Neuer Schachpräsident in Deutschland

Beim Bundeskongress in Bad Wiessee wählte eine überwältigende Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder Rober K. von Weizsäcker zum neuen Präsidenten des Deutschen Schachbundes. Der 52-jährige Professor der Finanzwissenschaft und Industrieökonomie gehört der aktuellen deutschen Fernschachmannschaft an, die um den Titel bei der Schacholympiade kämpft. Weizsäcker will die gesellschaftliche Relevanz des Schachs in der breiten Öffentlichkeit erhöhen und beruft sich dabei auf Studien, die belegen, dass Schach neben kognitiven und motivationalen Fähigkeiten auch die soziale Kompetenz erhöht. Deutschlands bisheriger Präsident Alfred Schlya hat nach sechsjähriger Amtszeit auf eine Kandidatur verzichtet und wurde zum Ehrenpräsidenten des DSB gewählt. Am Rande des Kongresses fand ein erstes informatives Treffen der Schachbünde aus Deutschland, der Schweiz und Österreich statt. Der ÖSB war durch Vizepräsident Robert Zsifkovits und Generalsekretär Walter Kastner vertreten. Ziel sind neben einem Erfahrungsaustausch die Stärkung der Position deutschsprachiger Länder in FIDE und ECU sowie enge Kooperationen im schachlichen Bereich. (wk)
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