Hikaru Nakamura gewinnt die Züricher "Chess Challenge" dank besserer Feinwertung vor Vishy Anand, der eindrucksvoll beweist, dass sein Spiel in Gibraltar nur ein Ausrutscher war. Hauptsponsor Oleg Skvortsov hat das Turnier heuer in einem neuen Modus ausgetragen. Das sechsköpfige Teilnehmerfeld spielte zuerst fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 40 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug. Dabei konnten pro Tag zwei Partien gespielt werden. Am dritten Spieltag folgten im Anschluss fünf Runden Blitzschach mit 4 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug. Für die entscheidende Gesamtwertung zählten die Partien im Schnellschach mit doppelten Punkten. Im Schnellschachbewerb startete Anand mit zwei Siegen. In der fünften Runde konnte ihn Nakamura einholen. Beide erzielten dreieinhalb Punke bzw. sieben nach Züricher Turnierregel. Im Blitzschach führte erneute Anand vor der Schlussrunde in der Anand gegen Kramnik remisierte. Nakamura musste mit Schwarz gegen Aronian spielen. Der Armenier stellte in der Eröffnung einen Bauern ein wonach sich Nakamura diese Chance nicht entgehen ließ. Er erzielte im Blitzschach ebenso wie Anand und Kramnik dreieinhalb Punkte und gewinnt die Gesamtwertung mit 10,5 Punkten dank besserer Feinwertung vor dem punktegleichen Anand. Kramnik sichert sich mit 9,5 Punkten überlegen den dritten Platz vor Giri, Aronian (beide 5,5) und Shirov (3,5). (wk, Foto: Turnierseite)
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