Presseaussendungen

14.03.2023

Schach-EM: Valentin Dragnev schlägt Ex-Weltmeister und qualifiziert sich für den World-Cup

Vrnjacka Banja, Serbien. - Valentin Dragnev feiert bei der Schach-Europameisterschaft mit einem 10. Platz seinen bisher größten Erfolg. Es ist das beste Ergebnis eines Österreichers bei einer Europameisterschaft im Standardschach seit dem sechsten Platz von Markus Ragger 2011. Neuer Europameister ist der unter neutraler Flagge spielende Russe Alexey Sarana. Silber und Bronze gehen punktegleich an Kirill Shevchenko (ROU) und Daniel Dardha (BEL).

Dragnev startet mit vier Punkten aus fünf Runden gut ins Turnier, ehe er in der sechsten Runde gegen den späteren Europameister Alexey Sarana verliert. Diese Niederlage motiviert den Wiener aber nur. Er schlägt mit drei Siegen in Serie zurück. In der achten Runde gelingt Dragnev gegen die ukrainische Schachlegende Wassyl Iwantschuk eine erste Sensation. In der Runde darauf folgt mit einer taktischen Glanzleistung die zweite gegen Iwantschuks Landsmann und Ex-Weltmeister Ruslan Ponomarjow. Solide Punkteteilunggen in den beiden Schlussrunden gegen einen weiteren Ukrainer, Anton Korobov, sowie den Spanier Latasa Jaime Santos, sichern Dragnev einen sensationellen Top-10 Platz und die heiß begehrte Qualifikation für den World-Cup, der Ende Juli in Aserbaidschan beginnen wird. "Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, insbesondere da ich meine Erwartung laut Startrangliste um 60 Plätze übertroffen habe", meint Dragnev in einer ersten Stellungnahme.

Insgesamt haben bei der Europameisterschaft 484 Spieler aus 40 Nationen teilgenommen, darunter 126 Großmeister. "Neben Dragnev haben die Nationalspieler Dominik Horvath und Felix Blohberger mit Plätzen in den Top-100 ihre Erwartung übertroffen. Unserer Nachwuchshoffnung Konstantin Peyrer gelang eine Norm für den Titel Internationaler Meister. Das war eine rundum gute Leistung und ist Motivation für die nächste Generation, die wir mit einem Sonderprojekt möglichst rasch an die Spitze bringen wollen", zieht Michael Stöttinger als frischgebackener Präsident des Österreichischen Schachbundes eine erste Bilanz.

Foto:
Valentin Dragnev (Copyright ÖSB)

Turnierwebsite:
https://eicc2023.com

Ergebnisse bei Chess-Results:
https://chess-results.com/tnr712575.aspx

Österreichischer Schachbund:
https://www.chess.at

Kontakt:
Walter Kastner
+43 664 8404804
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17.10.2022

Neuer Präsident des Österreichischen Schachbundes gewählt!

Bei seinem ordentlichen Bundestag am vergangenen Wochenende in Salzburg, hat der ÖSB den Oberösterreicher Michael Stöttinger einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt.
Der 43-jährige Linzer Marketingexperte ist seit über 20 Jahren in der Schachszene aktiv und als erfahrener Veranstalter von hochkarätigen Schachevents international bestens vernetzt.

Auf Vereinsebene führte Stöttinger seinen Stammverein, den ASV Linz, bis in die 1. Bundesliga und ist spätestens seit der Verpflichtung des amtierenden Blitzschachweltmeisters Maxim Vachier – Lagrave Favorit auf den Staatsmeistertitel im Mannschaftsschach für die Saison 2022/2023.

Seine Priorität als Präsident sieht Stöttinger in der Jugendarbeit und der Etablierung eines Supergroßmeister - Turnieres in Österreich, mittelfristig sollen aber auch hochkarätige Bewerbe des Weltschachbundes FIDE in Österreich stattfinden.

Stöttinger folgt auf den Wiener Datenschutzjuristen Dr. Christof Tschohl und ist erst der sechste Präsident des Österreichischen Schachbundes seit 1945.

Als Vizepräsidenten wurden die Landespräsidenten Friedrich Knapp (Kärnten), Dr. Gerd Mitter (Steiermark), Dr. Philipp Längle (Vorarlberg) und Ing. Gregor Neff (Wien) einstimmig wiedergewählt.

Als Finanzreferent wurde Hofrat Mag. Hermann Mühlleitner gewählt. Er folgt auf Dr. Edgar Blocher.

Rückfragen an:

Österreichischer Schachbund (ÖSB)
Prinz – Eugen Str. 12
1040 Wien
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10.10.2022

Schach-CL in Mayrhofen: Erstmals gehen zwei Europacup-Titel an Österreich

Mayrhofen. - Doppelter Jubeltag für den österreichischen Schachsport: ASVÖ Pamhagen holt bei den Damen den Sieg im 26. European Women's Chess Club Cup. Der Heimsieg ist der erste Europacup-Titel für einen österreichischen Verein. Auch bei den Herren gibt es aus rotweißroter Sicht Grund zur Freude: Im Sieger Team Novy Bor Chess Club steht auch Österreichs bester Schachspieler Markus Ragger.

ASVÖ Pamhagen zählte als an Nummer 3 gesetztes Team durchaus zu den Favoriten. Das Team aus dem Burgenland schlug im Laufe der Turnierwoche im Zillertal die Nummer 1 und 2 und am letzten Spieltag reichte gegen das polnische Team BGK KS Gwiazda Bydgoszcz ein 2:2, um mit 12 von 14 möglichen Punkten den Champions League-Sieg zu holen. Im von Anatol Vitouch betreuten Team spielten Elina Danielian (Arm), die Ukrainerin Yuliia Osmak, ihre Landsfrau, Ex-Weltmeisterin Anna Ushenina und die Polin Aleksandra Malsevskaya. Entscheidend für den Titelgewinn ist eine kompakte Teamleistung. Danielian hält das Spitzenbrett mit 3 Punkten aus 7 Partien, dahinter überzeugen Ushenina und Osmak mit je 5/7. Top-Scorer ist Maltsevskaya mit 5,5/7 am vierten Brett. SK Erste Bank Baden beendete das Turnier auf Platz 5.

In der offenen Klasse des 37. European Chess Club Cups hatten die Teams von Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Anand nichts mit dem Sieg zu tun: Carlsen remisierte am letzten Spieltag (Bilanz in Mayrhofen: 4 Siege , 2 Remis), sein Team Offerspill belegte Rang 7. Anands Team CSU ASE Superbet (Rum) konnte der Rolle als Turnierfavorit nicht gerecht werden und wurde nur 6. Der Inder selbst holte am Sonntag seinen zweiten Sieg (2 Siege, eine Niederlage, 2 Remis). Der Sieg ging an das von den beiden indischen Großmeistern Pentala Harikrishna und Santosh Gujrathi Vidit angeführte Team Novy Bor Chess Club. Für die Tschechen war auch dreimal Österreichs Topstar Markus Ragger im Einsatz: Dank zweier Siege und einem Remis darf er sich nun zu Recht Champions League Sieger nennen.

Auch in Mayrhofen bilanziert man nach einer Woche mehr als positiv: Zu Gast waren rund 500 Schachspieler, darunter 127 Großmeister und sieben aus den Top-21, sowie der aktuelle Weltmeister Magnus Carlsen und drei Ex-WeltmeisterInnen. Für die Veranstalter Johann Pöcksteiner und Werner Csrnko gab es von den internationalen Gästen durchweg hervorragendes Feedback.

Turnierwebsite:
https://eccc2022.at

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Hannes Neumayer
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24.09.2022

Schach Champions-League im Zillertal: Carlsen, Anand & Co - Aufmarsch der Weltmeister:innen

Mayrhofen.- Ein Aufmarsch der Schach-Weltmeister erlebt Maryhofen in zwei Wochen: Bei der 'Champions League auf den Schach-Brettern' sind der aktuelle Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Viswanathan Anand am Start. Mit Marija Muzychuk und Anna Ushenina werden auch zwei Ex-Weltmeisterinnen im Zillertal erwartet.

Gespielt wird der 37. Vereins-Europacup im Schach und der 26. Vereins-Europacup der Frauen - die höchsten Clubbewerbe im Schach. Magnus Carlsen wird für seinen norwegischen Verein Offerspill Chess Club antreten. Der Norweger wird erstmals als Weltmeister professionell in Österreich Schach spielen. Bisher spielte er lediglich einmal als 10-jähriger und bei einem PR-Event in der Wiener Hofburg in Österreich. Er hat aber nur Außenseiterchancen auf den Sieg. Ex-Weltmeister Anand (Ind) ist im Kader des rumänischen Favoriten CSU ASE Superbet erstmals am Brett zu sehen, seit er im August bei der Generalversammlung des Weltschachbundes in Chennai zum Vizepräsidenten gewählt wurde. In seinem Team steht mit D. Gukesh auch jenes 16-jährige Talent aus Indien, das bei der Schach-Olympiade in Chennai vor kurzem für Furore gesorgt hat. Gukesh hat im Teenager Team der Gastgeber mit neun Punkten aus 11 Partien das beste Resultat am Spitzenbrett erzielt und dabei die gesamte anwesende Weltklasse hinter sich gelassen. Besonders beeindruckte seine Siegesserie von acht Partien in Serie, darunter ein Sieg gegen den ehemaligen WM-Finalisten Fabiano Caruana.

Der größte Herausforderer von Anand´s Team ist der tschechische Klub Novi Bor, für den mit Markus Ragger Österreichs Nummer Eins spielen wird. Heimische Fans dürfen einen spannenden Kampf ihres Idols um die Medaillen erwarten. Insgesamt werden 70 Vereine in der offenen Klasse erwartet und 17 bei den Frauen. Alles in allem kommen rund 600 Personen ins Europahaus Mayrhofen im Zillertal. Nicht dabei sind allerdings Vereine aus Russland und Weißrussland. Sie wurden bis auf weiteres vom Weltschachbund und der Europäischen Schachunion nach Kriegsbeginn von allen internationalen Veranstaltungen ausgeschlossen. Russische Spieler dürfen unter neutraler Flagge spielen.

Aus Österreich sind Schach ohne Grenzen, Absam, Lokalmatador Zell/Zillertal und Feffernitz in der offenen Klasse vertreten. Der regierende Meister Jenbach stellt hingegen kein Team. Die besten Chancen auf einen Platz in den Top-20 hat der Tiroler Verein Schach ohne Grenzen. Im Frauenbewerb spielen zudem Pamhagen, Baden und Zell-Zillertal. Pamhagen und Baden haben als Nummer fünf bzw. sieben der Setzliste realistische Medaillenchancen.

Offizieller Live-Partner der Veranstaltung ist Chess24. Die Wettkämpfe werden live übertragen und auf der Chess24 Plattform von Großmeistern kommentiert. Bilder werden über Kameras aus dem Turniersaal zugespielt. Die Social Media Expertin Fiona Steil-Antoni wird Interviews und Tageszusammenfassungen liefern und zudem Berichte auf Facebook, Instagram und Youtube stellen.

Der 37. Vereins-Europacup im Schach und der 26. Vereins-Europacup der Frauen werden mit zwei Jahren Verspätung vom 3. bis. 10. Oktober 2022 in Mayrhofen, Tirol, ausgetragen. Die Austragung 2020, gedacht als Highlight der 100-Jahr Feierlichkeiten des Österreichischen Schachbundes, ist der Pandemie zum Opfer gefallen.

Turnierdirektor Johann Pöcksteiner und Organisator Werner Csrnko ziehen im Hintergrund die Fäden, damit der zweite Vereins-Europacup in Tirol und Österreich, er hat 2008 im benachbarten Fügen stattgefunden, ein perfektes Ambiente erhält. "Es haben insgesamt 87 Mannschaften genannt, das ist ein neuer Teilnehmerrekord," blickt Pöcksteiner optimistisch in die kommenden Wochen.

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10.08.2022

Schach-Olympiade Chennai: Österreichs Herren am 23. Platz

Österreichs Herrenteam landet bei der Schach-Olympiade 2022 in Chennai, Indien, unter 186 Nationen am ausgezeichneten 23. Platz. Die Frauen spielen mit dem 36. Platz im Rahmen ihrer Erwartung. In Abwesenheit von Russland und China triumphiert die Jugend. Ein junges Team aus Usbekistan gewinnt Gold vor Armenien und den noch jüngeren Indern. Die Ukraine sichert sich Gold bei den Frauen.

Das österreichische Nationalteam darf sich über eine gelungene Olympiade freuen. In der ersten Turnierhälfte gelingen mit einem 2,5:1,5 gegen Deutschland und einem 2:2 gegen England zwei Sensationen gegen Top-10 Nationen. Eine kurze Schwächeperiode nach dem Ruhetag mit zwei Niederlagen gegen Ungarn und Irland wird mit drei Siegen in Serie gegen Bolivien, Andorra und Belgien mehr als wettgemacht und mit dem 23. Rang belohnt. Das ist 10 Plätze besser als die Einstufung nach der Startrangliste. Sieben Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber, bei einem Unentschieden. Markus Ragger und Valentin Dragnev halten die Spitzenbretter mit 4,5 Punkten aus 9 Partien bzw. 4/9. Felix Bljoberger spielt mit 5,5/10 ein solides Turnier, während David Shengelia krankheitsbedingt nur fünfmal zum Einsatz kommt und dabei dreieinhalb Punkte holt. Topscorer des Teams ist Dominik Horvath mit 8/11.

Das Frauenteam muss wegen Covid-Ausfällen von der dritten bis zur siebenten Runde zu Dritt spielen. Abgesehen von einer Niederlage gegen Paraguay und einem 2:2 gegen Kanada gewinnt man trotzdem sechs Begegnungen gegen nominell schwächere Teams. In den Matches gegen Indien und Frankreich zeigt das Team sein Potenzial, auch wenn es dafür keine Punkte gibt. Am Ende bringen 13 Punkte den 36. Platz. Die Einzelergebisse lauten: Katharina Newrkla 4/9, Chiara Polterauer 3/7, Denise Trippold ungeschlagen 5/7, Nikola Mayrhuber 7,5/10 und Elisabeth Hapala 7/10.

Der Kampf um den Olympiasieg verläuft hochdramatisch. Das junge Team aus Usbekistan - Abdusattorov, Yakubboev, Sindarov und Vahkidov haben einen Schnitt von unter 19 Jahren - zeigt sich auch in der Schlussrunde nervenstark und besiegt Holland mit 2,5:1,5. Das bedeutet Gold dank besserer Zweitwertung vor Armenien, das ohne seinen Superstar Levon Aronian, er wechselte in die USA, mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Spanien Silber gewinnt. Bronze geht an das Zweiterteam aus Indien, dessen Altersschnitt, ohne den 30-jährigen "Veteran" Adhiban, sogar nur 17 Jahre beträgt. Am Spitzenbrett holt der 16-jährige Dommaraju Gukesh mit 9/11 ein unfassbares Ergebnis und gewinnt den Brettpreis vor dem 20-jährigen Usbeken Nodirbek Abdusattorov und Weltmeister Magnus Carlsen.

Im Frauenbewerb stolpern die führenden Inderinnen in der Schlussrunde über die USA. Die 1:3 Niederlage macht das Feld frei für die Ukraine, die nach einem 3:1 gegen Polen in der Besetzung Mariya Muzychuk, Anna Muzychuk, Ushenina, Buksa und Osmak aus der Verfolgerposition noch Gold gewinnt. Georgien sichert sich mit einem 3:1 gegen Aserbaidschan punktegleich Silber. Indiens Frauen bleibt mit einem Punkt weniger Bronze vor den punktegleichen Teams aus den USA und Kasachstan.

Offizielle Turnierseite
Ergebnisse bei Chess-Results


16.04.2022

Österreichische Meister in St. Veit gekürt

Schach ist ein Sport für jung und alt. Passend zu diesem Motto wurden im Rahmen der Jugendmeisterschaften U12 bis U14 in der Blumenhalle in St. Veit an der Glan in den vergangenen Tagen auch die Österreichischen Meisterschaften der Altersklassen 50+ und 65+ entschieden.

In der Jugend liefern sich seit einigen Jahren Wien und die Steiermark ein Duell um den Führungsanspruch. Insgesamt werden in den Altersklassen U8, U10, U12, U14, U16 und U18 jeweils für Mädchen und Buben in den Diszplinen Standardschach, Schnellschach und Blitzschach sowie einem Teambewerb 37 Medaillen vergeben.

Nach den ersten sechs Entscheidungen 2022 führt die Steiermark mit sieben Medaillen knapp vor Wien mit fünf Medaillen die Statistik an. Beiden Bundesländern gelingen je drei Goldmedaillen. Die Steiermark ist mit Daniel Kristoferitsch (U18m) - hier gelingt den Grün-Weißen sogar ein Dreifachsieg-, Nico Marakovits (U16m) und Lena Antenreiter (U12w) erfolgreich, Wien mit Lea Stadlinger (U18w), Emilia Deak-Sala (U16w) und Lukas Dotzer (U12m). Goldmedaillen gibt es auch für Vorarlberg (Maryam Turdiyeva, U12w), Oberösterreich (Minh Phu Ngyen Le, U14m) und das Burgenland (Zsofia Vicze, U18w), weil es in der U18 der Mädchen wegen identischer Wertungen mit Stadlinger und Vicze zwei Siegerinnen gab.

Bei den Junggebliebenen sichert Dietmar Hiermann den Titel in der Klasse 50+ für Oberösterreich. Karl Lang sorgt in der 65+ für einen Kärntner Heimsieg. Organisator Friedrich Knapp hat in der Blumenhalle in St. Veit für die insgesamt 136 Jugendlichen und 58 Senioren für beste Rahmenbedingungen gesorgt.

Ergebnisse:
Jugend: http://chess-results.com/tnr624071.aspx
Senioren: https://chess-results.com/tnr609247.aspx

Fotos:
https://www.jugendschach.at/piwigo/index.php?/category/837


30.08.2021

Staatsmeistertitel in Innsbruck für Ragger und Schnegg

Markus Ragger und Anna-Lena Schnegg gewinnen die vom 21. bis 29. August 2021 im Rahmen des 5. Internationalen Chess Festivals Innsbruck ausgetragenen Staatsmeisterschaften. Das Innsbruck Open gewinnt der jugendliche Inder Raunak Sadhwani.

In der offenen Klasse siegt Markus Ragger ohne zu glänzen. Der haushohe Elofavorit des Turniers gewinnt die Staatsmeisterschaft am Ende zwar mit sechseinhalb Punkten dank besserer Zweitwertung vor den beiden Oberösterreichern Lukas Leisch und Florian Schwabeneder, muss sich aber nach insgesamt fünf Remisen gegen teils deutlich eloschwächere Gegner im Innsbruck Open mit dem vierten Rang begnügen. Silber und Bronze für Leisch und Schwabeneder sind mit einem Punkt Abstand zu den Verfolgern hochverdient. In den Preisrängen der Top-10 landen weiters: Herbert Wohlfahrt, Marc Morgunov, Emilian Hofer, Arthur Kruckenhauser, Konstantin Peyrer, David Schernthaner und Johannes Lerch.

In der Frauen-Wertung geht der Staatsmeisterinnen-Titel an Anna-Lena Schnegg. Die Tirolerin startet wie Ragger in der Favoritenrolle, holt als einzige österreichische Spielerin viereinhalb Punkte und ihren zweiten Titel im Standardschach nach 2016. Ein gutes Turnier gelingt der Wienerin Nikola Mayrhuber. Sie spielt über ihrer Erwartung, fordert Schnegg bis zuletzt im Kampf um den Titel und gewinnt überzeugend Silber. Den Kampf um Bronze entscheidet die Steirerin Barbara Teuschler knapp für sich. In den Preisrängen landen weiters Julia Novkovic, Veronika Exler und Sophie Konecny.

Das Organisationsteam rund um Giorgio Gugler hat die Veranstaltung trotz schwieriger pandemischer Rahmenbedingungen gut über die Bühne gebracht.

Ergebnisse:
https://chess-results.com/tnr534225.aspx

Website ÖSB:
https://www.chess.at


25.01.2021

Bundesliga startet in Graz, St. Veit auf Titelkurs

Graz.- Das Bundesliga Wochenende in Graz ist trotz der Covid-19 Problematik gut über die Bühne gegangen. St. Veit ist in der Bundesliga nach vier Runden auf Titelkurs, Baden sicherte sich den Titel in der Frauen Bundesliga und zudem gab es Spitzenleistungen der Nationalspieler Valentin Dragnev, Andreas Diermair und Felix Blohberger.

Valentin Dragnev überzeugt am Spitzenbrett von Ottakring mit einer bemerkenswerten Performance. Er nimmt als Einziger dem ungarischen Weltklassespieler Richard Rapport ein Remis ab, besiegt mit Nijat Abasov und Petr Haba zwei Großmeister und holt wie Rapport dreieinhalb Punkte aus vier Partien. Siege gegen Großmeister gelingen auch Andreas Diermair gegen Gabor Papp und Felix Blohberger gegen Marin Bosiocic. 

 

Im Kampf um den Titel hat St. Veit mit vier Siegen die besten Karten. Richard Rapport ist der erwartete Trumpf am Spitzenbrett. Die Titelentscheidung könnte im direkten Duell mit Feffernitz fallen. Feffernitz hat zwar wie Ottakring drei Punkte Rückstand, aber auch ein Match weniger ausgetragen. Das vierte Top-Team Fürstenfeld/Hartberg mussseine Ambitionen hingegen nach Niederlagen gegen St. Veit und Ottakring begraben. Die verbleibenden drei Runden werden vom 12. bis 14. März in St. Veit ausgetragen.

In der Frauen Bundesliga, sie wurde heuer nur mit vier Mannschaften ausgetragen, sicherte sich Baden in der Schlussrunde im direkten Duell mit Pamhagen dank eines 2,5:1,5 Sieges den Titel, nicht zuletzt weil sich Baden für diese Begegnung noch den Einsatz von Unuk Laura am Spitzenbrett sicher konnte.

 

Top war auch die Leistung des Organisationsteams von Veranstalter Fürstenfeld mit Siegfried Posch und Klemens Marakovic, das gezeigt hat, wie Schach am Brett auch in diesen herausfordernden Zeiten mit guter Planung möglichist. "Alle Teilnehmer, Betreuer und Mitarbeiter wurden zu Beginn negativ getestet und haben dann drei Tag lang die strengen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten", berichtet Posch nach dem Event. Das Zuschauen war gefahrlos online möglich. Wie immer wurden alle Partien live übertragen. Erstmals gab es zudem Video Zusammenfassungen von Österreichs Nummer Eins Markus Ragger.

 

Infoseiten: 1. BundesligaFrauenbundesliga

Ergebnisse bei Chess-Results: 1. BundesligaFrauenbundesliga

 

ÖSB 2021 - Bundesliga Graz - Videokommentare 

mit Markus Ragger und Harald Schneider-Zinner

https://youtu.be/V0IzQMrShiY (Freitag, Runde 1)

https://youtu.be/Q09Awsuunig (Samstag, Runden 2 und 3)

https://youtu.be/pWZdHlZ-bAg (Sonntag, Runde 4)
https://youtu.be/ij1BUn13F3U (Frauen-BL)

 

 

Website ÖSB

https://www.chess.at

 

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11.12.2020
Österreichischer Schachbund feiert 100-Jahr-Jubiläum mit exklusivem Magazin und eigener Schachuhr

Graz - Am 12. Dezember 1920 wurde in Wien der Österreichische Schachbund gegründet. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums präsentiert der ÖSB ein exklusives Schach-Magazin mit Autoren wie Dieter Chmelar, Achim Schneyder oder Michael Hufnagl. Mit Jacques Lemans wurde eine auf 300 Stück limitierte Schach-Uhr "GRANDMASTER" kreiert. Großmeister Markus Ragger wurde zum Spieler des Jahrhunderts gewählt.

„Natürlich hatte der ÖSB unzählige Aktivitäten im Jubiläumsjahr geplant: Vom Großmeister-Turnier mit Markus Ragger bis zu Weltrekordversuchen. Auch der Schachwelt in Österreich hat die Covid-19-Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht“, so ÖSB-Präsident Christian Hursky. Zuletzt musste auch die geplante Schach-Gala abgesagt werden. Deshalb ist das vom Echo Medienhaus produzierte Jubiläums-Magazin besonders wichtig. Hursky: „Es zeigt eindrucksvoll die reichhaltige Schachszene im Land. Und es macht Mut, dass das Schachspiel in Österreich auch in den nächsten hundert Jahren eine prächtige Zukunft vor sich hat.“

Das Magazin beschreibt umfangreich die reiche Schach-Gegenwart in Österreich: Geografisch gesehen von Schul-Schach-Erfolgen in Dornbirn bis zu U16 Blitzschachweltmeister Dominik Horvath ins Burgenland. Inhaltlich von der oft gestellten Frage „Ist Schach Sport?“ bis zu den vielen außerhalb des ÖSB stattfindenden Schach-Aktivitäten wie ‚Frau Schach‘ und ‚chess unlimited‘. Einerseits schreiben Experten wie Damen-Nationalcoach Harald Schneider-Zinner oder Markus Ragger über die Lieblingspartie seiner Karriere. Anatol Vitouch richtet seinen Blick in die Zukunft: Wie geht es mit dem ÖSB weiter? Wie wird sich Schach weiterentwickeln? Andererseits lassen wir Außenstehende einen Blick auf die heimische Schach-Szene werfen. Mehrere Reportagen präsentieren Menschen, in deren Leben Schach eine wesentliche Rolle spielt: Von Wirtschaftsboss Gerald Steger bis zu Präsidentenmacher Lothar Lockl. Michael Hufnagel erzählt, warum Schach für ihn mit ‚Schulstangeln‘ verknüpft ist, Dieter Chmelar bringt persönliche und launige Schach-Anekdoten und Achim Schneyder erinnert sich an die langjährige Schachfreundschaft seines verstorbenen Vaters Werner mit Heinz Marecek. Und Sie werden erfahren, wie gut Arnold Schwarzeneggers Esel Lulu Schach spielt.

Die Leser des Magazins 'Schach Aktiv' haben den Spieler des Jahrhunderts gewählt und sich für Markus Ragger entschieden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Weltverbands-Präsident Arkady Dvorkovich gratulierten dem ÖSB. „Vor hundert Jahren gab es in Wiener Kaffeehäusern den Archetyp der kultivierten Atmosphäre: Eine Tasse Kaffee, intellektuelle Unterhaltung und einige Schachpartien. Heute erobert Schach in ganz Österreich den öffentlichen Raum zurück. Die Schachkultur in Österreich ist äußerst lebendig und hat sich über die Jahrzehnte erneuert“, so der FIDE-Präsident. Übrigens war auch der erste Schach-Weltmeister Österreicher: Wilhelm Steinitz holte den Titel 1886.

Für alle Schachfreunde hat der ÖSB gemeinsam mit Jacques Lemans eine auf 300 Stück limitierte Schach-Uhr "GRANDMASTER" kreiert. Dieses Modell besticht durch seine klassische Eleganz, die durch das dezent eckige Gehäuse, das einem Schachbrett ähnelt, noch betont wird. Das Gehäuse aus massivem Edelstahl hat einen Durchmesser von 42mm. Das Modell hat ein Quarzwerk, gehärtetes Crystex Glas, einen runden, verschraubten Gehäuseboden und ist wasserdicht bis zu 10 ATM. Die Uhr ist beim ÖSB um 139,- Euro erhältlich.

Bereits zu Jahresbeginn hat sich der ÖSB einen neuen modernen Internet-Auftritt verpasst und ein neues, von Eva Urthaler gestaltetes, Logo präsentiert.

Der ÖSB hat ein eigenes Covid-19-Sicherheitskonzept erstellt, um den Schach-Spielbetrieb zumindest eingeschränkt aufrecht zu halten. Sehr gut angenommen wurden die vielen zusätzlich angebotenen Online-Trainings-Möglichkeiten und Online-Turniere. Erstmals wurden auch eigene Online-Meister gekürt: Lisa Hapala und Felix Blohberger sicherten sich die Titel. Schach ist auch der Urahn von E-Sport, wo man jederzeit, z.B. auf der Plattform von chessbase, weltweit mit Gegnern spielen kann.

Der ÖSB ist seit 2005 als Sportfachverband in Österreich anerkannt und konnte in den letzten Jahren speziell im Nachwuchsbereich herausragende Erfolge erzielen: So wurden 28 Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften geholt. Zuletzt kürte sich der Burgenländer Dominik Horvath sogar zum ersten österreichischen Nachwuchs-Weltmeister. Im Spitzensport stechen vor allem die Erfolge von Österreichs Nummer 1 Markus Ragger hervor. Er befindet sich seit Jahren konstant in den Top-60 der Weltrangliste, übersprang die magische 2700-ELO-Punkte-Marke und gilt als bester deutschsprachiger Schachspieler. Außerdem kann Österreich mit den neuen Großmeistern Andreas Diermaier und Valentin Dragnev aktuell so viele Großmeister wie niemals zuvor aufweisen.

Das komplette Magazin finden Sie hier: https://www.chess.at/pdf/schachmagazin2020.html

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05.10.2020
Erste Österreichische Meister im "E-Sport" Schach

Weit gereist und weit entfernt sind offenbar die besten Voraussetzungen für Online Schach. Dieser Rückschluss mag nur auf die gestern ausgetragenen Finali der 1. Österreichische Internet Schach Meisterschaft (OeISM) anwendbar sein. Die ersten Sieger dieses im Blitzmodus ausgetragenen Turniers, Felix Blohberger und Elisabeth Hapala, bestätigen gewagte die These.

Blohberger kam direkt von einem Turnier aus Forni di Spora in Italien, wo er hinter vier Großmeistern mit fünfeinhalb Punkten und einer Performance von 2516 eine fünften Platz unter 26 Teilnehmer aus sechs Nationen erreichen konnte (Ergebnisse) und musste am Samstag Abend über Amsterdam nach Wien fliegen um rechtzeitig an der OeISM teilnehmen zu können. Hapala lebt in Spanien und konnte ebenso wie Stefan Kindermann in der offenen Klasse nicht nach Wien kommen. Beide bekamen wegen der drohenden Covid-19 Restriktionen bei einer Rückkehr die Möglichkeit aus der Ferne teilzunehmen.

In der offenen Klasse demonstriert Felix Blohberger einmal mehr seine Stärke in den schnellen Disziplinen. Sein größter Erfolg war 2018 der Gewinn der Rapid-EM im Einzel und im Team. Heuer war er bereits Zweiter bei der Rapid Staatsmeisterschaft und Dritter im Blitz. In der OeISM bleibt Blohberger als Einziger ungeschlagen. Das Titelduell mit Stefan Kindermann entscheidet er mit einem Sieg im direkten Duell und der Mithilfe seines Ottakringer Klubkollegen Valentin Dragnev, der Kindermann eine zweite Niederlage zufügt. Kindermann selbst gewinnt die meisten Partien (7) und holt sich einen halben Punkt hinter Blohberger und einen ganzen Punkt vor Dragnev verdient die Silbermedaille. Dragnev tröstet sich mit Bronze vor Peter Schreiner und Dominik Horvath.

Der Pechvogel des Turniers ist Markus Ragger. In der klaren Favoritenrolle kämpft Österreichs Aushängeschild von Beginn an mit Verbindungsproblemen, die nicht in den Griff zu bekommen waren. Da alle Teilnehmer über die gleiche Internetverbindung des Hotels spielten ist dies eines der unerklärlichen Rätsel, die das Internet so mit sich bringt und eine der größten Herausforderungen, die für offizielle Internetmeisterschaften besser zu lösen ist. Auch im Frauenbewerb gab es zu Beginn kleiner Probleme zu lösen das  Organisationsteam mit Martin Fischer, Gerhard, Bertagnolli, Kaweh Kristof und Walter Kastner zu lösen. Zsifa Vicze konnte ihre Verbindungsproblem mit einem Software-Update lösen, bei Anna-Christina Ragger sorgte zu Beginn ein Fehler im Nickname für Verwirrung. Erst einmal entdeckt lief dann ab der vierten Runde alles problemlos.

Im virtuellen Spielsaal auf PLAYCHESS, dem Online Server von ChessBase, kommt Elisabeth Hapala von Beginn an in einen Lauf. Sie gewinnt neun ihrer elf Partien, verliert nur einmal gegen Helene Mira, bei einem Remis gegen Veronika Exler. Die verdiente Goldmedaille ist nach dem Gewinn der Staatsmeisterschaft im Standardschach im Februar in Graz ihr zweiter großer nationaler Erfolg in diesem Jahr.

Die Silbermedaille gewinnt Barbara Teuschler mit zwei Punkten Rückstand auf Hapala und einem halben Punkt Vorsprung auf "Grande Dame" Helene Mira. Es ist bereits ihre dritte Medaille heuer in den Speed-Disziplinen. Anfang September gewann Teuschler bei den Staatsmeisterschaften in Graz den Titel im Blitz und Silber im Rapid. Drei Medaillen sind ein kräftiges Lebenszeichen nach einer zuvor verkorksten Saison. Bemerkenswert sind auch die stets guten Leistungen von Mira im Blitz. Obwohl längst in der Seniorenklasse startberechtigt gewann sie bereits vor einem Monat in Graz bei den "over the board" Staatsmeisterschaften im Blitz mit Silber eine weitere Medaille. 2018 konnte sie diesen Bewerb sogar gewinnen.

Veronika Exler, Kata Vicze und Anna-Christina Ragger verpassen Bronze jeweils um einen halben Punkt. Für die junge Salzburgerin ist das ein großer Erfolg. Ragger und Exler hätten sich aus der Favoritenrolle heraus wohl mehr erhofft. Gefehlt hat im Finale mit Annika Fröwis die große Siegerin aus dem Semifinale. Fröwis hat sich entschieden den durch die Absage ihres Bruders Georg im offenen Finale frei gewordenen Platz wahrzunehmen, der ihr als nächstplatziere Spielerin aus dem offenen Semifinale zugestanden ist.

Die neue MEZZANIN Meeting und Event Location des Hotel Zeitgeist am Hauptbahnhof in Wien war ein perfektes Ambiente für das Finale der ersten Online Meisterschaften des ÖSB. Die Austragung der Finalturnier in der offenen Klasse und der Frauen vor Ort ermöglicht einerseits einen würdigen Abschluss der Online Turnierserie, an der insgesamt rund 1.000 Spieler online an den Vor- und Zwischenrunden teilgenommen hatten, aber auch eine faire Vergabe der Medaillen und Preise. Unter Aufsicht des Internationalen Schiedsrichters Kaweh Kristof konnte von Anfang an kein Betrugsverdacht aufkommen. Selbstverständlich werden trotzdem alle Partien den üblichen Kontrollen offizieller Online-Turnier unterworfen.

Die internationalen und nationalen Verbände sind durch die Covid-19 bedingten ersten Erfahrungen mit offiziellen Online Turnieren jedenfalls ermutigt weitere folgen zu lassen. "Es scheint, dass sich Schach auch ideal als "E-Sport" eignet und hier parallel zu allen bisherigen Turnierformen eine weitere Tür für das traditionsreiche königliche Spiel aufgeht. Die erfolgreiche Online Turnier von Weltmeister Magnus Carlsen ist dafür wohl das beste Beispiel.", meint ÖSB Generalsekretär Walter Kastner. (wk)

Ergebnisse bei Chess-Results
OeISM Offen: http://chess-results.com/tnr535880.aspx
OeISM Frauen: http://chess-results.com/tnr535881.aspx

Website ÖSB
https://www.chess.at

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07.09.2020
Knappe Staatsmeister Entscheidungen in den Speed Disziplinen des Schachs

Graz.- Knapp 100 Teilnehmer trotzten den strengen Covid-19 Sicherheitsvorkehrungen und kämpften vom 4. bis 6. September im Grazer Hotel Novapark um die Staatsmeistertitel im Schnell- und Blitzschach. Die Vergabe der Titel war extrem spannend und knapp. Die neuen Meister in den "Speed-Disziplinen" des Schachsports sind Valentin Dragnev und Denise Trippold im Rapid sowie Konstantin Peyrer und Barbara Teuschler im Blitz.

Am Freitag, dem 4. September, eröffnen ÖSB Präsident Christian Hursky und Dr. Gerd Mitter, der Präsident des Steirischen Schachverbandes, im Jubiläumsjahr des ÖSB - er wurde 1920 gegründet und ist heuer 100 Jahre alt - die ersten offiziellen Meisterschaften unter strengen Covid-19 Sicherheitsbestimmungen. Die traurige Notwendigkeit solcher Maßnahmen zeigt, dass einige Spieler die Staatsmeisterschaften auslassen mussten, weil sie gerade selbst in Quarantäne sind.

Im Turniersaal kämpfen 80 Teilnehmer trotz Maskenpflicht um Titel und Medaillen im Schnellschach. In der offenen Klasse gibt es einen Doppelerfolg für den SK Ottakring durch Valentin Dragnev und Felix Blohberger. Beide erreichen 7,5 Punkte und lassen die Konkurrenz zumindest einen Punkt hinter sich. Die Bronzemedaille sichert sich Andreas Diermair als Erster einer Gruppe von sechs Spielern mit je 6,5 Punkten. Knapp am Podest vorbei segeln Konstantin Peyrer, Georg Halvax, Florian Sandhöfner, Philipp Enöckl und Marc Morgunov. In der Frauenwertung scheint Annika Fröwis mit vier Punkten aus den ersten fünf Runden lange auf Titelkurs. Zwei Niederlagen in den Schlussrunden werfen sie aber noch auf Rang drei zurück. Den Staatsmeistertitel und die Goldmedaille,  gewinnt Denise Trippold hauchdünn vor Lokalmatadorin Barbara Teuschler.

Am Sonntag setzte sich im Blitzbewerb das Trio Konstantin Peyrer, David Shengelia und Felix Blohberger mit neun Punkten aus elf Partie klar vor die Konkurrenz, die zumindest eineinhalb Punkte zurück liegt. Nach Feinwertung sichert sich das Ottakringer Talent Konstantin Peyrer den Titel denkbar knapp vor David Shengelia ujnd Felix Blohberger. Der Titel für Peyrer ist eine Überraschung, allerdings ist der Wiener bekannt für gute Ergebnisse in den schnellen Disziplinen. Im Vorjahr konnte er bei der U-16 EM im Schnellschach eine Silbermedaille gewinnen. Die Frauenwertung gewinnt Barbara Teuschler dank besserer Drittwertung vor Helene Mira. Annika Fröwis folgt mit einem halben Punkt Rückstand am 3. Platz. Chiara Polterauer verpasst Bronze nur wegen der schlechteren Zweitwertung. 

Ergebnisse
Rapid: http://chess-results.com/tnr530193.aspx
Blitz: http://chess-results.com/tnr530192.aspx

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04.08.2020
Keine Covid-19-Fälle nach Schachturnier in Kärnten

Entwarnung gibt der Präsident des Kärntner Schachverbandes, Fritz Knapp, eine Woche nach einem möglichen Covid-19-Fall im Anschluss an ein Turnier in St. Veit: „Nach jetzigem Stand kann man sagen, dass es ziemlich sicher wohl keinen Corona-Fall gibt, der mit dem St. Veit Open direkt in Zusammenhang steht."

Vor etwas mehr als einer Woche meldete sich ein Teilnehmer des Schachturniers in St. Veit beim Kärntner Veranstalter mit der Nachricht, dass er an Covid-19 erkrankt sei. Der Teilnehmer hatte beim neun Tage zuvor beendeten Turnier mitgespielt. Umgehend wurden die Behörden informiert. Diese hatten die Benachrichtigung aller Teilnehmer am Schachturnier verlangt, was vom Veranstalter umgehend durchgeführt wurde. Mehrere Teilnehmer nutzten auch das Behördenangebot, kostenfreie Corona-Tests an ihrem Heimatort durchzuführen. Knapp: „Nachdem zum Glück nach 17 Tagen kein weiterer Teilnehmer bzw. keine Begleitperson Symptome gemeldet hat und auch kein positiver Corona-Test bekannt wurde, ist davon auszugehen, dass sich der eine Teilnehmer wohl nicht beim Open angesteckt hat."

Auch Christian Hursky, Präsident des Österreichischen Schachbundes (ÖSB), freut sich über die neuen Nachrichten: „Das zeigt, dass das von Univ. Prof Hutter für den ÖSB erstellte umfangreiche Sicherheitskonzept für Schach-Veranstaltungen wirkt. Auch das Kontakt-Tracing nach Ende des Turniers hat großartig funktioniert. Das Team von Fritz Knapp hat vorbildlich gearbeitet. Persönlich bin ich froh, dass es keine Covid-19-Fälle gibt, die direkt auf das Turnier zurückzuführen wären. Beim ÖSB freuen wir uns auf die nächsten Schachturniere in Österreich."


 

29.07.2020

Covid-19- Fall eine Woche nach Schachturnier in Kärnten

 

St. Veit/Glan. - Mehr als eine Woche nach Ende des Schachturniers in St. Veit/Glan hat sich ein ausländischer Teilnehmer beim Veranstalter gemeldet, der in seiner Heimat positiv auf Covid-19 getestet wurde. Trotz des relativen langen Zeitabstandes haben die Veranstalter des Turniers in Kärnten gestern alle Teilnehmer verständigt.

„Nach Rücksprache mit unseren Gesundheitsbehörden vor Ort gibt es für jeden Teilnehmer und deren Begleitpersonen die Möglichkeit einer freiwilligen kostenlosen Testung im jeweiligen Heimat-Bundesland", so Kärntens Schach-Landespräsident Fritz Knapp. Mehrere Teilnehmer haben das Angebot bereits angenommen, weitere Testergebnisse liegen bislang nicht vor.

ÖSB-Präsident Christian Hursky: „Bereits im Mai und Juni haben wir mit Univ.-Prof. Hutter ein umfangreiches Sicherheitskonzept für Schach-Veranstaltungen erstellt und mit dem Sportministerium abgeklärt. Der Schachverein St. Veit hat das Sicherheitskonzept penibel eingehalten. Teile des Konzeptes sind u.a. tragen des MNS, Abstandsregelungen, ausreichende Belüftung sowie Kontakttracking, wodurch die Teilnehmer umgehend verständigt werden könnten ..."


 

08.06.2020

Schach am Brett trotz Pandemie, Antrag ans Ministerium

Wien.- Der Österreichische Schachbund (ÖSB) hat heute ein umfangreiches Sicherheitskonzept an Bundesminister Rudolf Anschober übermittelt und möchte auch in Zeiten der COVID-19 Pandemie Möglichkeiten schaffen um wieder Schachwettkämpfe am Brett austragen zu können.

Schach ist eine klassische Indoor-Sportart mit einem Zweikampf am Brett. Ein Abstand von zwei Metern, wie derzeit vorgeschrieben, ist da nicht machbar. Im Unterschied zu vielen anderen Sportarten ist aber auch das Problem einer heftigen Atmung nicht gegeben. Der Österreichische Schachbund hat daher unter fachärztlicher Begleitung der MedUni Wien mit Prof. Dr. med. H-P Hutter und Doz. Dr. H Moshammer ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Kernpunkte sind ein Meter Abstand in alle Richtungen und das Tragen einer Schutzmaske.

"Gesundheit für unsere Spielerinnen und Spieler hat oberste Priorität. Wir wollen mit Sicherheit Schach spielen, der bekannte österreichische Schachsommer mit seinem Holiday-Turnieren ist auch ein wichtiger Tourismusfaktor. Wir hoffen auf eine baldige Genehmigung durch das Ministerium und an eine Rückkehr an die Bretter.", erläutert ÖSB-Präsident LAbg. Christian Hursky das Anliegen der Schachsportler.

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03.05.2020

Österreichische Internet Schachmeisterschaft mit 900 Teilnehmern

 

Das Semifinale der 1. Österreichischen Internet Schachmeisterschaft wurde gestern Samstag, dem 2. Mai, am Nachmittag mit 107 qualifizierten Spielern ausgetragen. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig. Am Start waren 5 GM, 16 IM, 2 WIM, 21 FM und 5 WFM, die in 13 Runden um Titel und Qualifikation für das Finale kämpften.

 

Favorit war natürlich Markus Ragger. Er konnte eine Vorrunde gewinnen und war in allen zumindest in den Top-4. Die längere Dauer, in den Vorrunden wurden nur 9 Runden ausgetragen, sollte ihm entgegenkommen. Ragger startet mit sieben Siegen in Serie und setzt sich allein an die Spitze. Dann verliert er aber das Großmeister-Duell gegen Stefan Kindermann und gleich darauf gegen Georg Fröwis. Es folgt noch ein Sieg gegen Felix Blohberger ehe Ragger das Turnier mit Remisen gegen Siegfried Baumegger, Peter Schreiner und Dominik Horvath ausklingen lässt. Das reicht mit 9,5 Punkten zum zweiten Platz dank besserer Zweitwertung vor Stefan Kindermann. Der in München lebende Doppelstaatsbürger startet schlecht mit einer Niederlage gegen Dietmar Hiermann, lässt dann aber mit acht Siege die längste Siegesserie im Turnier folgen. Niederlagen gegen Fröwis und Horvath verhindern einen möglichen Sieg.

 

Der Held des Tages ist Österreichs Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger. Einzig eine Niederlage gegen Georg Fröwis verhindert, dass er ungeschlagen bleibt. Ein beeindruckendes Finale mit 5,5/6 bei einem Remis gegen Ragger sichern Baumegger mit 10,5 Punkten einen überlegenen Sieg mit einem Punkt Vorsprung. Er ist damit der fünfte Sieger im fünften Turnier der OEISM. Die Vorrunden gewannen bekanntlich Halvax, Platzgummer, Ragger und Schreiner.

 

Dahinter ging es um einen der acht Qualifikationsplätze für das Finale, das im Herbst online aber vor Ort im Rahmen einer 100-Jahresfeier des ÖSB ausgetragen wird. Fünf Spieler landen hinter dem Spitzentrio auf den Plätzen vier bis acht und sind qualifiziert: Fabian Platzgummer, Peter Schreiner, Georg Fröwis, Dominik Horvath und Valentin Dragnev.

 

Vier weitere Spieler werden für das Finale vom ÖSB nominiert. Nach dem Ergebnis der Zwischenrunde sind dafür GM David Shengelia, Überraschungsmann Robert Rieger sowie die Jung-IM´s und Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften Felix Blohberger und Konstantin Peyrer heiße Kandidaten.

 

Annika Fröwis gelingt mit einem 13. Platz, nach einem sechsten in der dritten Vorrunde, erneut als beste Frau ein Spitzenplatz. Sie gilt damit wohl als Favoritin für die geplante Frauenmeisterschaft, die Frauen-Bundestrainer Harald Schneider-Zinner mit einem Start Ende Mai ins Auge fasst. Bemerkenswert ist zudem ein 16. Platz von ÖSB-Vizepräsident Johann Pöcksteiner.

 

"900 Teilnehmer insgesamt, hochkarätige Besetzungen, fünf verschiedene Sieger. Bereits vor dem Finale zeigt die 1. OEISM erfreuliche Zahlen und viel Potenzial für Online-Meisterschaften. Der ÖSB wird diesen Weg mit seinem Partner ChessBase weitergehen. Das Team der Hamburger Schach-Softwarefirma hat die Organisation trotz großer Teilnehmerzahlen bestens im Griff gehabt und arbeitet bereits an neuen Technologien. Weitere geplante Turniere für die nächsten Monate sind eine Frauenmeisterschaft, eine Vereinsmeisterschaft und eine Jugendmeisterschaft.", zieht ÖSB Generalsekretär Walter Kastner eine Zwischenbilanz.

 

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20.04.2020

Abbruch Schach-Bundesliga

 

Der Vorstand des Österreichischen Schachbundes (ÖSB) hat in einer Video-Sitzung am 19. April über den weiteren Verlauf seiner Bundesligen beraten und mehrheitlich beschlossen die Schach Bundesliga 2019/2020 wegen Covid-19 abzubrechen und den derzeitigen Stand zum Endstand zu erklären.

 

Hintergrund ist die Entscheidung der Bundesregierung, dass bis Ende Juni keine Veranstaltungen stattfinden dürfen. Zudem ist auch danach die Austragung von Indoor-Sportveranstaltungen fraglich. "Es schmerzt keine sportliche Entscheidung zulassen zu können, aber jetzt haben wir wenigstens Planungssicherheit und werden alles tun um in Verhandlungen mit dem Sportministerium einen Start der Meisterschaft 2020/2021 im Herbst zu ermöglichen. In der Zwischenzeit werden wir unsere bereits begonnen Online-Aktivitäten mit Turnieren, Fortbildungen und Trainings weiter ausbauen", betonte Präsident Christian Hursky in der Sitzung. 

 

Die Entscheidung betrifft neben der 1. Bundesliga auch die folgenden anderen bundesweiten Bewerbe: Frauenbundesliga, 2. Bundesliga Ost, und 2. Bundesliga Mitte. Nicht betroffen ist die 2. Bundesliga West. Sie konnte Anfang März noch auf sportlichem Weg entschieden werden. 

Hier sind die Meister und Absteiger:

 

1. Bundesliga

Meister: Jenbach

Absteiger: Bregenz 1920, Mayrhofen/Zell Zillertal, Ansfelden

 

Frauenbundesliga

Meister: Baden

In der Frauenbundesliga gibt es keinen Absteiger

 

2. Bundesliga West

Meister: Absam

Absteiger: Rochade-Rum, Pradl, ASK Salzburg, Neumarkt

 

2. Bundesliga Ost

Meister: Pamhagen

Absteiger: Baden, Amateure

 

2. Bundesliga Mitte

Meister: Grieskirchen/Schallerbach

Absteiger: Freistadt/Wartberg, St. Valentin, Nettingsdorf/Traun

 

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03.04.2020
Zeit Schach zu lernen, Zeit Schach zu spielen: ÖSB startet Online-Schachkurs und 1. Internet-Meisterschaft

Graz.- Der Österreichische Schachbund (ÖSB) verstärkt seine Online-Aktivitäten mit zwei neuen Projekten: einem Schachkurs für Anfänger und einer ersten Österreichischen Internet Schach Meisterschaft. In beiden Fällen ist die Hamburger Software-Firma ChessBase Projektpartner. Beide Projekte können von allen Interessierten kostenfrei genutzt werden.

Das königliche Spiel hat eine jahrtausendelange Tradition. Schach ist zudem Sport. Der Weltschachbund hat 195 Mitgliedsländer und ist einer der größten Sportverbände der Welt. Es gibt Einzel- und Mannschaftsturniere auf Welt-, Europa- und Landesebene. Vor allem ist Schach aber ein großartiger Zeitvertreib. Das "Spiel der Spiele" eignet sich bestens, um Zeit miteinander zu verbringen. Der Österreichische Schachbund (ÖSB) möchte daher mit seinem Partner ChessBase Schach all jenen näherbringen, die es schon immer einmal lernen wollten oder gerade jetzt lernen wollen, allein oder im Kreis der Familie.

ChessBase stellt seinen Online-Kurs für Anfänger zur Verfügung, mit dem Schach spielerisch online erlernt werden kann. Harald Schneider-Zinner, Pädagoge und Leiter der Trainerausbildung im ÖSB, widmet diesem Kurs ein einleitendes Video-Tutorial. Schach ist einfach zu erlernen, rasch ist man in der Lage selbst Partien zu spielen. Jetzt zu Hause am Schachbrett oder online. Später stehen Interessierten auch Vereine und Turniere wieder offen.

Der Link zum Online Schachkurs lautet: https://www.schach.de/de
Weiterführende Informationen siehe unten.

Das zweite Projekt ist den Turnier- und Vereinsspielern gewidmet. Schach kann auf vielen Plattformen jederzeit online gespielt werden. Besondere Zeiten brauchen aber besondere Maßnahmen. Der ÖSB überbrückt die derzeitige Turnierflaute mit einer 1. Österreichischen Internet-Schach-Meisterschaft (OEISM). Unser Partner ChessBase stellt mit seinem Server Playchess die Plattform in einem virtuellen Wilhelm-Steinitz-Stadion. Gespielt wird das Turnier im Format Blitzschach mit vier Vorrunden, einer Zwischenrunde und einem Finale. Die Termine sind:

Vorrunden:
Termin 1: Samstag, 11.04.2020, 20 Uhr
Termin 2: Montag, 13.04.2020, 20 Uhr
Termin 3: Freitag, 17.04.2020, 20 Uhr
Termin 4: Samstag, 25.04.2020, 20 Uhr

Zwischenrunde:
Samstag, 02.05.2020, 16 Uhr

Finale:
Offen. Es wird vor Ort im Rahmen einer 100-Jahr Feier des ÖSB gespielt werden. Ort und Zeit sein derzeit nicht planbar, werden aber so bald wie möglich bekannt gegeben.

"Wir sind froh, dass diese beide Projekte so rasch umgesetzt werde konnten und wir damit Angebote machen können, die gerade jetzt einen faszinierenden Zeitvertreib in den Alltag der Menschen bringen können", freut sich ÖSB Präsident Christian Hursky.

Link zur Ausschreibung und Infos siehe unten.


Info ChessBase:
ChessBase ist eine in Hamburg ansässige Schach-Software-Firma die mit ihrem Partien-Datenbanksystem "ChessBase" und ihrem Computerprogramm "Fritz" vor 30 Jahre die digitale Revolution im Schach ausgelöst hat. Heute nutzen alle Spitzenspieler ChessBase zum Training und zur Vorbereitung auf ihre Gegner. Daneben produziert ChessBase Trainings-Videos und betreibt den Server "Playchess", auf dem Schach gespielt werden kann, auf dem aber auch Turniere übertragen und kommentiert werden.


Links:

Schach Lernen für Anfänger
Video-Tutorial ChessBase TV Austria: https://www.youtube.com/watch?v=mdPMvTZ6uM0&feature=youtu.be
ChessBase Online Schachkurs: https://www.schach.de/de
Info-Seite: https://www.chess.at/archiv-service/blog/cbtvaut/4711-cbtvaut-59-schach-lernen-fuer-beginner.html

1.Österreichische Internet-Schach-Meisterschaft
Ausschreibung
https://chess-results.com/Download/Kalender/2020_04_11_OEISM_2020_Ausschreibung.pdf

ChessBase:
https://de.chessbase.com

Österreichischer Schachbund:
https://www.chess.at


16.03.2020
Kandidatenturnier startet morgen in Jekaterinburg

Jekateringburg, Russland.- In einer für die Welt schwierigen Zeit ist Schach der einzige Sport, der für Unterhaltung sorgt. Das Kandidatenturnier des Weltschachbundes (FIDE) wird planmäßig vom 17. März bis 3. April in Jekaterinburg, Russland, unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, ausgetragen. Die Spieler stehen de facto während des Turniers unter Quarantäne, die beiden chinesischen Teilnehmer mussten sogar zwei Wochen vor Beginn anreisen. Dem Schach kommt diesmal zugute, dass es keine großen Zuschauermassen vor Ort gibt. Das virtuelle Stadion der Online-Live-Übertragungen ist hingegen prall gefüllt. Die offizielle Live-Übertragung des Veranstalters wird in Englisch, Russisch und Chinesisch angeboten. Dazu kommen Übertragungen in vielen Sprachen auf anderen Plattformen. In Summe wird ein Millionenpublikum erreicht.

In Österreich hat Schachpräsident Christian Hursky alle Turniere und Trainings mit persönlichem Kontakt vorerst bis 19. April abgesagt. Der Schachsport profitiert allerdings von der Digitalisierung. Trainings über Online-Plattformen werden bereits starkt genützt und können jetzt verübergehend noch ausgebaut werden. So sollen auch Schachkurse für die Öffentlichkeit Online angeboten werden.

Im Kandidatenturnier werden in den nächsten zwei Wochen acht Spieler um das Recht kämpfen, Weltmeister Magnus Carlsen in einem Match zu fordern. Favorit ist der Amerikaner Fabiano Caruana. Er ist mit einer Elozahl von 2842 die aktuelle Nummer Zwei der Weltrangliste, hat zuletzt in Wijk aan Zee ein hochkarätig besetztes Turnier überlegen vor Carlsen gewonnen und hat seine Qualifikation als Finalist des letzten WM-Matches, das 2018 in London ausgetragen wurde. Caruana konnte das Match damals mit 6:6 unentschieden halten, hat dann aber im Stichkampf verloren.

Die anderen sieben Teilnehmer haben ihre Qualifikation über den World Cup, den Grand Prix, das Grand Swiss oder ihre Elozahl erworben. Es sind, in der Reihenfolge ihrer derzeitigen Platzierung in der Weltrangliste: Ding Liren (3., 2805, CHN), Alexander Grischuk (4., 2777, RUS), Ian Nepomniachtchi (5., 2774, RUS), Maxime Vachier-Lagrave (8., 2767, FRA), Anish Giri (11., 2763, NED), Wang Hao (12., 2762, CHN) und mit einer Wildcard Kirill Alekseenko (39., 2726, RUS). Im Feld sind drei Russen, zwei Chinesen und je ein Spieler aus Amerika, Frankreich und Holland.

Gespielt wird im Hyatt Regency Hotel. In einer kleinen Zeremonie wurde die Auslosung vorgenommen. FIDE Präsident Arkady Dvorkovich hat die Nummer 1 für Maxime Vachier-Lagrave gezogen. Der Franzose trifft in der ersten Runde auf Caruana. Die weiteren Paarungen lauten: Ding-Wang, Giri-Nepomniachtchi und Grischuk-Alekseev. Die erste Runde beginnt morgen Dienstag, um 12:00 MEZ.

Links:
FIDEOffizielle Turnierseite


22.02.2020
Valentin Dragnev und Elisabeth Hapala sind Staatsmeister 2020

Graz.- Die Staatsmeisterschaften im klassischen Schach enden mit Siegen von Valentin Dragnev in der offenen Klasse und Elisabeth Hapala bei den Frauen. Dragnev erleidet in der vierten Runde zwar mit einer Niederlage gegen Christoph Menezes einen Rückschlag, kann aber in den Runden sechs bis neun mit vier Siegen überzeugen. Elisabeth Hapala startet mit einem Punkt aus vier Partien verhalten, legt dann aber mit vier aus fünf zu und ist am Ende die einzige österreichische Spielerin mit fünf Punkten. Belohnt werden die beiden Staatsmeister von ÖSB Präsident Christian Hursky neben der Goldmedaille und dem Preisgeld auch mit einem Exemplar einer ÖSB Schachuhr von Jaques Lemans, die anlässlich des 100 Jahre Jubiläums in einer limitierten Auflage von 300 Stück aufgelegt wurde.

Ein starkes Turnier spielt aus österreichischer Sicht Felix Blohberger. Er bleibt ungeschlagen und punktet nach drei Remisen zum Auftakt mit fünfeinhalb aus sechs in der Folge überzeugend. Zwei seiner fünf Siege gelingen gegen die Großmeister David Shengelia und Bartosz Socko. Blohberger holt wie Dragnev sieben Punkte und darf sich über eine hochverdiente Silbermedaille freuen. Bronze geht etwas überraschend an Georg Kilgus. Er gewinnt in den beiden Schlussrunden gegen den Polen Patryk Chylewsky und Christoph Menezes und ist in der einzige Österreicher in der Gruppe der Spieler mit sechseinhalb Punkten. In den Preisrängen der Staatsmeisterschaft landen weiters Florian Schwabeneder, Radoslaw Gajek, Georg Fröwis, Lukas Handler, Gert Schnider, David Shengelia und Christoph Menezes.

Im Frauenbewerb lag Anna-Christina Ragger nach einem Sieg gegen Manfred Freitag vor der Schlussrunde einen halben Punkt vor der Konkurrenz. Sie bleibt aber nach einer Niederlage gegen den Polen Mis Mieszko bei viereinhalb Punkten und muss Hapala passieren lassen. Immerhin rettet sie dank besserer Zweitwertung Silber vor der punktegleichen Jasmin-Denise Schloffer. In den weiteren Preisrängen landen Reka Horvath, Annika Fröwis und Chiara Polterauer.

Das Internationale Graz Open, die Staatsmeisterschaft wurde im Rahmen dieser Veranstaltung vergeben, gewinnt der junge Ukrainer Kirill Shevchenko mit siebeneinhalb Punkten vor fünf Spielern mit sieben Punkten, darunter Dragnev und Blohberger. "Das Turnier ist mit knapp 400 Teilnehmern eines der größten in Österreich", lobt Schachpräsident Christian Hursky die Bemühungen von Turnierorganisatorin Andrea Schmidbauer. Besonders willkommen war eine vierzigköpfige Delegation der berühmten Botwinnik Schachschule aus Moskau. Das bunte Rahmenprogramm wurde mit einem Empfang im Rathaus und der Filmpremiere der "Schach(t)räume" bereichert. Immer präsent war Eva Moser. Knapp ein Jahr nach ihrem Tod war diese Veranstaltung ihrem Gedenken gewidmet.

Turnierseite:
http://www.chessgraz.com

Ergebnisse:
https://chess-results.com/tnr464660.aspx

Österreichischer Schachbund:
http://www.chess.at


15.02.2020
396 Teilnehmer beim Graz Open, 60 kämpfen um Staatsmeisterschaft

Graz.- Das "International Chess Open Graz 2020" begann gestern knapp nach 17:00 Uhr im Grazer Hotel Novapark. In der A-Gruppe spielen 186 Teilnehmer aus 33 Nationen, darunter 60 Österreicher, die zugleich um die Staatsmeistertitel in der offenen Klasse bzw. bei den Frauen kämpfen.

Insgesamt darf sich Organisatorin Andrea Schmidbauer über einen neuen Teilnehmerrekord freuen. Neben den 186 Spielern der A-Gruppe, sie kommen aus 33 Ländern, nehmen 122 in der B-Gruppe, 57 in der C-Gruppe und weitere 31 an einem Weekend-Turnier teil, in Summe sind es 396 Teilnehmer. Am Vorabend des Opens wurde zudem ein Blitzturnier im Gedenken an Eva Moser mit 119 Spielern ausgetragen.

Zur Eröffnung kam mit Stadtrat Dr. Günter Riegler ein hoher Vertreter der Stadt. Er outete sich als Schachfan und ließ es sich nicht nehmen mit Ehrenpräsident Kurt Jungwirth bei einer Schachpartie aufzuwärmen. ÖSB Vizepräsident Johann Pöcksteiner begrüßte die Teilnehmer der Staatsmeisterschaft und dankte Andrea Schmidbauer am Valentinstag mit einem Blumenstrauß für ihr Engagement. Der Landesverband Steiermark war zudem mit seinem neuen Präsidenten Gerd Mitter vertreten.

Hauptschiedsrichter Christian Huber konnte knapp nach 17:00 Uhr das Turnier starten. Die erste Runde blieb ohne ganz große Sensationen. Erst an Brett 15 konnte der Russe Egor Ufimtsev dem brasilianischen IM Santiago Yago De Moura einen halben Punkt abtrotzen. Einen Außenseitersieg gab es erst an Brett 41 durch den Italiener Matyas Palczert gegen den Rumänen Adrian-Simion Secheres.

Aufmerksamkeit erregte die Anwesenheit eines Drehteams der Mokino Filmproduktion. Der bekannte Regisseur Roland Berger und seine Frau Ulrike arbeiten seit einem Jahr an einer Dokumentation über Schach in der Steiermark. "Ich war überrascht wie Vielseitig Schach ist und wie viele Menschen tatsächlich Schac spielen", meinte Berger im Gespräch mit ÖSB-Generalsekretär Walter Kastner. Die Premiere der Dokumentation erfolgt übrigens am Mittwoch, dem 19. Februar, im Rahmen des Graz Opens im Hotel Novapark. Ein Pflichttermin für alle (steirischen) Schachfans...

Turnierseite:
http://www.chessgraz.com

Ergebnisse:
https://chess-results.com/tnr464660.aspx

Österreichischer Schachbund:
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13.01.2020
Kopf-an-Kopf-Rennen in Schach Bundesligen

St. Veit.- Das Bundesliga Wochenende in der Blumenhalle in St. Veit bringt spannende Titelkämpfe für die Schlussrunden im März in Graz. In der 1. Bundesliga gibt es ebenso ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Jenbach und Maria Saal wie in der Frauenbundesliga mit Baden und Pamhagen. In der 2. Bundesliga Mitte kämpfen Grieskirchen und Friedber um den Aufstieg.

In der 1. Bundesliga gewinnt Maria Saal das Schlüsselmatch gegen Jenbach dank eines Sieges von Rainer Buhmann mit 3,5:2,5 und kann in der Tabelle zu den Tirolern aufschließen, da diese am Tag davor gegen Ottakring bereits einen Punkt abgegeben haben. Jenbach gewinnt dann aber gegen Titelverteidiger Feffernitz mit 4:2 und behält dank besserer Zweitwertung die Führung vor Maria Saal. Feffernitz liegt zwei Punkte zurück. Einen Punkt dahinter folgen Ottakring und St. Veit. Im Abstiegskampf wird sich zwischen Bad Vöslau, Bregenz, Mayrhofen und Ansfelden entscheiden.

Spannend bleibt es auch in der Frauenbundesliga. Baden gewinnt angeführt von Laura Unuk und Denise Trippold erneut alle drei Begegnungen und ist weiter ohne Punkteverlust. Pamhagen gibt mit Regina Theissl-Pokorna und Joanna Worek an den Spitzenbrettern gegen Steyr einen ersten Punkt ab, bleibt aber in der Tabelle erster Verfolger. Das direkte Duell steht in der vorletzten Runde am Spielplan. Den Kampf um den dritten Platz werden sich Schach ohne Grenzen und Steyr ausmachen. Derzeit sind die Tirolerinnen mit neun Punkten knapp voran.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt es auch in der 2. Bundesliga Mitte zwischen Grieskirchen/Schallerbach und Pinggau-Friedberg. Die kompakten Oberösterreicher geben gegen die Grazer Schachfreunde einen Punkt ab, die von Großmeistern angeführten Steirer lassen einen gegen St. Veit liegen, bleiben aber mit zwei harterkämpften Siegen gegen Frauental und Schachfreunde punktegleich am zweiten Platz. Das direkte Duell folgt in der Schlussrunde. Den Kampf um Platz drei machen sich Steyregg, Fürstenfeld/Hartberg und die Schachfreunde aus. Der Rückstand zur Spitze beträgt aber satte sieben bzw. acht Punkte. Brutal wird der Abstiegskampf. Derzeit liegen Frauental, St. Veit, Gleisdorf und Freistadt/Wartberg mit je sieben Punkten auf den Plätzen sieben bis zehn.

Ergebnisse:
1. Bundesliga: https://chess-results.com/tnr435722.aspx
1. Bundesliga Frauen: https://chess-results.com/tnr436015.aspx
2. Bundesliga Mitte: https://chess-results.com/tnr437797.aspx


03.12.2019
Drei Medaillen in Tallin

Tallin/Estland.- Österreich gewinnt bei den Europameisterschaften der Jugend im Rapid und Blitz, sie wurden vom ersten bis dritten Dezember in Tallin ausgetragen, drei Medaillen. Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger hat für die EM mit Felix Blohberger, Lukas Leisch (beide U18), Dominik Horvath, Konstantin Peyrer (beide U16) und Marc Morgunov (U14) das bestmögliche Team nominiert. Die Asse Blohberger und Horvath haben diesmal zwar nicht gestochen, dafür sind Peyrer und Morgunov in die Presche gesprungen.

Peyrer gewinnt hinter dem frischgebackenen Europameister Filip Haring aus der Slowakei mit sechseinhalb Punkte im Rapid, dank eines Sieges im direkten Duell gegen den punktegleichen Maksims Goluboskis (LAT), über Silber freuen. Eine großartige Leistung des talentierten Wieners. In der U14 sprengt Marc Morgunov mit sieben Punkten aus neun Partien eine vierköpfige weißrussische Phalanx (!!) und holt hochverdient die Bronzemedaille. In der U18 verpasst Blohberger mit sechs Punkten nur knapp eine weitere Medaille. Er wird Fünfter. Im darauf folgendem Teambewerb verpasst Österreich mit Blohberger, Horvath, Morgunov und Leisch mit dem vierten Platz das in griffweite liegende Podest knapp.

Im Blitz gewinnt Marc Morgunov siebeneinhalb Punkte eine zweite Bronzemedaille. In der U18 landet ein Österreicherpaket bestehend aus Peyrer, Blohberger und Leisch auf den Plätzen 8-10 inmitten von acht Spielern mit je sechs Punkten. Nicht laufen will es diesmal für Blitz-Weltmeiser Horvath. Er landet nur am 29. Platz.

Ab Donnerstag finden in Tallin auch die Rapid/Blitz Europameisterschaften der offenen Klasse statt. Blohberger, Horvath und Morgunov bleiben gleich in Tallin um weiere Erfahrungen zu sammeln. Angereist ist zudem mit Valentin Dragnev Österreichs aktuelle Nummer Zwei. Markus Ragger verzichtet wegen eines anstregendenen Turnierprogramms in den letzten Wochen auf eine Teilnahme.

Turnierseite:
https://tallinnec2019.ee

Ergebnisse:
http://www.chess-results.com/tnr480833.aspx


03.11.2019
Gold für Russland, Österreich in den Top-20

Batumi/Georgien.- Die Team-EM in Batumi bringt Russland zwei Goldmedaillen, in der offenen Klasse vor der Ukraine und England, bei den Frauen vor Georgien und Aserbaidschan. Die russischen Herren profitieren von einer Punkteteilung der Ukraine gegen Kroatien. Die Frauen machen mit einem 3,5:0,5 gegen die Türkei alles klar.

Österreich beendet die EM mit jeweils 50% der möglichen Punkte und Plätzen in den Top-20. Beide Teams liegen damit vor ihrer Einstufung in der Setzliste, die Frauen mit Rang 18 um sieben Plätze, die Herren mit Rang 19 um drei. Am Schlusstag schaffen die Herren gegen Dänemark mit 2,5:1,5 einen zweiten Sieg. Ragger und Dragnev gewinnen, Shengelia remisiert. Die Highlights der EM waren aber die Punkteteilungen gegen England und Polen, zwei der Top-3 Teams der Setzliste. Markus Ragger bleibt ungeschlagen und holt mit fünf Punkte aus acht Partien mit 2751 die siebentbeste Performance am Spitzenbrett. Valentin Dragnev und Felix Blohberger bringen Leistungen im Rahmen ihrer Erwartung. Beide hatten aber noch Luft nach oben. David Shengelia ist in der ersten sechs Runden der Motor des Teams verpasst aber gegen Finnland mit seiner einzigen Niederlage die Chance auf einen Brettpreis. Er bleibt aber mit 5,5 Punkten aus acht Partien der Top-Scorer Österreichs. Seine Performance von 2690 kann sich ebenfalls sehen lassen. Nicht gelaufen ist es hingegen für Peter Schreiner mit einem Punkt aus fünf Partien.

Das Frauen-Team schlägt sich auch ohne seine beiden Spitzenspielerinnen, Regina Theissl-Pokorna und Anna-Christian Ragger können wegen Babypause nicht spielen, wacker. Die 2:2 Punkteteilungen gegen Israel und Spanien krönen eine gute Leistung. Veronika Exler besiegt heute am Spitzenbrett Sabrina Vega Gutierrez und holt insgesamt vier Punkte aus neun Partien bei der guten Performance von 2281. Denise Trippold hält am zweiten Brett stark entgegen, verpasst aber einige halbe und sogar ganze Punkte. Gut geschlagen hat sich Julia Novkovic mit 3,5 Punkten aus acht Partien. Ein Versprechen für die Zukunft ist Chiara Polterauer. Sie holt 4,5 Punkte aus sechs Partien und mit 2333 die beste Eloperformance. Barbara Teuschler geht es wie Peter Schreiner. Wenn es nicht läuft, dann geht gleich alles schief. In Summe können sich die Coaches Borki Prodojevic und Harald Schneider-Zinner über starke Vorstellungen ihrer Teams freuen.

Turnierseite:
http://www.euro2019.ge

Ergebnisse:
http://chess-results.com/tnr434677.aspx


14.09.2019
Erster Weltmeistertitel für Schachnachwuchs, 25. Medaille seit 2015

SALOBREÑA/SPANIEN.- Der Burgenländer Dominik Horvath gewinnt bei der Schach-Blitz-Weltmeisterschaft der Jugend in Salobrena, Spanien, einen erste WM-Titel für Österreichs Jugend. Es ist zugleich der erste Titel für Horvath nach vier EM-Medaillen, zwei davon mit dem Team, und die 25. Medaille für den Österreichischen Schachbund seit 2015. Zudem hat Horvath im Vorjahr vom Weltschachbund den Titel eines Internationalen Meisters verliehen bekommen.

Horvath startet am Freitag, dem 13. September mit sechs Siegen in Serie perfekt in die Blitz-WM U16 und feiert einen Start-Ziel-Sieg, wie Bundesjugendtrainer Siegfried Baumegger berichtet. Nach einem Ausrutscher gegen Alonso Garcia und einem weiteren Sieg gegen Garcia Gimenez kann sich Horvath in der Schlussrunde gegen den Polen Michal Koziorowicz ein Remis leisten um mit siebeneinhalb Punkten die Goldmedaille und den Weltmeistertitel zu sichern. Am Podest stehen noch der Vietnamese Duck Tri Ngo und der Spanier Pedro Antonia Gines Esteo, der im Rapid gewonnen hatte.

Der Wiener Konstantin Peyrer wird ebenfalls in der U16 Siebenter, Felix Blohberger, ebenfalls aus Wien, in der U18 Dreizehnter. Am Tag davor hatte Horvath bereits Silber im Schnellschach gewonnen. Erfolgeicher ist nur der Holländer Lucas Van Foreest, der beide Goldmedaillen in der U18 gewinnt. ÖSB-Präsident Christian Hursky zieht zufrieden Bilanz: „Die beiden Medaillen von Horvath sind ein toller Erfolg für unsere Meister von morgen, wie die Projektgruppe intern genannt wird. Die Liste der Medaillen in den letzten vier Jahren kann mit nunmehr 25 Medaillen (7x Gold, 7x Silber, 11x Bronze) sehen lassen. Dabei kommt die EM im Rapid/Blitz heuer erst noch."

Medaillen 2015-2019
2019 WM U16 Blitz 1. Dominik Horvath
2019 WM U16 Rapid 2. Dominik Horvath
2019 EM U18 Std Team 3. Austria (Blohberger, Horvath, Leisch, Morgunov D., Morgunov M.)

2018 EM U18 Rapid Team 1. Austria (Horvath, Blohberger, Morunov M., Morgunov D.)
2018 EM U18 Std Team 1. Austria (Blohberger, Mesaros, Horvath, Morgunov)
2018 EM U18 Blitz 2. Dominik Horvath
2018 EM U18 Rapid 1. Felix Blohberger
2018 EM U14 Rapid 3. Marc Morgunov
2018 EM U14 Rapid 3. Chiara Polterauer
2018 EM U18 Blitz 3. Florian Mesaros

2017 EM U18 Rapid 1. Florian Mesaros
2017 EM U18 Blitz 1. Florian Mesaros
2017 EM U14 Rapid 2. Dominik Horvath
2017 EM U18 Blitz 3. Felix Blohberger
2017 EM U16 Rapid 3. Felix Blohberger
2017 WM U18 Rapid 3. Florian Mesaros
2017 WM U18 Blitz 3. Florian Mesaros
2017 WM U16 Rapid 3. Felix Blohberger

2016 EM U16 Rapid 1. Austria (Dragnev, Huber, Mesaros, Schnegg, Trippold)
2016 EM U18 Rapid 2. Valentin Dragnev
2016 EM U18 Blitz 2. Valentin Dragnev
2016 EM U18 Rapid 3. Martin Christian Huber
2016 EM U14 Rapid 3. Dominik Horvath

2015 EM U16 Rapid 2. Florian Mesaros
2015 EM U18 Blitz 2. Martin Christian Huber

Foto (kann frei verwendet werden. Copyright: ÖSB)
Dominik Horvath

Turnierseite:
https://wyrbcc2019.com/


24.08.2019
Vienna Chess Open 2019: Italiener Valsecchi siegt - 12. Staatsmeistertitel für Stanec

Wien. - Der italienische Großmeister Alessio Valsecchi gewinnt die 21. Auflage des Vienna Chess Opens im prachtvollen Ambiente des Wiener Rathauses mit siebenhalb Punkten vor dem Kroaten Mladen Palac, dem amerikanischen Überraschungsmann Gabriel Blick und den Österreichern Nikolaus Stanec und David Shengelia. Stanec verteidigt seinen Staatsmeistertitel aus dem Vorjahr und holt bereits den zwölften Titel insgesamt.

Das Vienna Chess Open verzeichnet heuer mit 972 Teilnehmern aus 57 Ländern einen neuen Rekord. Der Kampf um Preisgelder und Titel wird erwartungsgemäß erst in der Schlussrunde entschieden. Am Spitzenbrett gewinnt Alessio Valsecchi das Schlüsselmatch gegen den Amerikaner Gabriel Blick, der zuvor als Nummer 48 der Setzliste für Furore gesorgt hat und mit einem dritten Platz und einer Norm für den Titel eines Großmeisters Wien in guter Erinnerung halten wird. Der zweite Platz für den starken Kroaten Mladen Palac kommt hier deutlich weniger überraschend. Die Nummer Eins der Setzliste, der Türke Batuhan Muhammed, muss sich hingegen mit Rang 14 zufrieden geben. Beste Frau wird Abdumalik Zhansaya, der Jungstar aus Kasachstan. Sie wird mit einem Sonderpreis der georgischen Vizeweltmeisterin Nana Alexandria ausgezeichnet.

Erstmals wurde auch die Österreichische Staatsmeisterschaft im Rahmen des Wien-Opens vergeben. Nikolaus Stanec und David Shengelia liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem Stanec am Ende erst in der Viertwertung (!!) das bessere Ende für sich hat. Andreas Diermair, der dritte österreichische Großmeister im Feld, wird Dritter. Die Staatsmeisterschaft der Frauen sichert sich Regina Theissl-Pokorna vor Anna-Lena Schnegg und Anna-Christina Ragger.

ÖSB-Präsident Christian Hursky freut sich zu Beginn der Schlussrunde über ein volles Rathaus und dankt dem Wiener Stadtrat Peter Hacker für seine Unterstützung. Hursky ist trotz der Kritik des Rechnungshofes an der Vergabe von Veranstaltungsräumen an Vereine zuversichtlich, dass es auch 2020 zum 100-jährigen Jubiläum des Österreichischen Schachbundes eine weitere Auflage des Vienna Opens im Rathaus geben wird.

Infos, Fotos und Kontakt:

Wiener Schachverband
Präsident Johann Pöcksteiner
T: +43 664 2110806
M: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bilder zur freien Verwendung für Medien auf www.vienna-chess-open.at


13.08.2019
Vienna Chess Open 2019: Neuer Teilnehmerrekord

Wien. - Die 21. Auflage des Vienna Chess Open wartet ab 17. August mit einem Rekord-Teilnehmerfeld auf: Über 900 Schachspieler aus 53 Ländern, darunter 20 Großmeister und über 30 Internationale Meister, duellieren sich acht Tage lang an den “Brettern“ die die Welt bedeuten im Großen Festsaal des Wiener Rathauses.

„Wir mussten schon Anfang Juli einen Anmeldestopp verhängen undhätten sogar mehr als 1000 Teil-nehmer geschafft. Jetzt bekommen wir dankenswerter Weise noch den Stadtratssitzungssaal zur Verfügung gestellt, aber mehr als 900 Starter geht nicht", berichtet Hans Pöcksteiner, Präsident des Wiener Schachverbandes.

Zu den Großmeistern und Internationalen Meistern gesellen sich 80 Spieler mit mehr als 2300 Welt-ranglisten-Punkten: „Wien ist damit nicht nur von der Teilnehmerzahl eines der größten Turniere Europas, diese Dichte an Spitzenspielern ist fast einzigartig. Das bedeutet auch, dass sehr viele Spieler im Rathaus die Chance erhalten, eine Norm für einen internationalen Titel zu schaffen." In Wien könnten also gleich mehrere neue Großmeister gekürt werden.

Das Bemerkenswerte am Schachturnier in Wien: Erstmals werden im Rahmen des Vienna Chess Opens auch die Österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen. Veronika Exler und Niki Stanec wollen im Wiener Rathaus ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

International stechen im Damenfeld die beiden jungen Kasachinnen Zhansaya Abdumalik und Bibissara Assaubayeva hervor. Erstere ist bei den Frauen bereits Nummer 24 der Welt und für Pöcksteiner „aus dem Kreis künftiger Weltmeisterinnen"! Bei den Herren reist der norwegische Entdecker von Weltmeister Magnus Carlsen, Großmeister Simen Agdestein, mit einem Nachwuchsteam aus seiner Heimat an: Neun Runden in nur acht Tagen stellen auch für die potentiellen nächsten Weltmeister eine besondere Herausforderung dar. Die Norweger duellieren sich auch mit vielen heimischen Nachwuchshoffnungen wie Nationalspieler Felix Blohberger oder Florian Mesaros.

Nicht zu unterschätzen ist der volkswirtschaftliche Wert des Turniers für die Bundeshauptstadt Wien. LAbg. Christian Hursky, Präsident des Österreichischen Schachverbandes: „900 Schachspieler aus 53 Ländern sind über eine Woche bei uns in Wien zu Gast. Die meisten kommen in Begleitung. An die 6.000 Nächtigungen bedeuten einen kräftigen Impuls für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Wien."

Johann Pöcksteiner: „Das tolle Ambiente im mit450 Schachbrettern vollen Großen Festsaal des Wiener Rathauses und die vielen Freizeitmöglichkeiten in Wien haben für internationale TeilnehmerInnen enorme Anziehungskraft."

Das Vienna Chess Openfindet vom 17. bis 24. August täglich im Großen Festsaal des Wiener Rathauses und Nebenräumen statt. Besucher sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Die Top-Partien werden außerdem täglich live auf mehreren Video-Walls im Wiener Rathaus und im Internet auf www.vienna-chess-open.atübertragen

Infos, Fotos und Kontakt:

Wiener Schachverband
Präsident Johann Pöcksteiner
T: +43 664 2110806
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09.08.2019
EU Jugendmeisterschaften in Mureck, Fünf Medaillen für die österreichischen Hoffnungen

Mureck.- Vom 31. Juli bis 8. August fanden im südsteirischen Mureck die 17. EU-Jugendmeisterschaften U8-U14 und das 26. Steirische Jugendopen statt. Knapp 150 Teilnehmer/innen aus 20 Nationen kämpften neun Runden lang um internationale Titel.

Österreich darf sich über fünf EU-Medaillen freuen, berichtet Organisator Erich Gigerl. Oliver Kuti gewinnt überraschend in der Altersklasse U12 bei den Buben. Der steirische Elofavorit Philipp Wendl muss sich mit Rang vier begnüngen. Gleich zwei Medaillen gibt es bei den jüngsten Mädchen. Jana Antenreiter gewinnt den Bewerb U8, die österreichische Meisterin Siobhan Mensah wird Dritte. In der gleichen Altersklasse gewinnt Niklas Feiertag bei den Buben ebenso Silber wie Robert Ernst in der Klasse darüber, der U10. Zwei weitere Medaillen gehen ebenfalls auf das steirische Konto. Erfolgreichste Nation ist Bulgarien mit drei Goldmedaillen. Je einmal sind Ungarn, Holland und Polen erfolgreich.

Im parallel ausgetragenen steirischen Jugendopen dominieren die Österreicher nicht nur zahlenmäßig. Richard Klopf (U10), Simon Bauer (U12), Benedikt Sohn (U14) und Fridolin Jauschneg gewinnen ihre Altersklassen, nur inder U16 geht der Sieg an den Slowenen Nejc Hanc. Die Siegerehrung wurde vom neuen steirschen Schachpräsidenten Gerd Mitter und Organisator Erich Gigerl vorgenommen.

Links
Jugendschach-Webiste: http://www.jugendschach.at
Website Schachbund: https://www.chess.at
Ergebnisse bei Chess-Results: https://chess-results.com/tnr455494.aspx


03.04.2019
Österreichs Schach trauert um Eva Moser

Graz.- Österreichs erste Schach-Großmeisterin Eva Moser ist am vergangenen Wochenende in Graz im Alter von 36 Jahren überraschend verstorben. Unvergessliche Highlights ihrer Karriere sind ein Vize-Europameistertitel 1998 bei den Mädchen und der Gewinn der Staatsmeisterschaft 2006 in der Allgemeinen Klasse.

Moser kam bereits in der Schulzeit in ihrem Heimatort Spittal mit Schach in Kontakt und stellte mit dem Gewinn der Österreichischen Jugendmeisterschaft rasch ihr großes Talent unter Beweis. Sieben weiter Titel folgten. International gewann sie bei der Heim-Europameisterschaft in Mureck 1998 bei den Mädchen U-16 mit einem zweiten Platz die Silbermedaille. Zudem gelang ihr im gleichen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Odessa ein fünfter Platz, die beste Platzierung einer Österreicherin.

Ihr Debüt im Frauen-Nationalteam feierte Eva Moser bei der Schach-Olympiade 2000 in Istanbul. Acht Jahre später in Dresden gelangen ihr ungeschlagen herausragende 8,5 Punkte aus 10 Partien, die meisten am Spitzenbrett. National konnte Moser bei den Staatsmeisterschaften 2006 in Gmunden alle Männer hinter sich lassen und als erste Frau den Titel gewinnen. Im gleichen Jahr gewann sie mit ihrem Verein Styria Graz auch die Bundesliga. In Deutschland war Moser mit Baden-Baden zwischen 2008 und 2015 sechsmal in der Mannschaftsmeisterschaft der Frauen erfolgreich.

Ihre beste Platzierung in der Weltrangliste war ein 25. Platz im Juli 2012 mit einer Karriere-Höchstzahl von 2471 Elopunkten. Bereits 2003 wurde ihr vom Weltschachbund für ihre Leistungen der Titel einer Schach-Großmeisterin verliehen, ein Jahr später folgte der Männer-Titel eines Internationalen Meisters. Ihr nächstes Ziel war der Großmeistertitel der Männer. 2014 erzielte sie bei einem Turnier in Augsburg eine erste Norm.

Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihrer Familie. Das österreichische Schach verliert seine beste Spielerin und eine stets liebenswürdige und gern gesehene Freundin.


03.04.2019
Kärntner Doppelsieg in Schach-Bundesliga: Feffernitz holt Titel ungeschlagen

Jenbach.- Der SV Raika Rapid Feffernitz sicherte sich in der Schlussrunde der Bundesliga in Jenbach mit einem 4,5:1,5 Erfolg gegen Pressbaum nach 2017 den zweiten Titel in der Vereinsgeschichte vor den Titelfavoriten Maria Saal und Jenbach. Feffernitz besticht als kompaktes Team, in dem Nijat Abasov (7/10), Peter Schreiner (7/10), Andreas Diermair (7,5/10) und Matej Sebenik (8/10) alle Partien spielen und über ihrer Erwartung liegen. Peter Schreiner verpasst mit einer Performance von 2580 seine dritte GM-Norm nur knapp.

Feffernitz bleibt die gesamte Saison ungeschlagen, holt 18 Punkte und lässt nur gegen Maria Saal und Jenbach eine Punkteteilung zu. Die Kärntner Rivalen aus Maria Saal verpassen ihre Titelchance letztlich wegen einer 2,5:3,5 Niederlage gegen Jenbach in der dritten Runde. Die Tiroler ihrerseits leisten sich heuer unerwartete 2,5:3,5 Umfaller gegen Ottkring und Götzis.

Ein solide Saison spielen St. Veit, Hohenems und Ottakring. Sie landen hinter dem Spitzentrio auf den Plätzen vier bis sechs. Das hintere Mittelfeld bilden Götzis und Mayrhofen/Zell/Zillertal. Sie schaffen acht bzw. sieben Punkte. Im Abstiegskampf sichert sich Ansfelden in den drei Schlussrunden mit drei Punkten den Klassenerhalt. Pressbaum und SIR Salzburg müssen absteigen.

Ergebnisse Bundesliga:
https://chess-results.com/tnr350553.aspx