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Ragger präsentiert eine Überraschungswaffe gegen Sizilianisch

Überrasche Najdorf- und Drachenexperten so wie es Carlsen, Aronian und Harikrishna machen! In einem 60-Minutes Kurs, es ist sein erster bei ChessBase, präsentiert Markus Ragger ein auf Spitzenlevel getestetes Repertoire, welches Gegner in eher unbekanntere Gefilde führt. Mit dem eher ungewöhnlichen Schlagen auf d4 mit der Dame wird das Grundsystem eingeleitet. In der Folge findet die Dame auf e3 ihr Hauptwirkungsfeld, der König rochiert kurz und die Leichfiguren finden auf den üblichen Feldern ihren Platz.

Die 60-Minutes Serie von ChessBase eignet sich bestens um über ein Thema, eine Eröffnung einen raschen Überblick zu bekommen und sein neuerworbenes Wissen rasch einsetzen zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern erhält man auch die PGN-Files und kann sie so rasch in sein eigenes Repertoire integrieren. (wk, Foto/Text: ChessBase)

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ÖSB Sommer-Trainingslager 2021

Jährlich finden im Sommer in den verschiedenen ÖSB-Kadern (Herren, Frauen & Jugend) mehrtätige Trainingslager statt, wo die Zeit einerseits für intensives Schachtraining genutzt wird, aber auch der Teamgeist bei zahlreichen Sport- und Freizeitaktivitäten gestärkt wird.

Dass nach den Lockdowns der Schachhunger besonders groß ist, zeigte heuer das Trainingslager der Frauen, dieses Jahr erstmals mit Neo-Frauentrainer Siegfried Baumegger. Gleich 12 Spielerinnen ließen es sich nicht nehmen, im BSZ Südstadt endlich wieder an den Brettern und im Team zu trainieren. Die fünf gemeinsamen Tage waren wohl durchdacht, auch bei Spikeball, Fußball, Klettern u.v.m. war für jede etwas dabei!

Gleich nach dem Open in St. Veit hieß es ebenso ab ins BSZ Maria Alm für Bundesjugendtrainer Georg Fröwis, Co-Trainer Mario Schachinger und ihre Schützlinge. Auch hier kam, neben intensivem Schachprogramm, der Spaß nicht zu kurz. Für einen besseren Einblick in das Geschehen vor Ort, hat der amtierende U14 Blitz- und Schnellschachmeister und "Hobbykolumnist" Laurenz Borrmann einen amüsanten Bericht dazu verfasst. (af)

ÖSB Kaderlisten 2021

Internationales Schach Forschungsprojekt sucht Teilnehmer

Univ.Prof. Dr. Roland Grabner von der Karl Franzens-Univerität Graz führt ein internationales Forschungsprojekt zur Entwicklung von Schachexpertise durch. 

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit der Karl-Franzens-Universität Graz und der Sheffield University sowie Northumbria University in Großbritannien. Ziel des Projekts ist es, neue Einsichten zu jenen Faktoren zu gewinnen, die für eine erfolgreiche Schachkarriere förderlich sind.

Betrachtet werden dabei nicht nur kognitive Fähigkeiten (wie z.B. räumliches Vorstellungsvermögen), sondern auch emotionale Kompetenzen, Motivation, Persönlichkeit und verschiedene Trainingstätigkeiten.

Alle interessierten Klub- bzw. Turnier-Schachspieler/innen sind zu einer Online-Umfrage eineladen, die ca. 35 bis 45 Minuten Zeit in Anspruch nimmt und in verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht. Alle Teilnehmer/innen erhalten auf Wunsch ein individuelles Feedback zu ihren Ergebnissen im Vergleich mit anderen internationalen Schachspieler/innen.

Dieses Projekt wird für den Schachsport neue Erkenntnisse zur Entwicklung von Schachexpertise Implikationen für effektives Schachtraining bringen. Zudem können die teilnehmenden Spieler/innen durch das individuelle Feedback ihre eigene Schachkarriere besser verstehen.

Links:
Projektwebsite

Das Forschungsteam:

Univ.-Prof. Dr. Roland H. Grabner
Arbeitsbereich Begabungsforschung, Karl-Franzens-Universität Graz
https://psychologie.uni-graz.at/de/begabungsforschung/

Prof. Dr. Merim Bilalic
Professor of Cognitive Psychology, Northumbria University at Newcastle, UK
https://www.northumbria.ac.uk/about-us/our-staff/b/merim-bilalic/

Dr. Nemanja Vaci
Lecturer Psychology, Sheffield University, UK
https://www.sheffield.ac.uk/psychology/people/academic/nemanja-vaci

„Schach(t)räume“, ein Film von Ulrike Berger, am 13. Juni, 13:05 auf 3SAT

Seit hunderten Jahren übt das Schachspiel eine ungebrochene Faszination aus. Weltweit spielen etwa 800 Millionen Menschen Schach.

Schach gilt als König der Brettspiele, Schach verbindet. Die Stadt Graz war lange Sitz des Österreichischen Schachbundes (ÖSB), in dem rund 400 Schachvereine aus ganz Österreich organisiert sind. Im vergangenen Jahr feierte der Österreichische Schachverband sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums widmet sich eine neue TV-Dokumentation dieser besonderen Sportart – von der Geschichte des komplexen Spiels über die heimliche österreichische Schachhauptstadt bis zu den neuen Möglichkeiten durch die Computer-Revolution.

Gedreht wurde hauptsächlich in Graz, aber auch in der Weststeiermark (Deutschlandsberg), Leoben, Slowenien und Venedig.

Ein Film von Ulrike Berger. (Text: 3SAT)

SENDETERMIN 3SAT
13.06.2021
13:05 – 13:30 Uhr

Website: 3SAT

Herbert Titz ist verstorben - Nachruf des SK Austria Wien

Unser langjähriger Obmann, Ehrenmitglied des Wiener Schachverbandes und lieber Freund Herbert Titz ist am 26.4.2021 nach kurzer Krankheit leider verstorben. Herbert lebte für das Schach, vor allem für den SK Austria Wien, er wird uns immer unvergessen bleiben.
Herbert Titz wurde am 27.7.1937 in St. Veit/Glan geboren und ist dort auch aufgewachsen.

Er erlernte in St.Veit/Glan den Beruf des Buchdruckers. Diesen Beruf übte er bis zu seiner Pensionierung aus.
Im Jahr 1953 mit 16 Jahren kam Herbert zum Schach. Er trat in St. Veit dem Schachklub bei und wurde nach kurzer Zeit bereits Stadtmeister.
1956 wurde er Kärntner Jugendlandesmeister und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an der im selben Jahr in Wien durchgeführten Jugendstaatsmeisterschaft. Bei diesem Turnier konnte er den 5./6.Platz erreichen. In der Folge spielte er in zwei Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaften für Kärnten. 1956/57, während seiner Zeit beim Bundesheer in Spittal/Drau, wurde er auch dort Stadtmeister.
1959 übersiedelte Herbert aus beruflichen Gründen nach Wien. Er trat in den Schachklub Margareten Neubau ein, der später in den SK Austria Wien integriert wurde. Seit damals war Herbert Mitglied des SK Austria Wien. Er ist in all den Jahren zum Synonym für den SK Austria Wien geworden. Der SK Austria Wien wurde für viele Schachspieler, nicht nur in Wien, mit einer Person verbunden und diese Person war unser Herbert.

Herbert reüssierte in Wien nicht nur als guter Turnierspieler. Er trat auch als erfolgreicher Organisator in Erscheinung. 1982 wurde er beim SK Austria das erste Mal in den Vorstand gewählt, dem er bis zuletzt angehörte. 20 Jahre lang (1996 – 2016) leitete er erfolgreich und unermüdlich die Austria als Vereinsobmann. Er organisierte 31 Mal das traditionelle Austria Open, mehrere Meisterturniere, zahlreiche Blitzturniere (vor allem ist das 3-Königsblitzturnier zu erwähnen). Auch zahlreiche unvergessliche Wettkämpfe des SK Austria mit anderen Klubs in Österreich sind der Initiative von Herbert zu verdanken.

Auch im Wiener Schachverband war Herbert engagiert. Der Kontakt mit seinen alten Schachfreunden war Herbert eine große Freude und auch Antrieb dazu von 2008 bis 2016 das Seniorenreferat des Schachverbands zu leiten. In dieser Funktion managte er die Wiener Seniorenmeisterschaften, zahlreiche Teilnahmen österreichischer Spieler an diversen Seniorenmannschaftseuropa- und -weltmeisterschaften.
2019 wurde er vom Wiener Schachverband zum Ehrenmitglied ernannt.

Sein letztes Turnier spielte er im Herbst 2020 anlässlich der Niederösterreichischen Seniorenmeisterschaft in Spitz/Donau.
Herbert war ein sehr ruhiger, ausgeglichener und geduldiger Obmann. Er hat im Laufe seiner Tätigkeit seinem Verein auch immer als Mannschaftführer in diversen Ligen und Klassen gedient. Mit verschiedenen Teams erreichte er Meistertitel, von der höchsten österreichischen Liga bis in die Wiener Ligen und Klassen.

Auch dem Betriebsschach war er lange Zeit verbunden. Dort leitete er viele Saisonen Mannschaften des damaligen SK Husek/Stadlau.
Als Mannschaftsführer und auch als Vereinsobmann hatte er immer ein offenes Ohr für seine Spieler. Mit seiner ruhigen, netten und humorvollen Art hat er es immer wieder geschafft, Spieler für den SK Austria zu gewinnen.
Viele, viele schöne und unvergessliche Vereinsabende, Mannschaftswettkämpfe, Vergleichskämpfe, Turniere, Heurigenabende und viel mehr durften wir mit ihm verbringen.

Lieber Herbert, wir danken Dir für Alles, Du wirst für immer ein Teil von uns bleiben.
Der Vorstand des SK Austria Wien

 

wk, Text/Foto: Klaus Rogetzer