Blog Schulschach

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Österreichischer Schul- und Breitenschachkongress in Wien

Der 2. Österreichische Schul- und Breitenschachkongress findet von Freitag, dem 24. März 2023, bis Sonntag, dem 26. März 2023, in Wien statt. Ort ist das Jugendgästehaus in Brigittenau. Im Rahmen der Veranstaltung ist es möglich die Ausbildung zur österreichischen Schachlehrerin / dem österreichischen Schachlehrer zu absolvieren. Das detaillierte Programm ist der Aussschreibung zu entnehmen.  

Organisator Lothar Handrich, er leitet im ÖSB die Kommission für Schul- und Breitenschach, lädt alle Interessierte zu diesem Kongress ein. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es ausreichend Schachmaterial, um mindestens ein Jahr unterrichten zu können. Anmeldungen sind bis 19. März 2023 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten. (wk, Info/Folder: Lothar Handrich)

Download Ausschreibung

Schachpädagogik in die Schulen

Der Verein Schachpädagogik in die Schulen wurde im August 2014 gegründet und hat sich den Ausbau des Schulschachs in Österreich zum Ziel gesetzt.

In Schachkursen, die in den Schulen stattfinden, sollen durch das Erlernen des Schachspiels wichtige Kompetenzen der Kinder, wie zum Beispiel Vorausdenken, aus eigenen Fehlern lernen,
räumliche Vorstellung, Leseverständnis, Selbstbewusstsein, Entscheidungsfindung oder die Vorstellungskraft trainiert werden.

Momentan sind wir in 8 verschiedenen Bundesländern tätig. Wir bieten Schachkurse in über 200 Schulen in Wien, Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Vorarlberg und
Tirol an und betreuen durchgehend in etwa 2500 SchülerInnen. Unser Hauptarbeitsfeld ist die Volksschule, wobei wir verstärkt auch Kurse in der Sekundarstufe I veranstalten.
Neben vielen ehrenamtlichen Helfern im Verein arbeiten wir mit professionell ausgebildeten SchachtrainerInnen zusammen, die Schach an den Schulen unterrichten.

Gerne bringen wir Schach auch an Ihre Schule.

Wir suchen laufend Verstärkung für unser SchachlehrerInnenteam.

Kontakt
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.schachkurse.at
www.facebook.com/SPIDSAustria

Neben den wöchentlichen Schachkursen veranstalten wir regelmäßig Turniere und große Schachevents. Kinder erhalten dadurch die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten zu messen, neue
Freunde zu finden und viele spannende Dinge rund ums Schach zu entdecken.

wk, Text/Logo: SPIDS

Schulschach - Bundesfinale der Volksschulen

Nach zweijähriger Coronapause konnte von 23. – 25.05.2022 wieder ein Bundesfinale der stärksten, Schach spielenden Volksschulen Österreichs durchgeführt werden. Jedes Bundesland entsandte dabei ihr bestes Volksschulteam, bestehend aus 4 Spielern/innen nach Tschagguns, um im Schulsportzentrum den Bundessieger 2022 auszumachen. Lediglich das Ausrichterbundesland durfte zwei Teams nennen. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Fachinspektor für Bewegungserziehung und Sport Conny Berchtold sowie Schulportreferent Christoph Neyer begrüßten die Teams persönlich und wünschten ihnen viel Erfolg.

In einem spannenden Zehnkampf, bei dem es hieß „jeder gegen jeden“, ergab sich nach den ersten gespielten Runden ein Dreikampf. Die bekannt stark spielenden Wiener, das Team aus Oberösterreich und auch das Team der VS Dornbirn Oberdorf starteten makellos. Am zweiten Tag mussten die Vorarlberger leider eine Niederlage gegen Oberösterreich einstecken, noch dazu kam eine unerwartete Niederlage gegen Niederösterreich, wodurch der Kontakt zur Spitze verloren ging. In der letzten Runde war für beide Teams aus dem Ländle noch ein Stockerlplatz möglich, die Bregenzer Volksschüler verloren in einem spannenden Finale das direkte Duell mit der Steiermark, welche schlussendlich über Bronze jubeln durften.

Am Ende siegt das Wiener Team der VS Neulandschule Laaerberg mit Schachlehrer Gerald Peraus überlegen mit allen 18 Mannschaftspunkten vor Oberösterreich (VS St. Florian) und der Steiermark (VS Kumberg). Das beste Einzelresultat gelingt Dorian Halimi (Wien), der am 3. Brett alle 9 Partien gewinnen kann! Auch Noah Pleimer und Thomas Kim (OÖ) gelingen auf Brett 1 und 2 jeweils 8,5/9. Auf Brett 4 kann Gregor Krampl (OÖ) 8 von 8 gespielten Partien gewinnen. U8-Spieler Valentin Wyczesany (Wien) holt als Reservespieler auf Brett 5 ebenso 100% aus 6 Partien.

Der Schiedsrichter des Bundesfinals, Gerhard Fröwis, lobte bei der Siegerehrung die Fairness der Spieler*innen während des gesamten Turniers. Schulschachreferent und Organisator Christian Leitgeber war es eine Freude zu sehen, welchen Spaß alle Beteiligten während der drei Tage miteinander hatten, ebenso beachtenswert war der Umgang mit Enttäuschungen und Niederlagen. Neben dem sportlichen Treiben kamen alle Teilnehmer*innen in den Genuss am Dienstagnachmittag die Skisprunganlage in Tschagguns zu besichtigen und sich beim Sommerbiathlon zu versuchen.

Von 30.05. – 01.06.2022 findet das Bundesfinale der Mädchen in Linz statt. Die Sieger der Sekundarstufen werden vom 06. – 10.06.2022 in Wien ermittelt. (af, Text: Leitgeber C., Fotos: Ludescher G.)

Ergebnisse auf chess-results

50 Jahre Schulschach in der Maroltingergasse

Eine der bekanntesten Schulschachgruppen Österreichs, das GRG 16 (früher BG 16) Maroltingergasse, feierte im Juni, am Ende des Schuljahres 2021/22, mit einem großen Festakt das 50-jährige Jubiläum. Ein Bericht mit einer Bilderreise durch fünf Jahrzehnte findet sich am Seitenende.

Die Maroltinger Schachphilosophie war immer am Breitenschach orientiert. Die Freude, das Vergnügen am Schach sollte überwiegen, Leistungsschach stand nicht im Vordergrund. Kein einziger Jugendlicher soll eine Profi-, Halbprofi- und „Ewige-Studenten“-Schachkarriere einschlagen, sondern zunächst die schulische, dann die berufliche Ausbildung dem Schach voranstellen.

Wie gut die echte Schulschach-, also Breitenschacharbeit der Maroltingergasse war, zeigt sich darin, dass die Maroltinger über alle Jahre mit einzigartiger Regelmäßigkeit in den Wiener Schülerliga-Finali (Unterstufe, Oberstufe, Mädchen) präsent waren. Bei 39 Jahren Teilnahme wurde in 36 Jahren immer (zumindest!) ein Medaillenplatz erreicht – kaum zu toppen! 23 Mal konnte der Sieg erobert werden. Österreichweite Sternstunden waren die Bundesfinalsiege Lilienfeld 1989, Saalbach 2004 sowie im Mädchenbewerb Horn 1991 und Keutschach 1995.
(af, Text/Info: Stichlberger)

Jubiläums-Bericht mit Fotos (PDF)
Website Stichlberger

Erster österreichischer Schul- und Breitenschachkongress

Die Schulschachgeschichte in Österreich wird um ein erfolgreiches Kapitel erweitert. Trotz vieler „Corona-bedingter“ Absagen konnte der Kongress nach drei Anläufen endlich stattfinden. Im wunderschönen Zell am See tauschten sich engagierte Schachbegeisterte über Schachpädagogik, didaktische Methoden, schulrechtliche Aspekte und organisatorische Fragen aus.

Organisatorisch hervorragend von den Landesverbänden Salzburg und Oberösterreich betreut, wurde ein Programm auf die „Beine/Bretter“ gestellt, welches für alle Teilnehmenden etwas dabei hatte.

Lothar Handrich brachte unzählige Minispiele und Schachvarianten mit. Vieles wurde vor Ort ausprobiert und der „Homo ludens“ in den Schachbegeisterten konnte sich gut austoben.

Faszinierend und hoch informativ erläuterte Hans-Jürgen Koller, wie man mit Schach als Wahlpflichtfach am Gymnasium zur Matura kommt. Schach für Supplierstunden und Schulprojekte von Ortun Göschl inspirierte alle Interessierten für die zukünftigen Planungen an den eigenen Standorten.

Zum ersten Mal wurde parallel das Konzept der ersten Ausbildungsphase für Schachlehrer*innen vermittelt. Katharina Riegler, Hans-Jürgen Koller und Lothar Handrich stellten das eigens hierfür erarbeitete Skriptum vor und beantworteten die zahlreichen Fragen zum Erwerb der Urkunde für österreichische Schachlehrer*innen.

„10 Dinge, die ich nach 10 Jahren als Schachtrainerin immer noch falsch mache“. Amüsant, tiefgehend und absolut tauglich für jeden und jede in der Praxis war diese hervorragende Einheit von Katharina Riegler. Am Abend wurden Ideen für ein österreichisches Schulschachsiegel von Lothar Handrich vorgestellt und danach gab es noch zwei anspruchsvolle Schach-Kahoots, bei dem sehr oft historisches Wissen aus der reichen Schachgeschichte gefordert war.

Am Sonntag folgte ein Vortrag von Christian Leitner, der die erfolgreiche Jugendarbeit in Bad Goisern vorstellte. Wieder einmal wurde jeder und
jedem klar, dass durch hohes persönliches Engagement sehr viel möglich ist. Wenn man dann noch verlässliche Partner*innen zur Unterstützung findet,
können tolle Projekte entstehen.

Zum Abschluss zeigte Manuel Holzer, wie man praktisch mit sportlichen Spielen und viel Bewegung Schachsport bereichern und erweitern kann. Manuel Holzer und Ortun Göschl haben durch ihre Mitwirkung entscheidend zum Erfolg des gesamten Kongresses beigetragen und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich einig, dass es weitere Schul- und Breitenschachkongresse (abwechselnd in verschiedenen Bundesländern) geben wird. Der zweite Kongress findet im März 2023 in Wien statt. (wk, Text/Foto: Lothar Handrich)