.
Die Preise in dieser Liga wurden verlost und die glücklichen Gewinnerinnen sind beim dritten Zyklus Nikhilamrutha Modali, die sich über ein Training freuen darf, und Amelie Busuioc, die einen Büchergutschein bekommt.
Wer in Zukunft einsteigen möchte kann einfach ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.
Die Hobby Frauenliga wird gut angenommen und wir hoffen natürlich wieder auf weitere Anmeldungen.
FAQs, Ausschreibung
(ab)
Das Open in Innsbruck läuft aus Sicht der Organisatoren einwandfrei. Sicherheitsvorkehrungen und Konzept werden gut umgesetzt und eingehalten. Aktuell sind fünf von neun Runden gespielt.
An der Spitze gibt es ein vierfache Führung für Deutschland. Grigorian Spartak, ein junger titelloser Deutscher, lässt die Favoriten hinter sich und führt das Feld mit 4,5 Punkten auf Brett 1 an. Hinter ihm folgen sieben Spieler mit je vier Punkten. Nach Feinwertung folgen Adrian Gschnitzer, Julian Kramer, Maximilian Ruff (alle Deutschland) und Fabian Bänzinger (Schweiz). Vier Punkte haben auch noch die besten Österreicher. Siegfried Neuschmied ist auf Kurs Tiroler Meister zu werden, Helmut Kummer ist mit ihm gleichauf. Die Großmeister vermisst man in der Spitzengruppe. Jesper Sondergaard Thybo (NOR), Andrei Maksimenko (UKR) und die Nummer Eins, Nikita Meshkovs (LAT) folgen erst in der Gruppe der Spieler mit dreieinhalb Punkten.
In der B-Gruppe führt mit Bernhard Vonach ebenfalls ein Deutscher vor Österreichs Elo-Favoritem Norbert Kranewitter. Im C-Turnier ist Ahmad Karimi (AUT) als einziger Spieler in Innsbruck noch ohne Punkteverlust. Er hat bereits einen ganzen Punkt Vorsprung auf die ersten fünf Verfolger. Die Runden sechs bis acht folgen von heute, Mittwoch, bis Freitag. Am Samstag steht die Blitz-Trophy am Programm, die Schlussrunde dann am Sonntag. (wk, Info/Foto: Giorgio Gugler)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
FM Lukas Leisch sichert sich mit 7,5 Punkten auf Grund der besseren Zweitwertung vor GM Diermair Andreas den Sieg bei der 29.Auflage des Schachopen Feffernitz. Rang drei geht an den französischen IM Buscara Sevan. Mit 164 Teilnehmer aus 13 Nationen wurde ein neuer Teilnehmer Rekord erzielt und das Gemeinschaftshaus in Feistritz/Drau war ein idealer Spielort in Corona Zeiten. Sollten die Anmeldungen für das Jubiläums Open wieder über 120 liegen, so wird dieser Spielsaal beibehalten werden. Ein Dank der Organisatoren gilt allen Teilnehmern für das disziplinierte Verhalten während des Turniers. Zahlreiche Spieler/innen haben bereits für das 30. Jubiläums Open, welches vom 15.-22.August 2021 stattfinden wird, ihre Nennung abgegeben. (wk, Text/Foto: H. Löscher)
Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results
Das ECU-Schulschachpatent wurde vom schwedischen Mastermind IM Jesper Hall und dem Londoner John Foley entwickelt, die in der ganzen Welt die besten Tipps und Tricks zum Schach-Training in der Schule zusammengesammelt haben. Der Hamburger Lehrer Boris Bruhn referiert sämtliche deutschsprachigen Kurse mit viel Geschick.
Vom 28.-30. August haben alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulschachinteressierten die Möglichkeit, das ECU-Schulschachpatent zu erwerben.
Eine Anmeldung ist unter https://www.eventbrite.co.uk/e/ecu10...s-115975583091 möglich.
Stolz sind die ECU-Funktionäre auf die neue ECU-Schulschachpatenthomepage, die von der in Wien lebenden holländischen Schach-Aktivistin Kineke Mulder erstellt wurde. (wk, Text/Foto: ECU)
Link: Video Schulschachpatent
Der österreichische Schachsommer geht weiter. Nach den Turnieren in St. Veit und Feffernitz wurde gestern das Open in Innsbruck gestartet. In seiner 4. Auflage lockt das internationale Chess Festival in drei Gruppen insgesamt 227 Spielerinnen und Spieler an. In der A-Gruppe sind es 90 aus 15 Nationen, wobei Österreich (33) und Deutschland (28) das größte Kontingent stellen. Das Organisationsteam rund um Giorgio Gugler ist sehr bemüht, das Festival so sicher wie in Covid-19 Zeiten möglich abzuwickeln.
Die Setzliste wird von vier Großmeistern angeführt. Der Lette Nikita Meshkovs ist mit 2585 Elofavorit gefolgt vom Norweger Jesper Sondergaard Thybo (2577), dem Italiener Alberto David (2520) und dem Ukrainer Andrei Masimenko (2463). Bester Österreicher ist Georg Kilgus mit 2461 am fünften Platz.
In der gestrigen ersten Runde sind Überraschungen nicht ausgeblieben. Die größte ist wohl ein Remis des steirischen Talents Daniel Kristoferitsch gegen GM Alberto David. Bemerkenswert sind auch Außenseitersiege von Michal Redzisz gegen Stefan Colijn und Alexander Gschiel gegen Robert Rittler. Heute, Sonntag, folgt in Innsbruck eine Doppelrunde. (wk, Fotos: Giorgio Gugler)
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