Mitropacup: Team Austria auf Kurs, Dotzer und Deak-Sala in Topform

Nach vier gespielten Runden liegt das österreichische Herrenteam beim Mitropa Cup 2025 im slowakischen Trenčín auf dem dritten Platz. Auch das Damenteam schlägt sich in einem starken Teilnehmerfeld wacker und überzeugt mit guten Einzelleistungen – allen voran WFM Emilia Deak-Sala.

Herrenteam: Punkteteilung gegen die Schweiz – Dotzer weiter in Bestform

Zum Auftakt unterlag das Herrenteam knapp mit 1,5:2,5 gegen Tschechien. Besonders bitter war der Verlauf am Spitzenbrett: Lukas Dotzer vergab eine vielversprechende Gewinnstellung. Doch das Team bewies Moral und meldete sich in Runde zwei eindrucksvoll zurück.

Gegen Slowenien gelang ein klarer 3,5:0,5-Erfolg, gefolgt von einem 2,5:1,5-Sieg gegen Deutschland in Runde drei. Dotzer bezwang IM Magnus Ermitsch, Peter Balint punktete gegen FM Emil Schuricht.

Gestern erreichte das Team ein 2:2-Unentschieden gegen die Schweiz. Dotzer brachte Österreich früh durch eine Miniatur in Führung, Peyrer und Balint remisierten. Baidetskiy musste sich nach langem Kampf GM Sebastian Bogner geschlagen geben.

Damit liegt Österreich nach vier Runden mit fünf Mannschaftspunkten auf dem dritten Rang. Tschechien führt die Tabelle mit vier Siegen an, zuletzt überraschend gegen das stark besetzte italienische Team. Auf Platz zwei folgt die Slowakei I mit sieben Punkten.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Lukas Dotzer, der nach seiner unglücklichen Auftaktniederlage alle drei folgenden Partien gewinnen konnte.

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Frauenteam: Niederlage gegen die Schweiz – Deak-Sala weiter stark

Das österreichische Damenteam startete mit einer 1,5:2,5-Niederlage gegen Tschechien. Deak-Salas Sieg reichte nicht zum Ausgleich.

In Runde zwei gelang ein 2:2 gegen Slowenien – Fröwis und Deak-Sala punkteten voll. Nach der Niederlage von Katharina Katter lastete der Druck auf Elisabeth Hapala, die in ausgeglichener Stellung einen Fehler machte – der erhoffte Mannschaftssieg blieb aus.

Auch gegen Deutschland erreichte das Team ein 2:2. Hapala vergab eine klar bessere Stellung, doch Emilia Deak-Sala bestätigte mit einem weiteren Sieg ihre starke Form und sicherte das Remis für Österreich.

In Runde vier unterlag das Team den führenden Schweizerinnen mit 0,5:3,5. Lediglich Deak-Sala konnte ein Remis erkämpfen.

Emilia Deak-Sala hält aktuell bei 3,5 Punkten aus 4 Partien – mit einer Eloperformance von 2386 stellt sie die beste Bilanz im Team.

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Die Schweizerinnen führen das Turnier mit vier Siegen souverän an, gefolgt von Ungarn und Frankreich mit jeweils sieben Punkten. (wk, Text: Felix Blohberger, Fotos: Veranstalter)

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