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Sindarov triumphiert in Goa – Jüngster World-Cup-Sieger der Geschichte

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Javokhir Sindarov hat den FIDE World Cup 2025 in Goa gewonnen und sich damit als jüngster Spieler in die Liste der Turniersieger eingetragen. Der 19-jährige Usbeke setzte sich im Finale gegen den chinesischen Spitzenspieler Wei Yi durch, nachdem beide klassischen Partien remis endeten. Die Entscheidung fiel bereits im ersten Tiebreak. Sindarovs Sieg untermauert, dass sich Usbekistan in kürzester Zeit zu einer der führenden Talentschmieden im Weltschach entwickelt hat.

Nach zwei ausgeglichenen klassischen Partien begann der Tiebreak mit einer ruhigen, strategischen Begegnung in der Ragosin-Verteidigung. Doch im Endspiel unterlief Wei Yi ein schwerer Fehler, der die Stellung abrupt zugunsten von Sindarov veränderte. Trotz der Gewinnchance verpasste Weiß den direkten Durchbruch und die Partie endete schließlich remis.

Die Entscheidung brachte die zweite Rapid-Partie in einer modernen Variante der Italienischen Eröffnung. In einem umkämpften Mittelspiel öffnete Wei Yi die Stellung mit dem mutigen Vorstoß f4, übernahm zeitweise die Initiative und hätte mit präzisem Spiel großen Druck aufbauen können. Stattdessen führte ein ungenauer Zug zur Wende. Sindarov übte mit sehr aktivem Figurenspiel immer mehr Druck aus, und unter enormem Zeitdruck unterlief Wei Yi ein entscheidender Fehler. Der junge Usbeke nutzte die Chance und kürte sich somit zum World-Cup-Sieger.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Während Sindarov nach dem Match von „dem schönsten Tag meiner Karriere“ sprach und von seiner jubelnden Familie mit einer usbekischen Flagge empfangen wurde, betonte er auch, dass dies erst der Anfang sei.

Bereits zuvor hatte sich Andrey Esipenko mit einem 2:0-Sieg in den klassischen Partien gegen Nodirbek Yakubboev den dritten Platz und damit das letzte Ticket für das Kandidatenturnier gesichert. Sein Comeback war besonders beachtlich, da er im Halbfinale kurz davor stand, Wei Yi zu besiegen. Die entscheidende Partie dann aber unglücklich durch einen einzügigen Turm-Einsteller verlor. Somit stehen fast alle Teilnehmer des nächsten Kandidatenturniers fest:

Hikaru Nakamura (USA)
Fabiano Caruana (USA)
Anish Giri (NED)
Wei Yi (CHN)
Javokhir Sindarov (UZB)
Andrey Esipenko (RUS)
Matthias Blübaum (GER)

Der letzte Spot geht voraussichtlich an R. Praggnanandhaa, vorausgesetzt, er führt den FIDE Circuit 2025 am Stichtag des 31. Dezembers weiterhin an. Das Kandidatenturnier findet im kommenden Jahr vom 28. März bis 16. April in Zypern statt und entscheidet darüber, wer Weltmeister Gukesh im WM-Kampf herausfordern wird.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Der World Cup 2025 bot über Wochen hinweg außergewöhnliche Dramatik, Überraschungen und große Momente – von José Martínez’ beeindruckendem Lauf über Frederik Svanes Sensationssieg gegen Weltmeister Gukesh bis hin zu Daniil Dubovs berühmten „10-Minuten-Vorbereitungsvideo“ und unzähligen emotionalen Tiebreak-Partien.

Die nächste große Station im FIDE-Kalender ist die Rapid- und Blitz-Weltmeisterschaft 2025 in Doha (26.–31. Dezember). (fb, Fotos: FIDE)

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Halbfinale beim FIDE World Cup: Sindarov und Wei Yi erreichen das Finale

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Nach zwei ausgeglichenen klassischen Partien, die jeweils mit 1:1 endeten, mussten im Halbfinale des FIDE World Cups in Goa schließlich die Tiebreaks über den Einzug ins Finale und die ersten beiden Tickets für das Kandidatenturnier 2026 entscheiden. Es war der bislang schnellste Spieltag des Turniers: Beide Duelle wurden bereits in der ersten Rapid-Phase (15+10) entschieden, dennoch mangelte es nicht an Spannung und Dramatik.

Im Match zwischen Javokhir Sindarov und Nodirbek Yakubboev setzte sich Sindarov in der ersten Schnellschachpartie durch. Er verwertete ein vorteilhaftes Endspiel und ging damit in Führung. In der zweiten Rapid-Partie hatte Yakubboev zeitweise realistische Chancen auf den Match-Ausgleich, am Ende konnte er jedoch nur ein Remis erzwingen. Damit erreichte Sindarov als Erster das Finale und sicherte sich zugleich die Qualifikation für das Kandidatenturnier 2026. Yakubboev bleibt jedoch über das Spiel um Platz drei weiterhin im Rennen um das letzte Ticket.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Im anderen Halbfinale lieferten sich Andrey Esipenko und Wei Yi ein hochdramatisches Duell. Bereits in der ersten Rapid-Partie erspielte sich Wei Yi mit Schwarz vielversprechende Chancen, musste sich jedoch mit einem Remis zufriedengeben. Die zweite Partie schien lange Zeit in Richtung Esipenko zu kippen, der ein klar besseres Endspiel erreichte. Doch ein schwerer Einsteller kostete ihn einen ganzen Turm – und damit nicht nur die Partie, sondern auch das Match. Wei Yi gab anschließend zu, dass ihm in diesem Moment das Glück zur Seite stand, und sprach von der enormen Belastung eines so langen Turniers.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Damit stehen nun Javokhir Sindarov und Wei Yi im Finale des FIDE World Cups. Im Match um Platz drei treffen Andrey Esipenko und Nodirbek Yakubboev aufeinander, um das letzte verbleibende Ticket für das Kandidatenturnier auszuspielen. Nach den intensiven Tiebreaks bleibt die Spannung hoch.

Die erste Partie des Finales sowie des Matches um Platz drei wurde heute bereits ausgetragen. Die Begegnung zwischen Wei Yi und Sindarov endete mit einem soliden Remis. Andrey Esipenko zeigte nach seinem bitteren Einsteller am Vortag beeindruckende mentale Stärke und geht gegen Yakubboev in Führung.

Die zweite klassische Partie beginnt morgen um 10:30 MEZ. (fb, Fotos: FIDE)

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Halbfinalisten des FIDE World Cups stehen fest

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Das Viertelfinale des FIDE World Cups in Goa brachte vier hart umkämpfte Duelle hervor. Mit Javokhir Sindarov, Nodirbek Yakubboev, Wei Yi und Andrey Esipenko stehen nun vier Spieler im Halbfinale. Für die verbleibenden vier geht es nicht nur um Preisgeld und Prestige, sondern auch um die drei Tickets für das Kandidatenturnier 2026.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Die Begegnung zwischen Javokhir Sindarov und José Eduardo Martínez Alcántara verlief zunächst ruhig, beide klassischen Partien endeten ohne größere Ereignisse remis. Im ersten Tiebreak setzte sich Martínez in der Auftaktpartie durch, doch Sindarov schlug unmittelbar zurück. Der zweite Tiebreak begann mit einem weiteren Remis, bevor Sindarov in der entscheidenden Partie seine Endspieltechnik zeigte: aus einer positionell komplexen Igelstruktur arbeitete er geduldig einen kleinen Vorteil heraus und verwertete diesen präzise zum Matchgewinn. Martínez, der zuvor zahlreiche Favoriten ausgeschaltet hatte, verabschiedet sich damit nach einem beeindruckenden Turnierlauf.

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Auch das Match zwischen Arjun Erigaisi und Wei Yi wurde erst im Tiebreak entschieden. Erigaisi vergab in der zweiten klassischen Partie eine aussichtsreiche Chance, was sich im Nachhinein als Wendepunkt erwies. Im Tiebreak kam Wei Yi dank starker Vorbereitung mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung, ließ diesen jedoch zunächst ungenutzt und musste sich mit einem Remis zufriedengeben. Die zweite Partie entschied er jedoch souverän im Endspiel für sich und beendete damit die letzten Hoffnungen der indischen Fans – denn mit diesem Ergebnis waren nun alle indischen Spieler ausgeschieden, und für Erigaisi platzte die letzte Möglichkeit, sich für das Kandidatenturnier zu qualifizieren.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Hochspannung herrschte auch im Duell zwischen Andrey Esipenko und Sam Shankland. Nachdem die klassischen Partien Remis ausgingen, gewann Esipenko die erste Tiebreak-Partie mit Schwarz. Doch Shankland, in einer Must-Win-Situation, fand die nötigen Ressourcen und glich das Match aus. Im zweiten Tiebreak gelang es ihm jedoch nicht, erneut zurückzuschlagen: wieder setzte sich Esipenko mit Schwarz durch und erreichte damit das Halbfinale des World Cups.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Deutlich früher fiel die Entscheidung im Match zwischen Nodirbek Yakubboev und Alexander Donchenko, dem letzten verbleibenden deutschen Spieler. Yakubboev gewann die erste Partie mit Weiß überzeugend und verteidigte die Führung in der Rückpartie souverän. Für Donchenko endet ein sensationeller Turnierlauf, in dem er unter anderem Weltklassespieler wie Anish Giri und Le Quang Liem ausgeschaltet hatte.

Damit stehen im Halbfinale zwei besonders interessante Begegnungen bevor: das usbekische Duell Sindarov gegen Yakubboev sowie Wei Yi gegen Andrey Esipenko. Für alle vier Spieler gilt: selbst im Fall einer Halbfinalniederlage bleibt über das Match um Platz drei weiterhin die Chance auf die Kandidaten-Qualifikation bestehen.

Die erste Partie startet nach einem Ruhetag am 21. November um 10:30 MEZ. (FB, Fotos: FIDE)

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Favoritensterben setzt sich fort – Dramatische Entscheidungen in Runde 4 und 5 des FIDE World Cups

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Der FIDE World Cup in Goa bleibt auch zur Turnierhalbzeit unberechenbar. Nach dem überraschenden frühen Ausscheiden mehrerer Top-Spieler in Runde 3 setzte sich die Serie an unerwarteten Ergebnissen auch in den Runden 4 und 5 fort. Das Teilnehmerfeld lichtet sich spürbar.

In Runde 4 erwischte es erneut einige große Namen. Der Inder Praggnanandhaa unterlag im Tiebreak dem Russen Daniil Dubov, während Vincent Keymer gegen Andrey Esipenko ebenfalls in den Schnellpartien ausschied.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Für zusätzliche Überraschung sorgte der gebürtige Peruaner José Martínez Alcantara, der seit dem letztem Jahr für Mexiko spielt. Er konnte sich eindrucksvoll gegen Alexey Sarana durchsetzen.

Auch Maxime Vachier-Lagrave musste seine Ambitionen begraben: Er verlor gegen den 19-jährigen Russen Aleksey Grebnev. Mit Sam Shanklands Sieg über Richard Rapport gab es einen weiteren Erfolg für einen nominellen Außenseiter.

Die aktuelle indische Nummer 1 Arjun Erigaisi kann sein Match gegen Peter Leko im Tiebreak gewinnen. Fans von Peter Leko finden darin Trost, dass der ehemalige WM-Herausforderer nun für den offiziellen FIDE-Kanal das Turnier mit Jan Gustaffson kommentiert.

Das deutsche Duell zwischen Matthias Blübaum und Alexander Donchenko wurde bereits in den klassischen Partien entschieden – Donchenko setzte sich souverän mit 1.5:0.5 durch. Er ist nun der einzige verbleibende Spieler aus Deutschland.

Das wohl dramatischste Match lieferten Lorenzo Lodici und Samuel Sevian. Der italienische Großmeister, der in einer früheren Runde unter anderem Hans Niemann aus dem Turnier geworfen hatte, kämpfte bis zum Schluss, musste sich jedoch in der Sudden-Death-Partie geschlagen geben.

In Runde 5 standen nur noch acht Matches auf dem Programm, von denen die Hälfte bereits im klassischen Schach entschieden wurden. Dabei gelang Arjun Erigaisi ein bedeutender Erfolg über den zweimaligen World-Cup-Sieger Levon Aronian.

Das russische Duell zwischen Andrey Esipenko und Aleksey Grebnev endete 2.5:1.5 zugunsten Esipenkos. Für viele Beobachter überraschend war das Ausscheiden von Daniil Dubov gegen Sam Shankland. Dubov, bekannt für seinen unkonventionellen Spielstil, erregte aufsehen dadurch, in vielen seiner Partien mit Weiß schnell Remis zu machen und mit Schwarz auf gewinn zu spielen.

Martínez Alcantara bestätigte seine starke Form erneut und eliminierte Pentala Harikrishna im zweiten Tiebreak. Im Viertelfinale wird er es mit dem jungen 2700er Sindarov (UZB) zu tun bekommen.

Für die spannendste Begegnung der Runde sorgten Alexander Donchenko und Le Quang Liem. Der Deutsche stand bereits in der zweiten klassischen Partie kurz vor dem Matchgewinn, ließ jedoch in einem gewonnenen Turmendspiel die entscheidende Fortsetzung aus und ermöglichte seinem Gegner ein Remis. Nach diesem Rückschlag zeigte Donchenko bemerkenswerte mentale Stärke: Er gewann die erste Tiebreak-Partie, verlor jedoch die folgende erneut, und das Muster wiederholte sich in der zweiten Tiebreak-Serie. Erst im dritten Entscheidungsblock brachte er mit einer sehenswerten Angriffspartie die Entscheidung zu seinen Gunsten.

Damit verbleiben für die sechste Runde nur noch vier Paarungen:

Javokhir Sindarov – José Martínez Alcantara

Nodirbek Yakubboev – Alexander Donchenko

Sam Shankland – Andrey Esipenko

Wei Yi – Arjun Erigaisi

Auffällig ist die ungewöhnlich offene Ausgangslage vor dem Viertelfinale: Unter den verbleibenden Spielern weisen nur drei eine Elo-Zahl über 2700 auf – und keiner von ihnen hat bisher an einem Kandidatenturnier teilgenommen. Das Turnier zeigt damit klar, wie stark und gleichzeitig breit die Weltspitze im modernen Schach geworden ist. Für Spannung ist weiterhin gesorgt, wenn morgen um 10:30 Uhr MEZ die erste Partie des Viertelfinales beginnt. (fb, Photos: FIDE)

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Weltmeister Gukesh scheidet aus: Überraschungen in Runde 3 des FIDE World Cups

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

Die dritte Runde des FIDE World Cups in Goa brachte einige bemerkenswerte Überraschungen. Mehrere Turnierfavoriten mussten das Turnier vorzeitig verlassen – ein Hinweis darauf, wie eng die Leistungsabstände an der Weltspitze inzwischen geworden sind.

In den klassischen Partien traf es gleich mehrere Favoriten. Weltmeister Gukesh (IND) unterlag dem deutschen Großmeister Frederik Svane (GER) 0.5:1.5. Auch Anish Giri (NED) schied nach einer Niederlage gegen Alexander Donchenko (GER) aus. Besonders unerwartet war das klare 0:2 von Nodirbek Abdusattorov gegen José Martínez Alcantara (MEX), der sich damit eindrucksvoll für die nächste Runde qualifizierte. Diese Ergebnisse zeigen, dass im K.-o.-Format bereits kleine Schwankungen in Form, Vorbereitung oder Tagesgefühl entscheidend sein können.

Aus österreichischer Sicht endete das Turnier für Kirill Alekseenko in dieser Runde. Er unterlag dem Weltklassespieler Peter Leko (HUN) mit 0:2. Trotz des Ausscheidens bleibt festzuhalten, dass Alekseenko sich in einem starken Teilnehmerfeld auf höchstem Niveau präsentierte.

Credit: Michal WaluszaFIDE World Cup Goa 2025

In mehreren Matches fiel die Entscheidung erst im Tiebreak. Das längste und nervenaufreibendste Duell spielten Maxime Vachier-Lagrave und Vladislav Artemiev, das erst im Armageddon entschieden wurde. "MVL" behielt in der entscheidenden Partie die Übersicht und sicherte sich damit das Weiterkommen. Die Runde zeigte einmal mehr, dass im modernen Spitzenschach Flexibilität in allen Zeitformaten eine zentrale Rolle spielt.

Mit dem Ausscheiden einiger Favoriten öffnet sich das Feld in den kommenden Runden spürbar. Für Spannung ist weiterhin gesorgt. In Runde 4 treffen unter anderem Arjun Erigaisi (IND) auf Peter Leko (HUN), Vincent Keymer (GER) auf Andrey Esipenko (RUS) und Praggnanandhaa (IND) auf Dubov (RUS). Auch das deutsche Duell zwischen Blübaum und Donchenko wird für Spannung sorgen. Runde 4.2 startet morgen um 10:30 Uhr MEZ. (fb, Foto: FIDE)

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