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Sport Austria Finals in Graz eröffnet

Premiere mit Paukenschlag im „Thunderdome“! Am Mittwoch fiel der Startschuss zu den ersten Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz mit viel Musik, Tanz und Action. Am Ende des Openings am Grazer Hauptplatz übergab Sport Austria-Präsident Hans Niessl symbolisch den goldenen Staffelstab an die steirische Diskuswerferin Djeneba Touré. Das erste Gold für eine Sportlerin bei diesen Sport Austria Finals! Und Überraschungsgast Andreas Gabalier feierte mit seinem Hit „Steirerland“ nach zweijähriger Pause ein emotionales Bühnen-Comeback.

Die zweistündige Eröffnungs-Show vor 150 geladenen Ehrengästen bot einen Vorgeschmack darauf, was in den kommenden vier Wettkampftagen auf der großen Sportbühne wartet: ein buntes Sportfest mit mehr als 3.500 AthletInnen aus 24 Sportverbänden mit 250 Bewerben auf 16 Sportstätten.

ORF Steiermark-Moderatorin Sandra Suppan führte durch den Abend, DJ Christian Prates heizte an den Turntables ein. Die Eröffnungsshow bot einen Best-of-Mix der Grazer Tanzfabrik, der Tanz & Sportakademie, dem UTSC Choice Styria, der New Rock Generation und der Cheerleader des Projekts Spielberg Graz Giants, die alle ihr Können auf der Sport Austria Finals-Bühne im Breaking, Cheerleading und Rock’n’Roll-Akrobatik zeigten.

Sport Austria Präsident Hans Niessl wurde bei der Staffelholz-Übergabe zum Auftakt der Sport Austria Finals emotionell: „Es ist ein besonderer Moment, den wir seit einigen Jahren herbeisehnen. Diese Idee, dem Sport endlich eine gebührend große Bühne zu bieten. In den nächsten Tagen ist Graz die absolute Sporthauptstadt in Österreich. Ich bin froh, dass diese Idee endlich hier in Graz zur Umsetzung kommt. Der Restart des Sports findet hier statt.“

Auch Bürgermeister Siegfried Nagl freute sich über den Startschuss und blickte schon Richtung Finals 2022: „Sport ist ein ganz wichtiger Schlüssel im Zusammenleben der Menschen. Deshalb freuen wir uns, dass wir nicht nur in diesem Jahr, sondern auch 2022 wieder bei den Finals zur Sporthauptstadt Österreichs werden dürfen. Dann werden wieder hoffentlich wieder mit tausenden Sportler hier am Hauptplatz gemeinsam feiern dürfen.“

Sportlandesrat Christopher Drexler betonte die Vorbildfunktion von Spitzensport: „Seit meine Kinder hier im Thunderdome Basketball live erlebt haben, haben sie ihre Fußbälle daheim zu Basketbällen umfunktioniert. Das zeigt die Vorbildwirkung von Spitzensport für unsere Jugend. Dieses Erlebnis bieten die Sport Austria Finals nun mit 24 verschiedenen Sportverbänden.“

Sportminister Werner Kogler freute sich, wieder daheim sein zu dürfen und er hatte frohe Kunde was die nächsten Lockerungsschritte aus der Coronavirus-Pandemie heraus betrifft mit im Gepäck: „Die Sport Austria Finals hier in meiner Heimatstadt Graz sind ein erster Schritt für den Sport endlich heraus aus dieser bösartigen Pandemie. Ab 1. Juli ist dann wieder alles möglich, aber dann dürfen wir nicht leichtsinnig werden, wir müssen weiterhin die 3 Gs – geimpft, getestet oder genesen – beachten, damit wir nicht im Herbst in eine vierte Welle kommen.“

Danach wurde ein Video-Grußbotschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eingespielt. Als Überraschungsgast trat der Sänger Andreas Gabalier auf, der nach zweijähriger Auszeit ein emotionales Bühnen-Comeback gab und am Klavier seinen Hit „Steirerland“ intonierte. Im Anschluss versprach er, sich das eine oder andere Event bei den Sport Austria Finals auch live ansehen zu wollen. „Als passionierter Hobbysportler ist mir das ein ganz besonderes Anliegen“, meinte der Volks Rock’n’Roller unter dem Applaus der Gäste.

Dazu gehörten auch: Olympiasiegerin Alexandra Meißnitzer, ASKÖ-Präsident Hermann Krist, Olympiasieger und ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber, Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir, BMVIT-Staatssekretär und ÖTV-Präsident Magnus Brunner, Sportunion-Generalsekretär Stefan Grubhofer, Sportamtsleiter Thomas Rajakovics, ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer, Racketlon Austria-Präsident Marcel Weigl, Unternehmer Roland Schmid, Sport Pass Austria Co-Founder Bernhard Hafenscher, Sport Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter und viele mehr.

Der Österreichische Schachbund ist mit seinen Staatsmeisterschaften im Schnell- und Blitzschach dabei. Gespielt wird im Stephaniensaal des Grazer Congress in der Innenstadt.  (wk, Text/Foto: Event Website)

Sport Austria Finals: 
WebsiteMedieninfoTrailer 
200 Stunden Live-Sport der Sport Austria Finals in Streams zu sehen gibt es auf der neuen Digital-Plattform Sport Pass Austria

ÖSB - Staatsmeisterschaften
Schnellschach: AusschreibungChess-Results
Blitzschach: AusschreibungChess-Results

Live-Übertragung Schach

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Felix Blohberger und Lisa Hapala gewinnen OeISM

Weit gereist und weit entfernt sind offenbar die besten Voraussetzungen für Online Schach. Dieser gewagte Rückschluss mag nur auf die gestern zu Ende gegangene 1. Österreichische Internet Schach Meisterschaft (OeISM) anwendbar sein. Die ersten Sieger dieses im Blitzmodus ausgetragenen Turniers, Felix Blohberger und Elisabeth Hapala, bestätigen aber die These.

Blohberger kam direkt von einem Turnier aus Forni di Spora in Italien, wo er hinter vier Großmeistern mit fünfeinhalb Punkten und einer Performance von 2516 eine fünften Platz unter 26 Teilnehmer aus sechs Nationen erreichen konnte (Ergebnisse) und musste am Samstag Abend über Amsterdam nach Wien fliegen um rechtzeitig an der OeISM teilnehmen zu können. Hapala lebt in Spanien und konnte ebenso wie Stefan Kindermann in der offenen Klasse nicht nach Wien kommen. Beide bekamen wegen der drohenden Covid-19 Restriktionen bei einer Rückkehr die Möglichkeit aus der Ferne teilzunehmen.

In der offenen Klasse demonstriert Felix Blohberger einmal mehr seine Stärke in den schnellen Disziplinen. Sein größter Erfolg war 2018 der Gewinn der Rapid-EM im Einzel und im Team. Heuer war er bereits Zweiter bei der Rapid Staatsmeisterschaft und Dritter im Blitz. In der OeISM bleibt Blohberger als Einziger ungeschlagen. Das Titelduell mit Stefan Kindermann entscheidet er mit einem Sieg im direkten Duell und der Mithilfe seines Ottakringer Klubkollegen Valentin Dragnev, der Kindermann eine zweite Niederlage zufügt. Kindermann selbst gewinnt die meisten Partien (7) und holt sich einen halben Punkt hinter Blohberger und einen ganzen Punkt vor Dragnev verdient die Silbermedaille. Dragnev tröstet sich mit Bronze vor Peter Schreiner und Dominik Horvath.

Der Pechvogel des Turniers ist Markus Ragger. In der klaren Favoritenrolle kämpft Österreichs Aushängeschild von Beginn an mit Verbindungsproblemen, die nicht in den Griff zu bekommen waren. Da alle Teilnehmer über die gleiche Internetverbindung des Hotels spielten ist dies eines der unerklärlichen Rätsel, die das Internet so mit sich bringt und eine der größten Herausforderungen, die für offizielle Internetmeisterschaften besser zu lösen ist. Auch im Frauenbewerb gab es zu Beginn kleiner Probleme zu lösen das  Organisationsteam mit Martin Fischer, Gerhard, Bertagnolli, Kaweh Kristof und Walter Kastner zu lösen. Zsifa Vicze konnte ihre Verbindungsproblem mit einem Software-Update lösen, bei Anna-Christina Ragger sorgte zu Beginn ein Fehler im Nickname für Verwirrung. Erst einmal entdeckt lief dann ab der vierten Runde alles problemlos. 

Im virtuellen Spielsaal auf PLAYCHESS, dem Online Server von ChessBase, kommt Elisabeth Hapala von Beginn an in einen Lauf. Sie gewinnt neun ihrer elf Partien, verliert nur einmal gegen Helene Mira, bei einem Remis gegen Veronika Exler. Die verdiente Goldmedaille ist nach dem Gewinn der Staatsmeisterschaft im Standardschach im Februar in Graz ihr zweiter großer nationaler Erfolg in diesem Jahr.

Die Silbermedaille gewinnt Barbara Teuschler mit zwei Punkten Rückstand auf Hapala und einem halben Punkt Vorsprung auf "Grande Dame" Helene Mira. Es ist bereits ihre dritte Medaille heuer in den Speed-Disziplinen. Anfang September gewann Teuschler bei den Staatsmeisterschaften in Graz den Titel im Blitz und Silber im Rapid. Drei Medaillen sind ein kräftiges Lebenszeichen nach einer zuvor verkorksten Saison. Bemerkenswert sind auch die stets guten Leistungen von Mira im Blitz. Obwohl längst in der Seniorenklasse startberechtigt gewann sie bereits vor einem Monat in Graz bei den "over the board" Staatsmeisterschaften im Blitz mit Silber eine weitere Medaille. 2018 konnte sie diesen Bewerb sogar gewinnen.

Veronika Exler, Kata Vicze und Anna-Christina Ragger verpassen Bronze jeweils um einen halben Punkt. Für die junge Salzburgerin ist das ein großer Erfolg. Ragger und Exler hätten sich aus der Favoritenrolle heraus wohl mehr erhofft. Gefehlt hat im Finale mit Annika Fröwis die große Siegerin aus dem Semifinale. Fröwis hat sich entschieden den durch die Absage ihres Bruders Georg im offenen Finale frei gewordenen Platz wahrzunehmen, der ihr als nächstplatziere Spielerin aus dem offenen Semifinale zugestanden ist. 

Die neue MEZZANIN Meeting und Event Location des Hotel Zeitgeist am Hauptbahnhof in Wien war ein perfektes Ambiente für das Finale der ersten Online Meisterschaften des ÖSB. Die Austragung vor Ort ermöglicht einerseits einen würdigen Abschluss der Online Turnierserie, an der insgesamt rund 1.000 Spieler an den Vor- und Zwischenrunden teilgenommen hatten, aber auch eine faire Vergabe der Medaillen und Preise. Unter Aufsicht des Internationalen Schiedsrichters Kaweh Kristof konnte von Anfang an kein Betrugsverdacht aufkommen. Selbstverständlich werden trotzdem alle Partien den üblichen Kontrollen offizieller Online-Turnier unterworfen.

Die internationalen und nationalen Verbände sind durch die Covid-19 bedingten ersten Erfahrungen mit offiziellen Online Turnieren jedenfalls ermutigt weitere folgen zu lassen. Es scheint zudem, dass sich Schach auch ideal als "E-Sport" eignet und hier parallel zu allen bisherigen Turnierformen eine weitere Tür für das traditionsreiche königliche Spiel aufgeht. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: OeISM Offen, OeISM Frauen

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STM Rapid/Blitz: Knappe Entscheidungen in Graz

Die Staatsmeisterschaften 2020 bringen im großartigen Ambiente des Grazer Hotels Novapark knappste Entscheidungen. Die Titel gehen dank besserer Drittwertung an Valentin Dragnev und Denise Trippold. Felix Blohberger und Barbara Teuschler müssen sich mit Silber begnügen.

Am Tag davor haben ÖSB Präsident Christian Hursky und der Präsident des Steirischen Schachverbandes, Dr. Gerd Mitter, die ersten offiziellen Meisterschaften unter strengen Covid-19 Sicherheitsbestimmungen eröffnet. Die traurige Notwendigkeit solcher Maßnahmen zeigt, dass einige Spieler die Staatsmeisterschaften auslassen mussten, weil sie gerade selbst in Quarantäne sind. Trotzdem ist eine Erleichterung in Sicht. In einer ÖSB Sitzung am 2. September ist der Vorschlag ein Sicherheitskonzept an das neue Ampelsystem zu koppeln positiv aufgenommen worden. Formal soll dies in einer Sitzung am 23. September beschlossen werden.

Im Turniersaal haben knapp 80 Teilnehmer trotz Maskenpflicht um Titel und Medaillen im Schnellschach gekämpft. Drei Runden wurden am Freitag ab 17:00 Uhr gespielt, sechs weitere heute, Samstag, ab 10:00 Uhr.  In der offenen Klasse gibt es einen Doppelerfolg für den SK Ottakring durch Valentin Dragnev und Felix Blohberger. Beide erreichen 7,5 Punkte und lassen die Konkurrenz zumindest einen Punkt hinter sich. Die Bronzemedaille sichert sich Andreas Diermair als Erster einer Gruppe von sechs Spielern mit je 6,5 Punkten. Knapp am Podest vorbei segeln Konstantin Peyrer, Georg Halvax, Florian Sandhöfner, Philipp Enöckl und Marc Morgunov.

In der Frauenwertung scheint Annika Fröwis mit vier Punkten aus den ersten fünf Runden lange auf Titelkurs. Zwei Niederlagen in den Schlussrunden werfen sie aber noch auf Rang drei zurück. Den Staatsmeistertitel und die Goldmedaille, sowie als Sonderpreis eine 100 Jahre ÖSB Jacques Lemans Jubiläums-Uhr, gewinnt Denise Trippold hauchdünn vor Lokalmatadorin Barbara Teuschler. Punktegleich mit Fröwis landen Katharina Katter, Chiara Polterauer, Marlene Katter, Helene Mira und Nikola Mayrhuber auf den Plätzen. Insgesamt waren 11 Frauen am Start.

Am Sonntag werden die Staatsmeisterschaften der schnellen Disziplinen mit dem Blitzbewerb abgeschlossen. Die erste Runde startet um 10:00 Uhr. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: Rapid, Blitz

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Peyrer und Teuschler gewinnt Blitz Staatsmeisterschaft

Die Staatsmeisterschaften im Blitzschach enden wie jene zuvor im Schnellschach mit knappsten Entscheidungen. Konstantin Peyrer und Barbara Teuschler haben am Ende das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und holen die begehrten Titel. Peyrer und Teuschler sowie Dragnev und Trippold sind somit die neuen Meister in den Speed-Disziplinen des Schachsports.

In der offenen Klasse setzt sich das Trio Konstantin Peyrer, David Shengelia und Felix Blohberger mit neun Punkten aus elf Partie klar vor die Konkurrenz, die zumindest eineinhalb Punkte zurück liegt. Nach Feinwertung sichert sich das Ottakringer Talent Konstantin Peyrer den Titel denkbar knapp vor David Shengelia ujnd Felix Blohberger. Der Titel für Peyrer ist eine Überraschung, allerdings ist der Wiener bekannt für gute Ergebnisse in den schnellen Disziplinen. Im Vorjahr konnte er bei der U-16 EM im Schnellschach eine Silbermedaille gewinnen.

Hinter diesem Trio teilen acht Spieler die Plätze vier bis elf. Nach Feinwertung wird Georg Halvax Vierter vor Andreas Diermair, Valentin Dragnev, Philipp Enöckl, Robert Kreisl, Marc Morgunov, Florian Sandhöfner und Paul Frank.

Die Frauenwertung gewinnt Barbara Teuschler dank besserer Drittwertung vor Helene Mira. Annika Fröwis folgt mit einem halben Punkt Rückstand am 3. Platz. Chiara Polterauer verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. Auf den weiteren Plätzen landen Sophie Konecny, Katharina Katter, Denise Trippold, Marlene Katter und Nikola Mayyrhuber. Insgesamt waren 84 Teilnehmer am Start, davon 12 Frauen. 

Das Organisationsteam des Steirischen Schachverbandes rund um Christian Huber hat die Staatsmeisterschaften im 100 Jahre Jubiläumsjahr des Österreichischen Schachbundes, er wurde bekanntlich 1920 gegründet, im idealen Ambiente des Hotel Novapark trotz der widrigen Covid-19 Problematik bestens über die Bühne gebracht. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results: RapidBlitz

Ankündigung: Staatsmeisterschaft Rapid/Blitz

Die Staatsmeisterschaft im Rapid und Blitz werden vom 4. bis 6. September in Graz stattfinden, unter Einhaltung des Covid-19 Sicherheitskonzeptes des Österreichischen Schachbundes. Die Meisterschaften im Schnellschach starten am Freitag, dem 4. September mit drei Runden um 17:00 Uhr und werden am Samstag ab 10:00 Uhr mit sechs weiteren Runden abgeschlossen. Gespielt wird mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten und 10 Sekunden pro Zug. Die Staatsmeisterschaften im Blitzschach folgen am Sonntag, dem 6. September, ab 10:00 Uhr. 

Das Hotel Novapark bietet spezielle Konditionen für Teilnehmer, die bis 6. August buchen! Dafür ist das folgende Formulare zu verwenden:

Download: Buchungsformular

Ausschreibungen: Rapid, Blitz