Team-EM: Halbzeit in Budva, ÖSB-Herren im Mittelfeld

Österreich gewinnt in der fünften Runde der Team-EM gegen Georgien mit 2,5:1,5. Matchwinner ist Felix Blohberger. Er holt gegen Nikolozi Kacharava den entscheidenden Punkt und sichert seinem Team den zweiten Sieg im Turnier. Valentin Dragnev, Markus Ragger und Valetin Baidetsky steuern Remisen bei. Heute spielt das Team ab 15:00 Uhr MEZ gegen Litauen.

An der Spitze ist Deutschland stark wie selten zuvor. Angeführt von ihrem Jungstar Vincent Keymer bringt ein 3:1 gegen Armenien die alleinige Tabellenführung mit fünf Punkten. Es folgen Serbien, Rumänien, Holland und England mit je 8 Punkten. Österreich liegt zur Halbzeit mit fünf Punkten am 20. Platz im Mittelfeld.

Das Frauenteam kommt hingegen nicht so recht in Fahrt. Die 1,5:2,5 Niederlage gegen Belgien kommt unerwartet. Lichtblick ist ein dritter Sieg für Veronika Exler. Zwei Niederlagen an den Spitzenbrettern besiegeln aber die Niederlage. Gestern war in Budva ein spielfreier Tag. In der sechsten Runde wartet Finnland auf die ÖSB-Frauen. An den Spitzenbrettern gewinnt Aserbaidschan gegen Deutschland mit 2,5:1,5 und Frankreich gegen Armenien überraschend hoch mit 3,5:1,5. Die beiden Sieger führen mit je neun Punkten die Tabelle an.

Rückblick 4. Runde:
In der vierten Runde der Team-EM sind Österreichs Teams erstmals in der Favoritenrolle, können aber nicht die erhofften Punkte einfahren. Das Herrenteam verliert in der offenen Klasse gegen die Slowakei mit 1:3. Valentin Dragnev holt am Spitzenbrett sein viertes Remis. Debütant Valentin Baidetsky gelingt bei seinem ersten Einsatz für den ÖSB ebenfalls eine Punkteteilung. Im "Mittelfeld" haben Ragger und Horvath durchaus ihre Chancen. Ragger setzt im entscheidenden Moment auf einen Königsangriff, verrechnet sich aber und verliert in den Komplikationen eine Figur und die Partie. Dominik Horvath verteidigt sich in schwieriger Stellung zäh, setzt aber am Ende auf die falsche Verteidigungsidee. Das 1:3 war ein Rückschlag nach den bisher ausgezeichneten Leistungen gegen Top-Teams. Österreichs Frauen erspielen sich gegen Montenegro zu Beginn der Partien gute Chancen. Dann fehlt es aber an Glück und Präzision. Einzig Veronika Exler gewinnt Milena Mosurovic. Barbara Teuschler verpasst eine gute Stellung, kann dann aber ein Remis retten. Niederlagen von Katharina Newrkla und Denise Trippold besiegeln die knappe 1,5:2,5 Niederlage.

Rückblick 3. Runde:
Österreichs Herren spielen am dritten Spieltag zum dritten Mal gegen eine Top-10. Das Macht gegen Armenien ist hart umkämpft, bringt aber eine erste Niederlage. An den ersten drei Brettern halten Dragnev, Ragger und Horvath ihre Partien gegen die elostärkeren Armenier im Gleichgewicht und remisieren ohne Probleme. Beim Stand von 1,5:1,5 muss Felix Blohberger, zuvor der Matchwinner beim Sieg gegen Norwegen, eine Stellung mit einem Bauern weniger verteidigen. In Zeitnot misslingt das Vorhaben. Samvel Ter-Sahkyan kann das Endspiel gewinnen und bringt seinem als Nummer 5 gesetzten Team, zwei Mannschaftspunkte. Das Frauenteam muss gegen Rumänien eine klare 0,5:3,5 Niederlage verkraften. Einzig Veronika Exler gelingt am vierten Brett eine Punkteteilung. (wk)

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