21.05.-29.05.2005, AUSTRIA
www.mitropacup2005.at

schlussbericht

   

 


01/06/2005, 12.00: Schlussbericht



Doppelsieg für Slowenien beim Mitropacup 2005 im burgenländischen Steinbrunn. Nach einem Herzschlagfinale am Schlusstag liegen Slowenen und Kroaten bei den Herren am Ende gleichauf. Erst die Drittwertung entscheidet hauchdünn für Slowenien. Der erstmals ausgetragene Damenbewerb wird ebenfalls eine Beute der slowenischen Nationalmannschaft.


Spannender kann ein Turnier nicht enden. Am Schlusstag treffen die ersten 4 Mannschaften der Tabelle aufeinander. Die führenden Kroaten spielen gegen die Slowakei und Slowenien trifft auf Ungarn. Schwierig ist die Ausgangsposition für das Team der Slowakei, das einen 3:1 Sieg benötigt um Kroatien einzuholen. Das gelingt knapp nicht. Dank einer überzeugenden Leistung ihrer Spitzenbretter Martin Mrva, er schafft im Turnier eine Großmeisternorm, und Tomas Petrik wird Kroatien nur 2,5:1,5 besiegt. 



Nummer 1 der Slowenen: Pavasovic, Mrva schafft Großmeisternorm


Damit hat der Sieger aus Slowenien gegen Ungarn die Chance auf den Turniersieg. Nach hartem Kampf steht der knappe 2,5:1,5 Sieg der Slowenen fest, die mit Kroatien gleichziehen. Identische Brettpunkte und identische Mannschaftspunkte zeugen von einem toten Rennen. Hauptschiedsrichter Werner Stubenvoll kürt erst bei der Schlussfeier den Sieger. In der Drittwertung hat Slowenien hauchdünn die Nase vorne. Die beste Einzelleistung bei den Herren schafft der Ungar Robert Ruck mit einer Eloleistung von 2632.



Robert Ruck schafft die beste Eloleistung: 2632


Klarer fällt der Sieg der Slowenen im erstmals ausgetragenen Damenbewerb aus. In der Schlussrunde benötigen Anna Muzychuk, sie erspielt bei den Damen mit 8 Punkten aus 9 Partien das beste Einzelergebnis (Eloleistung 2532) und Vesna Rozic einen 2:0 Sieg um aus eigener Kraft den Sieg zu schaffen. Das 2:0 gelingt, stellt sich aber als Fleißaufgabe heraus, da die Konkurrenz Punkte liegen lässt. Zweiter wird Tschechien vor der Slowakei.



Eine überragende Anna Muzychuk führt die slowenischen Damen zum Sieg


Von den deutschsprachigen Teams schneiden die Schweizer am besten ab. Die Herren schaffen Rang 6, die Damenmannschaft angeführt von Gundula Heinatz belegt nur wegen schlechterer Drittwertung hinter Tschechien und der Slowakei Rang 4. Österreich darf sich in der Schlussrunde über den Sieg von Markus Ragger und das 2:2 gegen die Schweiz freuen. Der Österreicherin Anna-Christina Kopinits gelingt ein Sensationssieg gegen Muzychuk und verhindert ein 100%-iges Ergebnis der Slowenin.



Anna-Christina Kopinits besiegt Muzychuk


Nicht zufrieden wird Bundestrainer Uwe Bönsch mit dem Abschneiden seiner jungen Mannschaft sein. Ein Erfolg geht aber doch nach Deutschland. Arik Brauns Sieg gegen Dusko Pavasovic wird von den Kapitänen der Mannschaften zur besten Partie des Turniers gewählt.



Arik Braun gelingt die schönste Partie des Turniers


Das Organisationsteam rund um Turnierdirektor Robert Zsifkovits bemüht sich rund um die Uhr um die Mannschaften. Gelobt werden allgemein der schöne Turniersaal, die ausgezeichnete Küche, die vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die Live-Übertragung im Internet und die tadellose Leistung von Hauptschiedsrichter Werner Stubenvoll.



Ein souveräner Schiedsrichter: Werner Stubenvoll


Endstand Allgemeine Klasse

Rg.

Team

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Wtg1

Wtg2

Wtg3

1

Slovenia

 * 

1

2

2

3

3

21.0

12

101.00

2

Croatia

3

 * 

3

2

½

2

3

21.0

12

100.75

3

Slovakia

½

 * 

3

3

20.5

14

119.00

4

Czech Republic

1

 * 

2

3

20.0

11

91.00

5

Hungary

2

 * 

2

3

3

19.5

10

83.50

6

Switzerland

1

2

2

 * 

2

2

19.0

10

84.75

7

France

2

2

1

2

 * 

3

18.0

9

75.50

8

Germany

2

½

1

 * 

3

16.0

7

60.00

9

Italy

1

1

½

1

 * 

13.0

4

28.00

10

Austria

1

1

1

2

1

 * 

12.0

1

9.50



Endstand Damen

Rg. Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wtg1 Wtg2 Wtg3
1 Slovenia  *  1 2 2 2 ½ 2 2 14.5 15 63.00
2 Czech Republic ½  *  1 1 2 2 2 13.0 14 51.50
3 Slovakia 1 1  *  ½ 2 1 2 2 2 13.0 13 46.25
4 Switzerland ½ ½  *  1 2 2 2 2 13.0 13 45.00
5 France 0 1 0 1  *  ½ 1 2 2 9.0 9 29.25
6 Croatia 0 0 1 0  *  ½ 2 8.0 9 28.50
7 Germany 0 ½ ½ 0 1  *  ½ 1 6.5 6 20.25
8 Austria 1 0 0 ½ ½ ½ ½  *  ½ 2 6.0 4 18.00
9 Austria 2 0 0 0 0 0 ½  *  0 3.5 4 12.50
10 Italy 0 ½ 0 0 0 0 1 0 2  *  3.5 3 6.75



Detail-Ergebnisse, Berichte, Partien, Fotos, Video
siehe offizielle Turnierwebsite:
=> www.mitropacup2005.at



Die Highlights des Mitropacups 2005 erzählt in Bildern...



Am Montag unterbricht ein Stromausfall kurzfristig die Live-Übertragung...



... ansonsten haben Karl Theny und Siegfried Posch ihre Digitalbretter bestens
im Griff.



Viermal berichtet ChessBase TV mit Sondersendungen aus Hamburg.



Am Vormittag werden die Kommentare von André Schulz und Oliver Reh im
Turniersaal auf der großen Videowall eingespielt.



Die Französin Caroline Cochet an ihrem Ruhetag...



... und hellwach an Brett 1 im Kampf gegen Katerina Cedikova (CZE).



Zeit für Kaffee (oder ein Bierchen) finden die Trainer während ihre Schützlinge
spielen.



Arik Braun. Die Nummer 1 der Deutschen am Zug.



Die Kroatin Borka Franziska spielt hier gegen Anna-Christina
Kopinits (AUT).



Pavasovic und Sermek vor dem Turniersaal.



Die Italiener folgen den Partien im Foyer.



Petra Kruljac am Weg zur Partie. Sie und die Französin Mathilde Congiu feiern
während des Turniers jeweils ihren sechzehnten Geburtstag.



Kampf der Generationen: Lematschko (SUI) - Brunello (ITA)



Noch ein paar Monate jünger als Brunello ist das deutsche Turnierküken
Ekaterina Jussupow.



Die Partien nehmen ihren Weg über manch merkwürdige Schreibwerkzeuge...



... über USB-Sticks...


... zu den Spielern. Diese erstmals eingeführte Art der Partienweitergabe
wurde von den Teams sehr geschätzt.



Eva Repkova ist die einzige Spielerin in der Allgemeinen Klasse.



Vesna Rozic wird zur perfekten Ergänzung von Muzychuk im Siegerteam.



Drittbeste Performance für Monika Seps (SUI).



Das herrliche Wetter und die idyllische Gegend lädt ein zu Ausflügen...



... zum baden gehen,


... bummeln,


... oder zum nächtlichen Ausflug ins nahe Eisenstadt per Shuttle-Dienst.



Zurück in den Turniersaal.


Der Ungar Csom gewinnt die letzte Partie des Mitropacups 2005.


Das Siegerfoto.