Wien dominiert den Auftakt der Österreichischen Jugendmeisterschaften

Previous Next

Mit gesamt 6 Medaillen (50% der möglichen Ausbeute) dominiert der Landesverband Wien die Jugendmeisterschaften der U16/18. Fürstenfeld erweist sich für die Wiener als gutes Pflaster, in 3 von 4 Kategorien glänzen sie am Ende vom obersten Treppchen. Laurenz Borrmann (BU18), Emilia Deak-Sala (MU18) und Milana Hyassat (MU16) erspielen die Goldmedaillen und führen eine starke Mannschaftsleistung an. Einzig bei den Burschen U16 hatten die Fürstenfelder Hausherren etwas gegen den totalen Wiener Triumph einzuwenden. Der Lokalmatador Julian Leitgeb verteidigte seinen Titel in der U16 aus dem Vorjahr erfolgreich und lässt somit das Fürstenfelder Herz im Rahmen der Siegerehrung höherschlagen. Ein Heimsieg bleibt sicher in besonderer Erinnerung und wurde von der anwesenden Fürstenfelder Politik-Prominenz angeführt von Bürgermeister Franz Jost gebührend gefeiert.

240328 OeM Leitgeb

Gemeinderat Michael Prantl, Gemeinderätin Mag. Helga Kogelnik, Organisator Ing. Marakovits Klemens SK LL-resources Fürstenfeld, Präsident Steirischer Landesverband Gerd Mitter,Julian Leitgeb, Bürgermeister Franz Jost, Gemeinderat Michael Rath, Gemeinderat Helmut Eder, Obmann Stellvertreter Posch Siegfried SK LL-resources Fürstenfeld

Julian Leitgeb erweist sich im Turnierverlauf von Anfang an gut in Fahrt, startet mit drei Siegen und lässt an seiner Titelverteidigung niemals Zweifel aufkommen. Er sichert seinen Sieg mit einem soliden Remis in der Schlussrunde gegen Le Minh Phu Nguyen aus Oberösterreich. Für den Oberösterreicher reicht es am Ende für Rang 3. Platz 2 sichert sich Leonhard Gerö (Wien) mit einem Sieg in der Schlussrunde. Besondere Erwähnung im Turnier der Burschen U16 findet die starke Leistung des heuer 10-jährigen Chenshan Wu. Er erreicht am Ende 5,5 Punkte aus 7 Partien, nur die schlechtere Zweitwertung verhindert die Medaille für den aufstrebenden Jugendkaderspieler.

Die Kategorie der Burschen U18 nahm einen gänzlich anderen Verlauf. Zu Beginn des Turniers konnte sich kein Spieler so richtig absetzen. Nach 5 Runden lagen 7 Spieler innerhalb eines halben Punktes, was zwei spannende Schlusstage versprach. Da durfte es dann schon fast überraschen, dass für FM Laurenz Borrmann am Ende ein ganzer Punkt Vorsprung zu Buche stand. Siege in den Runden 6 und 7 sicherten dem Wiener Mitfavoriten souverän den Titel. Auf den Plätzen landeten FM Peter Balint und Oliver Kuti. Dem Drittplatzierten Niederösterreicher konnte man seine Freude dabei besonders ansehen, immerhin war als Startrang 15 mit einer Medaille nicht unbedingt zu rechnen.

Nun zu den Mädchen. In der U18 zeichnete sich schon früh ein Sieg der Favoritin Emilia Deak-Sala ab. Ihre härteste Konkurrentin Kata Vicze besiegte sie schon in Runde 2, was einen ruhigen Turnierverlauf für die Topspielerin möglich machen sollte. Doch wie so oft, kommt es dann gänzlich anders. Eine überraschende Niederlage in Runde 4 lässt ihre Verfolgerinnen aufschließen und macht die Titelentscheidung zur Zitterpartie. Ein halber Buchholz rettet für Emilia Deak-Sala am Ende den Titel. Kata Vicze beendet das Turnier sicher auf dem zweiten Platz. Die Bronzemedaille der Mädchen U18 geht ins Ländle. Den Grundstein zur Medaille legt Magdalena Wielander dabei in Runde 6, wo ihr ein schöner Angriffssieg gelingt.

Nichts für schwache Nerven war der Turnierverlauf der Mädchen U16. Hier wurden die Medaillen erst in der Schlussrunde vergeben. Auf Brett 1 duellierten sich Milana Hyassat und Josephina Akiko Brunner. Direkt dahinter kämpfte Katharina Pötscher gegen Anfisa Kotliar. Wien gegen Steiermark auf den ersten beiden Brettern, die besondere Rivalität konnte hier optimal ausgelebt werden. Alle 4 Spielerinnen durften sich noch berechtigte Hoffnungen auf Gold machen. Die beste Ausgangslage hatte dabei Milana Hyassat, die mit einem halben Punkt Vorsprung in den Schlusstag ging. Und es sollte der Tag für die Wienerinnen werden. Milana Hyassat sicherte sich durch ein Remis die Goldmedaille, Anfisa Kotliar gewann ihre Partie und erreichte Silber. Für Josephina Akiko Brunner blieb am Ende Platz 3. Mit leeren Händen verlässt die Steirerin Katharina Pötscher Fürstenfeld. Nach 5 Runden lag sie noch in Führung, zwei Niederlagen bringen am Ende den undankbaren vierten Platz.

Abschließend dürfen wir unserem Organisationsteam aus Fürstenfeld noch ein kräftiges Lob aussprechen. Der gesamte Turnierverlauf war reibungslos, geprägt von guter Stimmung und sportlichem Rahmenprogramm. Dies lässt alle Landesverbände mit Freude auf die kommenden Jugendmeisterschaften in Fürstenfeld vorausblicken. (wk, Text: Mario Schachinger, Fotos: Paul Wendl, Katharina Katter)

Ergebnisse bei Chess-Results

240328 OeM Sieger