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Bartosz Socko gewinnt Graz Open, Georg Fröwis bester Österreicher

Das 30. Internationale Schachopen in Graz wurde mit der Rekordteilnahme von 500 Teilnehmenden aus 49 Nationen der ganzen Welt beendet. Von 16. Bis 23. Februar 2024 bot die Wirtschaftskammer Graz und der Campus 02 den Schauplatz für das größte Schachturnier Österreichs. Die Teilnehmenden reisten aus allen Regionen der Welt an und waren 6 bis 90 Jahre alt.

Das Turnier wurde in 4 Gruppen entsprechend den Spielstärken ausgetragen. Zum Auftakt gab es ein Rapid-Schachturnier. Im stärksten Turnier, der A-Gruppe, konnte sich der polnische Großmeister Socko Bartosz mit 7,5 Punkten aus 9 Runden durchsetzen. Den hart umkämpften 2. Platz sicherte sich Großmeister Pechac Jergus aus der Slovakei mit 7 Punkten. Punktegleich, mit der schlechteren Feinwertung, landete der junge deutsche internationale Meister Deuer Marius auf dem 3. Rang. Der 4. Platz im A-Turnier ging an den Internationalen Meister Georg Fröwis, der sich somit auch den Preis des besten Österreichers sicherte.

Der Sieg in der B-Gruppe ging ging an eine Frau. Die aus Spanien angereiste Alba De Lomas Busquets hatte die bessere Feinwertung und konnte so die punktegleichen Zweit- und Drittplatzierten, den Kroaten Max Poljan und den Canadier Aaron Both, hinter sich lassen. Die Gruppe C konnte ein Österreicher für sich entscheiden. Ruslan Donets aus Oberösterreich gewann vor dem Spanier Daniel Sanchez Murcia und Rudolf Ring.

Großmeister Koneru Humpy, zweitstärkste Frau der Welt, landete auf dem 10. Platz im A-Turnier und war mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Dennoch lobte sie das Turnier und zeigte sich von Graz beeindruckt.

Die erst 9 jährige Kasachstanin Berikkyzy, Alanna, regierende Weltmeisterin U 10, konnte in der B-Gruppe den 8. Platz erspielen. Insgesamt war die Veranstaltung gut gelungen. Mehr als 10 Schiedsrichter, viele Helfende und Turnierdirektorin Andrea Schmidbauer erfreuten sich an dem guten Feedback. Besonderen Gefallen fanden die Teilnehmenden an der eigens organisierten Stadtführung, sowie an der players night.

Ein besonderer Pluspunkt: Trotz der mannigfaltigen Nationalzugehörigkeiten und der Tatsache, dass auch Teilnehmende aus kriegsführenden Ländern teilnahmen, war die Stimmung positiv und nicht von Feindlichkeit geprägt. „Gens una sumus“ ist der Leitspruch der Internationalen Schachföderation und bedeutet „Wir sind eine Familie“. (wk, Text: Andrea Schmidbauer, Foto: Turnierseite)

TurnierseiteErgebnisse bei Chess-Results

Graz Open mit Humpy Koneru

In der Grazer Wirtschaftskammer wird vom 17. bis 23. Februar das Internationale Chessopen Graz ausgetragen. Gespielt wird in drei Gruppen, zudem wurde von Samstag bis Montag ein Wochenendturnier und zum Auftakt am Freitag ein Blitzturnier ausgetragen.

In der A-Gruppe sind 153 Spielerinnen und Spieler aus 30 Nationen am Start. Nach vier Runden sind Evandro Amorim Barbosa (BRA), Alexander Krastev (GER) und Artiom Stribuk (FID) noch ohne Punkteverlust. Elo-Favorit Jergus Pechac folgt mit 3,5 Punkten. Bester Österreicher ist Lukas Leisch am 7. Platz mit ebenfalls 3,5 Zählern.

Star des Turniers ist die indische Weltklassespielerin Humpy Koneru. Sie ist eine der dominierenden Persönlichkeiten im Frauenschach und wurde 2019 Weltmeisterin im Schnellschach. In Graz ist sie als Nummer Zwei gesetzt, musste aber mit Weiß schon zwei Remisen zulassen und liegt mit drei Punkten im Pulk der Verfolger.

In der B-Gruppe sind weitere 108 Teilnehmer und in der C-Gruppe 57. Das Wochenendturnier mit 64 Spielern hat Mietek Bakalarz dank besserer Drittwertung (!) mit 4,5 Punkten vor Ulrich Ennsberger und Denise Trippold gewonnen. Das Blitzturnier holt sich der Deutsche Alexander Krastev mit 9,5 Punkten aus 11 Partien vor Artiom Sribuk und Khagan Ahmad (je 9). Bester Österreicher wird überraschend der als Nummer 39 gesetzte Christian Schwarz mit acht Punkten am 7. Platz. Bis Freitag werden noch fünf Runden gespielt, darunter heute, Dienstag, eine Doppelrunde. (wk, Foto: Turnierseite)

Turnierseite, Ergebnisse bei Chess-Results

Ankündigung: Graz Open 2024

Bereits zum 30. Mal findet zwischen 17. - 23. Februar das Grazer Open mit A- ,B- ,C-  und Weekend-Turnier statt. Gespielt werden 9 Runden bzw. 5 Runden im Wochenend-Open, die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten für die gesamte Partie mit einem Zeitbonus von 30 Sekunden pro Zug ab dem 1. Zug. Veranstaltungsort ist wie auch im Vorjahr die Wirtschaftskammer in Graz, die mit optimalen Spielbedingungen, großzügigen Räumlichkeiten und zahlreichen Parkplätzen überzeugt. Als Auftaktevent findet am 16.2. ein offenes Blitzturnier statt. Der gesamte Preisfonds für das Event beträgt € 8.500. (af)

Anmeldungen sind noch bis 13.2. möglich mit einem Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Offizielle Homepage 
Ausschreibung
Startlisten auf chess-results (A-Turnier, B-Turnier, C-Turnier, W-Turnier)

Bericht des Präsidenten - Grand Prix in der PlusCity

Liebe Schachfamilie,

ich freue mich sehr, euch heute den diesjährigen Grand Prix in der PlusCity zu präsentieren.

Von 9. bis 12. Mai wird in Pasching bei Linz vier Tage lang Blitz- und Schnellschach gespielt, wir rechnen insgesamt mit über 1.000 Anmeldungen.

Am Donnerstag (Feiertag) und Sonntag finden bei geschlossen Geschäften die Österreichischen Teammeisterschaften im Blitz- und Schnellschach statt, am Freitag und Samstag die beiden Einzelturniere.

Die 2023 in der PlusCity zum ersten Mal ausgetragene Teammeisterschaft im Schnellschach war ein Riesenerfolg (über 40 Teams, fast 200 Teilnehmer) und so tragen wir dieses Jahr erstmals auch die Blitzteammeisterschaft als offenes Turnier aus.

Das Feedback zum Turnier ist national und international exzellent, wir beobachten aber sehr genau und bemühen uns immer um Verbesserungen.

Die wesentlichen Optimierungen 2024 sind:

  • Beim Blitzturnier werden nur 13 statt 15 Runden ausgetragen. Damit ist einerseits ein faires Ergebnis garantiert, andererseits wird es nicht zu spät.
  • Die Länge der Pausen zwischen den Runden wird optimiert (Blitz und Rapid).
  • Alle Preise werden unmittelbar nach dem Turnier bar ausbezahlt.
  • Der Preisfonds ist auf mittlerweile €60.000,— angewachsen, die Nenngelder bleiben sehr fair (wir schütten wahrscheinlich wieder mehr als die doppelte Summe der Nenngelder als Preise aus).

Ab ca. 15. März werden wir das Turnier auf www.grandprix-chess.com kommunizieren, die Ausschreibung findet ihr aber bereits heute im Anhang, auch die Anmeldung ist natürlich ab sofort möglich. Wir bitten um möglichst rasche Anmeldungen, bis 15. April gibt es einen Rabatt von €10,--. Ab ca. 400 Teilnehmern pro Tag müssen wir späte Anmeldungen eventuell abweisen.

Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass wir uns öffentlich präsentieren müssen, und an diesem Wochenende werden wieder rund 100.000 PlusCity-Gäste mit Schach in Berührung kommen!

Für mich ist es daher eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres, was die mediale Wirkung betrifft, sogar die wichtigste. Mehr Werbung für Schach geht derzeit nicht und ich bin dankbar für jedes Jahr, in dem das Turnier möglich ist. Dem ÖSB entstehen durch die Veranstaltung übrigens gar keine Kosten, auch die beiden Staatsmeisterschaften bekommen nämlich keinen Preisgeldzuschuss.

 

Ich freue mich auf zahlreiche Anmeldungen und ein Wiedersehen in der PlusCity,

bis dahin verbleibe ich mit sportlichen Grüßen,

Michael Stöttinger
Präsident

 

Ausschreibung

(dt)

2. Kreativ Schachturnier

Der 1.Halleiner Schachklub hat wieder zu einem Schachturnier der besonderen Art eingeladen. Nach dem großen Erfolg beim ersten Halleiner Kreativ Schachturnier 2022, und den vielen sehr positiven Rückmeldung, war es am 8.Dezember 2023 wieder soweit.

Es wurde ein 7-rundiges Turnier gespielt, und bei jeder Runde gab es mehr Bedenkzeit. Die Überlegung dahinter ist es, dass die Qualität der einzelnen Partien sich im Verlauf des Turnieres erhöht, wenn die Spitzenspieler mehr Bedenkzeit haben.Leider hat bei einigen bereits angemeldeten Spieler der Grippevirus zugeschlagen, und es gab noch einige Abmeldungen am Spieltag.Trotzdem fanden sich 40 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Vereinen im Veranstaltungszentrum RIF ein, mit dem Ziel, einen der kreativen Preise mitnehmen zu können. Als Preise gab es heuer für die drei Bestplatzieren eine Brettljause aus dem Pinzgau, bestehend aus einem individuell gestalteten Schneidbrett, mit Original Pinzgauer Speck, Käse, Brot und natürlich einen gesunden Zirbenschnaps- siehe Homepage.

Es wurde aber nicht nur eine Einzelwertung vorgenommen, sondern auch eine Teamwertung errechnet. Dafür wurden von jedem Klub 3 Teilnehmer nach entsprechenden Kriterien extra ausgewertet (Beste Platzierung gemäß der Setzliste, bester Spieler unter ELO 1700 und bester Spieler U-16).Diese Wertung entschied der ASK nach dem Vorjahreserfolg wieder für sich, und bekommt damit die Wandertrophäe als zusätzliche Erinnerung. Selbstverständlich gab es zusätzlich noch einige Kategorie-Wertungen, und Gutscheine für die Erstplatzierten, und natürlich die obligatorischen Urkunden. Für jeden Schüler und Jugendlichen wurde zusätzlich ein großer Gabentisch mit Sachpreisen gerichtet, und alle durften sich einen, oder sogar mehrere Preise aussuchen. Keiner der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ging mit leeren Händen nach Hause.

Bei den Einzelergebnissen gab es sehr viele Überraschungen, und die „ELO – Riesen“ wurden in so mancher Partie vom vermeintlich schwächeren Gegner in die Knie gezwungen. Trotzdem setzte sich die Nummer 1, FM Ulrich Ennsberger mit 6 Punkten durch, und hat schon angemeldet, seinen Titel im Jahr 2024 zu verteidigen. Die großen Überraschungen lieferten aber die Jugendspieler Gerwin Warzycha ( ASK ), mit dem 2.Platz ( 5,5 Punkte ), Elias Teubner ( Uttendorf ) mit dem 7 Rang, Alexander Gschwandtl ( ASK ) mit Rang 8, und Nils Hake ( Hallein ) mit Rang 12. Wie knapp die Entscheidungen ausfielen ist im chess-results nachzulesen, den die Plätze 3 bis 7 hatten alle jeweils 5 Punkte auf dem Konto. Dann folgten weitere 5 Spieler mit 4,5 Punkten.

Wir als Veranstalter haben sehr viele positive Rückmeldung und Kommentare der Teilnehmer bekommen, die uns zu diesem einzigartigen Turniermodus gratuliert haben. Die Kinder und die noch nicht so versierten Schachspieler hatten so auch die Gelegenheit, einmal echte Turnieratmosphäre zu schnuppern, und bei den „ Großen „ zu kiebitzen, und zu lernen.nDas Organisationsteam um Gerhard Rosenlechner hat für einen perfekten Ablauf, und genaue Einhaltung vom Zeitplan gesorgt. Auch für Speis & Trank war bestens gesorgt, und die Location war für diesen Zweck einfach perfekt. Der Veranstaltungssaal in RIF ist für solche Turniere die ideale Austragungsstätte, da auch ausreichend gratis Parkplätze zur Verfügung stehen. Der Turnierdirektor und die Schiedsrichter waren zu keinem Zeitpunkt gefordert einzuschreiten, denn alle Spiele wurden ohne Reklamationen ausgetragen. Der 1.Halleiner Schachklub bedankt sich an dieser Stelle bei allen Schachfreunden, die an unserem Turnier teilgenommen haben, und freuen uns jetzt schon auf das 3. Kreativ Schachturnier 2024. (af, Text/Info/Foto: Berti)

1. Halleiner Schachklub Homepage