Blog WM - EM

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Erfolgreiches Finish in Batumi: Österreichs Teams überzeugen zum Abschluss

Österreichs Teams schließen die Team-Europameisterschaft in Batumi, Georgien, versöhnlich mit zwei Siegen ab. In der offenen Klasse wird Finnland mit 3:1 besiegt, die Frauenmannschaft gewinnt gegen Israel mit 2,5:1,5. In der Endtabelle bedeutet das mit 50 % der möglichen Teampunkte Platzierungen im Mittelfeld.

In der offenen Klasse startet das Team mit einem vielversprechenden 3,5:0,5-Sieg gegen Kosovo in die EM. Es folgen jedoch drei Niederlagen gegen Serbien, Schweden und Litauen, ehe die Mannschaft mit 3:1-Erfolgen gegen Island und Belgien wieder in die Spur findet. In den drei Schlussrunden setzt es eine 1:3-Niederlage gegen Italien, eine eher enttäuschende 2:2-Punkteteilung gegen Montenegro und schließlich einen 3:1-Erfolg gegen Finnland.

Kirill Alekseenko erzielt bei seinem Debüt für das österreichische Nationalteam vier Punkte aus acht Partien. Seine Performance von 2572 liegt allerdings etwas unter den Erwartungen. Am zweiten Brett bleibt Dominik Horvath unter seiner zuletzt gezeigten starken Form, die ihm den Gewinn der Staatsmeisterschaft eingebracht hatte. Zwei Punkte aus sechs Partien werden ihn kaum zufriedenstellen. Valentin Dragnev spielt im Rahmen seiner Erwartung und erzielt – wie Alekseenko – vier Punkte aus acht Partien. Topscorer des Teams ist Markus Ragger mit fünf Punkten aus sieben Partien. Felix Blohberger bleibt wie Ragger ungeschlagen und erreicht viereinhalb Punkte aus sieben Partien. Unterm Strich bleibt ein 22. Platz für das auf Nummer 17 gesetzte Team.

Das ÖSB-Frauenteam absolviert ein solides Turnier mit drei Siegen gegen Island, die Slowakei und Israel, drei Punkteteilungen mit der Ukraine, Slowenien und der Tschechischen Republik sowie drei Niederlagen gegen Griechenland, Spanien und die Schweiz. Unterm Strich steht damit der 20. Platz in der Endtabelle – ein Rang besser als die Ausgangsposition in der Setzliste.

Herausragend spielt Olga Badelka bei ihrem ersten Einsatz im Nationalteam. Sie erzielt am Spitzenbrett sechs Punkte aus neun Partien bei einer Elo-Leistung von 2486. In den Runden 3 bis 7 gelingen ihr fünf Siege in Serie. Zweite Stütze des Teams ist Youngster Emilia Deak-Sala. Sie spielt wie Badelka alle neun Runden und erzielt fünfeinhalb Punkte. Wacker schlägt sich Jasmin-Denise Schloffer mit 3,5 Punkten aus neun Partien, hat am zweiten Brett aber einen schweren Stand. Veronika Exler und Annika Fröwis kommen über Einzelerfolge nicht hinaus. In Summe darf sich Bundesfrauentrainer David Shengelia jedoch über ein gutes Ergebnis im Rahmen der Erwartung freuen.

Die Medaillen gehen an Polen, die Ukraine und Deutschland bei den Frauen sowie an die Ukraine, Aserbaidschan und Serbien in der offenen Klasse. Elo-Favorit Deutschland muss sich mit dem vierten Platz begnügen. Eine Sensation ist der sechste Rang des zweiten Teams des Gastgebers Georgien, das sich zudem über eine bestens organisierte EM freuen darf – inklusive ECU-Generalversammlung und einer 40-Jahre-ECU-Gala. (wk, Fotos: Felix Blohberger)

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Spannende Schlussrunden für Österreichs Talente bei der Jugend-WM 2025

Die Jugend-Weltmeisterschaft der Altersklassen U14, U16 und U18 in Durrës, Albanien, steuert auf ihr spannendes Finale zu. Zwei Runden stehen heute und morgen noch auf dem Programm – die Entscheidung um die Medaillen rückt näher.

In der Altersklasse U16 präsentiert sich Lukas Dotzer in ausgezeichneter Form: Nach neun von elf Runden hält er bei 6,5 Punkten und ist mit vier Siegen und fünf Remisen weiterhin ungeschlagen. In der Tabelle liegt er derzeit auf dem sechsten Platz, doch im Kampf um die Medaillen ist noch alles offen. An der Spitze führen zwei Spieler aus Kasachstan mit jeweils sieben Punkten, dicht gefolgt von gleich acht Verfolgern mit 6,5 Zählern. Eine nervenaufreibende Schlussphase ist somit garantiert.

Auch in der U14 zeigen sich die österreichischen Talente von ihrer besten Seite: Florentin Stickler hält bei 5,5 Punkten, Nikolaus Wallinger bei 5 Punkten – beide schlagen sich wacker in einem starken Teilnehmerfeld. Die 50-Prozent-Marke mit jeweils 4,5 Punkten erreichen zudem Theodor Gold (U18), Aissultan Taizhanov (U16) sowie Elisabeth Wiessner (U16 Mädchen).

Hier folgt die Übersicht über die Ergebnisse aller Österreicherinnen und Österreicher:

251014 WM R9 AUT

Links:
Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-ResultsErgebnisse bei Chess-Results

Team-EM 2025 – Zwischenstand nach drei Runden

Nach drei gespielten Runden verspricht die Europäische Mannschaftsmeisterschaft 2025 große Spannung in beiden Sektionen.

Offene Sektion

Nach drei Runden führen Serbien und Griechenland die Tabelle souverän an. Beide Teams haben bislang alle Begegnungen gewonnen und liegen mit 6 Mannschaftspunkten an der Spitze. Nur knapp dahinter folgen die Niederlande, Aserbaidschan und die Ukraine mit jeweils 5 Punkten.

Österreichs Herren mussten nach ihrem Auftaktsieg zwei Niederlagen hinnehmen. In der zweiten Runde verlor Dominik Horvath gegen Aleksandar Indjic. Die Partien von Alekseenko, Dragnev und Ragger endeten remis, sodass Serbien knapp mit 2,5:1,5 gewann. Tags darauf wurde Schweden zum Stolperstein: Nils Grandelius besiegte am Spitzenbrett Kirill Alekseenko, ebenso setzte sich Erik Blomqvist gegen Valentin Dragnev durch. Da Dominik Horvath und Felix Blohberger ihre Weißpartien remisierten, ging das Match mit 1:3 verloren. Heute wartet mit Litauen erneut ein nominell etwas schwächerer, aber unangenehmer Gegner.

Frauen-Sektion

In der Frauenwertung zeigen Polen, Bulgarien und Deutschland bislang eine makellose Vorstellung: Alle drei Teams stehen ungeschlagen mit 6 Mannschaftspunkten an der Spitze. Mit jeweils 5 Punkten lauern Aserbaidschan, Frankreich und die Ukraine auf ihre Chance.

Österreichs Frauen feierten in der dritten Runde gegen Island ihren ersten Sieg. Am Spitzenbrett gewann Olga Badelka souverän gegen Lenka Ptacnikova. Die Schwarzpartien von Jasmin-Denise Schloffer und Annika Fröwis verliefen wechselhaft: Beide gerieten aus der Eröffnung in Schwierigkeiten, konnten die Partien jedoch drehen. Während Fröwis den vollen Punkt einfuhr, stellte Schloffer ihre Gewinnstellung noch ein. Den 2,5:1,5-Erfolg sicherte schließlich Emilia Deak-Sala, die angesichts des Mannschaftsstands in vorteilhafter Position auf Gewinnversuche verzichtete.
Tags zuvor war die Begegnung gegen Griechenland knapp mit 1,5:2,5 verloren gegangen. Unglücksrabe des Tages war Olga Badelka, die am Spitzenbrett gegen Stavroula Tsolakidou (2453) unterlag. Schloffer, Exler und Deak-Sala remisierten. Heute wartet mit Spanien eine Top-10-Nation.

Ausblick

Die vierte Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die aktuellen Ergebnisse sowie die Auslosung der nächsten Runde sind auf der offiziellen Turnierwebsite und auf Chess-Results abrufbar.

Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. (wk, Foto: Turnierseite)

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Österreich meldet sich zurück: Doppelsieg bei der Mannschafts-EM!

Bei der Mannschafts-Europameisterschaft sind inzwischen fünf Runden gespielt. In der offenen Klasse liegt die Ukraine allein an der Spitze, während Polen in der Frauenmeisterschaft zwei Punkte auf die favorisierten Georgierinnen hat.

Die Ukraine besiegte in der offenen Klasse Titelverteidiger Serbien, während die Niederlande einen knappen 2,5:1,5-Sieg über Spanien feiern konnten. Auch Frankreich sicherte sich einen wichtigen Erfolg gegen die höher eingestufte Mannschaft Englands. Mit diesen Ergebnissen teilen sich nun die Niederlande, Serbien und Frankreich mit jeweils 8 Matchpunkten den zweiten Platz – nur einen Punkt hinter dem führenden Team der Ukraine.

In der Frauenwertung übernahm Polen nach einem Sieg über Deutschland die alleinige Führung. Georgien gewann sein Match gegen Frankreich, und die Ukraine feierte einen überzeugenden 3:1-Erfolg über Bulgarien. Nach fünf Runden liegen Georgien, Deutschland und die Ukraine mit jeweils 8 Matchpunkten gleichauf auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Polen.

Die österreichischen Teams konnten erstmals zwei Siege verbuchen. Angeführt von Olga Badelka – für die es bereits der dritte Einzelsieg in Serie war – gewannen Österreichs Frauen gegen die Slowakei mit 2,5:1,5. Neben Badelka punktete auch Emilia Deak-Sala voll, während Jasmin-Denise Schloffer mit einem Remis zum Gesamtsieg beitrug.

Auch Österreichs Herren zeigten nach drei unglücklichen Niederlagen in Folge gegen Island ihr Potential. Kirill Alekseenko gewann am Spitzenbrett gegen Vignier Stefansson, und Dominik Horvath holte gegen Dagur Ragnarsson den zweiten Siegpunkt zum 3:1-Gesamterfolg. Markus Ragger und Felix Blohberger steuerten jeweils ein Remis bei.

Die sechste Runde beginnt heute, Freitag, um 15:00 Uhr Ortszeit. Österreichs Herren gehen gegen Belgien als Favoriten in die Begegnung, während die Frauen gegen Slowenien ein Duell auf Augenhöhe erwartet – ein Nachbarschaftsduell zweier Teams der Setzliste. Morgen, Samstag, folgt ein Ruhetag.

Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. (wk, Foto: Turnierseite)

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Österreich startet erfolgreich in die Schach-EM 2025 in Batumi

Die Schach-Mannschafts-Europameisterschaft 2025 hat gestern in Batumi, Georgien, begonnen! Das Turnier wird in neun Runden nach dem Schweizer System ausgetragen, wobei die offene Klasse und die Frauenklasse getrennt voneinander spielen. Insgesamt nehmen 76 Mannschaften teil – 40 in der offenen Klasse und 36 in der Frauenklasse.

Zu den Favoriten in der offenen Klasse zählen Deutschland (durchschnittliche Wertungszahl 2681), die Niederlande (2675), Ungarn (2666), Aserbaidschan (2660), England (2639), Armenien (2638), Serbien (2635), Spanien (2631), die Ukraine (2629) und Griechenland (2609).

Die besten Spieler Europas vertreten ihre Verbände bei der Meisterschaft. Die zehn höchstbewerteten Teilnehmer sind: GM Anish Giri (NED, 2759), GM Vincent Keymer (GER, 2755), GM Shakhriyar Mamedyarov (AZE, 2742), GM Richard Rapport (HUN, 2724), GM Vladimir Fedoseev (SLO, 2720), GM Jorden Van Foreest (NED, 2697), GM Matthias Blübaum (GER, 2687), GM Kirill Alekseenko (AUT, 2679), GM Igor Kovalenko (UKR, 2669) und GM Shant Sargsyan (ARM, 2667).

Einen gelungenen Auftakt feierten die österreichischen Teams. In der offenen Klasse ist Österreich als Nummer 17 von 40 Mannschaften gesetzt. In der ersten Runde gelang dem Team aus der Favoritenrolle heraus ein klarer 3,5:0,5-Sieg gegen Kosovo. Teamkapitän Borki Predojevic verzichtete dabei auf Kirill Alekseenko, der in Batumi seine Premiere für den ÖSB feiert. Im Einsatz waren Dominik Horvath, Valentin Dragnev, Markus Ragger und Felix Blohberger. Am Spitzenbrett remisierte Horvath gegen Nderim Saraci (2445), während Dragnev, Ragger und Blohberger ihre Partien gewinnen konnten.

251006 TEM R1 3Eine Sensation gelang den ÖSB-Frauen gegen die Ukraine, die hinter Georgien und Polen als Nummer 3 gesetzt ist. Olga Badelka remisierte ihre erste Partie für den ÖSB am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Yulia Osmak (2464), ebenso wie Jasmin-Denise Schloffer gegen Inna Gaponenko (2340). Am dritten Brett unterlag Veronika Exler gegen Natalia Zhukova (2305), doch Emilia Deak-Sala sorgte am vierten Brett mit einem Sieg gegen Bozhena Piddubna (2265) für den Ausgleich und damit für eine beachtliche Punkteteilung gegen ein Top-Team.

Die zweite Runde beginnt heute um 15:00 Uhr (Ortszeit). Die Live-Videoübertragung mit Kommentaren von GM Alojzije Jankovic und WGM Keti Tsatsalashvili ist über den YouTube-Kanal der ECU oder die ECU-TV-Plattform verfügbar. Die österreichischen Frauen treffen heute auf Griechenland, die Herren – erstmals mit Alekseenko am Spitzenbrett – auf Serbien. (wk, Foto: Turnierseite)

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